Titusville

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 Die Fahrt, war recht ereignislos abgelaufen. Murtagh war wieder eingeschlafen, während Valentin gefahren war.

Jetzt waren sie endlich angekommen. Der junge Mann parkte den Wagen vor dem Strandhaus, auf der betonierten Seite, und weckte dann den kleineren auf.

,,Sind wir wirklich schon da, oder willst du mich nur verarschen?", murmelte der schwarzhaarige Junge verschlafen und rieb sich den Schlaf aus den Augen.

,,Wir sind wirklich da. Wenn du ganz ruhig bist, kannst du das Meeresrauschen hören. Also komm. Wir haben heute noch ganz viel vor.", erklärte Val grinsend und stieg aus. Die salzige Meeresluft blies ihm entgegen, während er ihre Koffer aus dem Kofferraum holte. Hier war es wirklich noch recht warm.

Begeistert stieg nun auch der sechzehnjährige aus dem Wagen und sah sich eilig um.

,,Komm! Schnapp dir deinen Koffer, dann können wir rein gehen und uns dann das Meer ansehen. Also los! Beeil dich! Ich bin mir sicher, meine Großeltern warten auch schon auf uns.", meinte der neunzehnjährige amüsiert und stellte den Koffer des jüngeren schwarzhaarigen auf den Boden, ehe er den Kofferraum wieder schloss und das Auto absperrte.

Murtagh war im Nu bei ihm, holte sich seinen Koffer und war dann auch schon wieder weg, bei dem Versuch auf einen Stein zu klettern, um das Meer sehen zu können.

,,Du siehst es schon noch früh genug, glaub mir. Jetzt komm. Ich hab schon wieder Hunger und so wie ich meine Grandma kenne, hat sie sicher schon gekocht. Ihr Auto steht nämlich schon da.", stellte der ältere der beiden fest und schlang einen Arm um die Taille des anderen Jungen, um diesen von dem Stein zu heben.

,,Wenn du das sagst.", murmelte Murtagh und zappelte ein wenig herum, damit der größere der beiden ihn wieder auf dem Boden absetzte.

,,Was haben wir heute alles vor?", wollte der sechzehnjährige neugierig wissen und nahm seinen Koffer, nachdem Valentin ihn auf den Boden gestellt hatte.

,,Also ich dachte mir, dass wir jetzt gemeinsam mit meinen Großeltern und meinem Onkel essen, danach werden wir erst mal unsere Koffer auspacken und dann können wir an den Strand gehen.", teilte der neunzehnjährige ihm mit und griff nach seiner freien Hand, um ihre Finger miteinander zu verhaken.

,,Dann haben wir Abends noch nichts vor?"

,,Nein, warum?"

,,Ich sage es dir drinnen. Du wirst dich sicher freuen.", war die geheimnisvolle Antwort des kleineren, womit Val nicht wirklich zufrieden war. Jedoch kannte er den Jungen neben sich einfach zu gut, um zu wissen, dass er auch nichts sagen würde, wenn man ihn dazu drängte.

Wenige Minuten später, kamen sie bei dem Strandhaus an. Die äußeren Wände waren weiß und hatten einige große Glasfenster. Das war kein Haus sondern eine Villa. Mal wieder war Murtagh wirklich erstaunt über die Menge an Geld, die die Familie Benett besitzen musste.

Der neunzehnjährige trat vor und klingelte, da er selbst keinen Schlüssel besaß.

,,DANIEL! Mach die Tür auf!", rief eine weibliche Stimme, die eindeutig zu Marie gehörte.

Hastige Schritte waren zu vernehmen, bis die Tür endlich geöffnet wurde. Ein junger Mann, etwa Mitte Zwanzig, der zugegeben wirklich gut aussah, mit dunkelbraunen Haaren und stechend blauen Augen stand im Türrahmen und grinste breit.

,,Ihr müsst Maries Gäste sein. Kommt rein. Sie kocht schon den ganzen Vormittag. Ich bin übrigens Jack.", stellte er sich vor und schüttelte den beiden die Hände.

Love Till To Your BonesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt