Deep Blue

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 Nachdem Vals Familie gegangen war, konnten die beiden endlich ihre gemeinsame Zeit genießen. Nicht, dass Valentin sich nicht gefreut hatte, seinen Onkel kennenzulernen, im Gegenteil. Er wollte eben so viel Zeit mit Murtagh verbringen, wie er nur konnte.

Der sechzehnjährige telefonierte gerade mit Alex, welcher sich natürlich wieder Sorgen machte. Inzwischen hatte der neunzehnjährige auch schon begonnen seinen Koffer auszupacken.

,,Und? Alles gut bei deinem Dad?", erkundigte sich der junge Mann bei seinem jüngeren Freund, welcher nur grinsend nickte.

,,Ja, ja. Er wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist. Mehr nicht. Also, was steht heute noch auf deinem Plan?", grinste der sechzehnjährige und warf sich auf das Bett.

,,Also, wich hätte gedacht, dass wir an den Strand gehen und uns vielleicht die Stadt ansehen. Oder hast du etwas anderes vor?", gab Val zurück und legte sich neben den kleineren auf das Bett.

,,Abends schon! Das hätte ich beinahe vergessen!", rief Murtagh und sprang sofort wieder auf, ehe er regelrecht zu seinem Koffer stürmte und dabei beinahe hingefallen wäre.

Schmunzelnd sah der ältere ihm nach und drehte sich auf die Seite.

,,Suchst du etwas bestimmtes? Vielleicht hast du es ja in deiner Tasche.", meinte der junge Mann und beobachtete den anderen Jungen weiterhin.

,,Nein...ich habe es genau...HIER!", glücklich kam der schwarzhaarige wieder zurück zum Bett gelaufen und warf sich auf dieses, ehe er dem anderen ein nett eingepacktes Kuvert reichte.

,,Es war die Idee von meinem Dad. Ich hab wirklich nicht gewusst, was ich dir zu deinem Geburtstag schenken soll, also hab ich meinen Dad um Rat gefragt. Ich frage mich sowieso warum ich da nicht drauf gekommen bin!", grinste der Kleine und legte seinen Kopf auf die Schulter des neunzehnjährigen.

,,Du hättest mir nichts schenken müssen, das habe ich dir doch schon gesagt!", murmelte Valentin ein wenig vorwurfsvoll und drückte den Jungen neben ihm an sich.

Neugierig öffnete der schwarzhaarige das Kuvert, was sich als gar nicht einfach erwies, wenn man einen sechzehnjährigen umschlungen hatte, und zog zwei Tickets für ein Footballspiel heraus. Es begann heute um neunzehn Uhr und endete erst um einundzwanzig Uhr.

,,Ich habe mir gedacht, dass du sicher schon viele Footballs hast und deswegen hat mein Dad gemeint, dass du dich sicher darüber freuen würdest.", erklärte Murtagh zufrieden und fuhr mit seinem Finger über die muskulöse Brust des älteren.

,,Dein Dad hatte recht! Also, dann haben wir heute Abend ja schon etwas vor. Und weißt du, was wir danach machen? Wir gehen in ein nettes Restaurant essen. Was sagst du zu Pizza? Oder willst du doch mal lieber etwas...seriöses?", schmunzelte Val und drückte dem Jungen einen Kuss auf die Lippen.

,,Ich weiß es nicht. Du darfst aussuchen!"

,,Dann weiß ich schon, wo wir hin gehen werden! Lass dich einfach überraschen. Aber jetzt solltest du mal deinen Koffer ausräumen. Immerhin wollen wir heute doch noch sehr viel unternehmen oder?", meinte der Footballspieler und warf das Kuvert auf den Boden, ehe er sich wieder dem Kleinem zuwandte. Ohne lange zu zögern, zog er den sechzehnjährigen an sich und verwickelte sie beide in einen langen Kuss. Während ihre Zungen miteinander spielten, zwängte Val sein Bein zwischen die des anderen Jungen und legte eine Hand auf dessen Oberschenkel.

,,Wir...sollten das auf später...verschieben.", murmelte Murtagh, während er den neunzehnjährigen ein wenig von sich drückte.

,,Du kannst dich nach dem Spiel auch noch bedanken. Aber jetzt sollten wir uns umziehen und dann würde ich endlich gerne an den Strand gehen! Wir haben genug Zeit, nach dem Spiel.", erklärte der schwarzhaarige nachdem er den enttäuschten Blick des Footballspielers bemerkt hatte.

Love Till To Your BonesWhere stories live. Discover now