Birthday II.

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 Auch wenn nur zögernd, hatte Alex seinem Sohn die Zustimmung gegeben, dass dieser mit Val zu dessen Großeltern fahren durfte. Valentin war ein anständiger junger Mann und würde mit großer Sicherheit auch gut auf Murtagh aufpassen. Dessen war sich der Mann sicher.

Deshalb hatte Murtagh nun allerhand zu tun.

Val saß, beziehungsweise lag auf dem Bett seines jüngeren Freundes und wartete, bis dieser endlich seinen Koffer gepackt hatte. Schon seit knapp über eine Stunde, stand der sechzehnjährige vor seinen Schrank und zog immer mal wieder ein Kleidungsstück heraus.

,,wir sind nur das Wochenende dort, Murtagh. Nicht für ein Jahr! Warum brauchst du denn so lange?! Zwei Pullover, drei Shirts, Badesachen, Jogginghose, Socken, und eben das was du brauchst. Mehr nicht. Also beeil dich. Ich bin mir sicher, dass meine ganze Familie schon gespannt auf mich wartet. Immerhin, habe ich ja heute Geburtstag. Magst du eigentlich Kinder?", fragte Valentin dann völlig unvermittelt und stand auf. Riley, der ausnahmsweise mal tagsüber wach war, beobachtete auch den jungen Mann, welcher jetzt vor dem Käfig stand.

,,Ja ich mag Kinder. Du weißt aber schon, dass ich ein Junge bin und nicht schwanger werden kann, oder? Natürlich nur wenn du das meinst.", antwortete der kleinere ein wenig amüsiert und sah mit hochgezogenen Augenbrauen zu Val.

,,NEIN! Ich meine nicht das! Ich habe zwei kleine Cousinen, die Geschwister von Derek, du müsstest ihn kennen. Er hat letztes Jahr im Footballteam gespielt. Und seine beiden Geschwisterchen sind meine Cousinen. Und die beiden Söhne meines anderen Onkels, also der Bruder meiner Mum, hat zwei Söhne. Irgendwie haben mein Dad und Dereks Dad sich wieder vertagen. Also wollte ich wissen ob du gut mit Kindern auskommst.", erklärte der neunzehnjährige und lachte leise.

,,Klar, ich mag Kinder. Wie alt sind sie?"

,,Also, meine beiden Cousins, sind jetzt so alt wie du, die beiden sind Zwillinge und wirklich nicht auseinander zu halten, und meine kleinen Cousinen sind zwei und vier Jahre alt. Du wirst sie sicher mögen, nur die Zwillinge sind wirklich anstrengend. Aber eigentlich auch ganz nett. Meine Familie, bis auf Dereks Dad, der ist genauso wie mein Dad, aber da darfst du dir nichts draus machen, sind eigentlich auch alle in Ordnung. Meine Großeltern, die mir das mit dem Strandhaus vorgeschlagen haben, sind auch da. Die sind schon ganz gespannt dich kennenzulernen.", gab der ältere der beiden zurück und nickte.

,,Okay. Also muss ich mir keine Sorgen machen, dass mich irgendjemand aus der Villa wirft?", erkundigte sich Murtagh leicht zweifelnd und rang sich trotzdem ein leichtes Lächeln ab.

,,Ich verspreche dir, dass du dir keinerlei Sorgen machen musst. Meine Grandma wird ihre beiden Söhne sicher zurecht weisen, wenn einer der beiden etwas falsches machen wird, glaub mir. Sie hat auch ewig lang nicht mit meinem Dad gesprochen, als dieser meinen anderen Onkel von sich verstoßen hatte, aber das ist wieder eine andere Geschichte. Bist du endlich fertig? Ich würde gerne noch ein wenig Zeit mit dir verbringen, bis wir dann den ganzen Tag lang genervt werden. Also komm, du willst dich doch sicher noch von deinem Dad verabschieden. Drei Tage sind eben drei Tage. Und ich bin sicher dein Dad wird dich auch vermissen. Also komm endlich.", sagte Valentin selbstverständlich und legte seine Hände auf die Hüften des kleineren.

,,Ist gut. Ich glaube ich habe jetzt sowieso alles, was ich brauche. Also lass uns nach unten gehen. Mein Dad wartet sicher schon auf uns. Weiß Gott was er glaubt, was wir hier oben machen.", grinste der sechzehnjährige und wollte aus dem Griff des anderen flüchten.

,,Wir gehen erst nach unten, wenn du mich geküsst hast.", verlangte Val und drückte den anderen Jungen an sich.

,,Ist das dein Ernst?", schmunzelte Murtagh und schlang seine Arme um den Hals seines Gegenübers.

Love Till To Your BonesWhere stories live. Discover now