30# - Connections

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Als ich aufwache liege ich in einem fremden Bett. Sofort setze ich mich auf und sehe mich wie verrückt um. Wo bin ich?!
Als ich an mir runter sehe habe ich ein weites T-Shirt an und Boxershorts. Panisch steige ich aus dem Bett und schnappe mir eine Glasflasche mit Wasser die auf der Kommode neben dem Bett steht. Erst beim aufstehen stelle ich fest wie beschissen ich mich fühle. Alles dreht sich und mir ist schlecht. Ich trinke aus der Wasserflasche und schließe sie wieder um sie als Waffe zu benutzen. Tief durchatmend gehe ich zum Fenster. Ich bin in irgendeinem Apartment. Abgelegen scheint es hier nicht zu sein, weil draußen viele Leute auf den Straßen zu sehen sind. Ich versuche mich an gestern zu erinnern, schaffe es dann auch zum Teil. Ethan hat mich gefahren ... oh Gott ich war besoffen! Ist das etwa seine Wohnung? Super, jetzt schäme ich mich...!
Ich sehe an mir runter. Ich habe also seine Klamotten an?

Seufzend gehe ich zur Tür und öffne sie langsam. Auf dem Flur ist niemand. Mit der Glasflasche in der Hand gehe ich den Flur entlang, als ich dann Geräusche höre. Ich folge dem Geräusch und komme in der Küche an. Ethan steht am Herd und macht Pancakes. Als er mich bemerkt sieht er kurz zu mir und dann wieder auf die Pfanne.
,,Du bist wach", sagt er.
,,Was ist gestern passiert?", frage ich ihn.
,,Du warst besoffen und wurdest fast verschleppt worden wäre ich nicht da gewesen. Wenn du dich schon volllaufen lässt, dann sei wenigstens vorsichtiger", sagt er genervt.
,,Okay", murmle ich müde. Er sieht zu mir.
,,Okay?! Weißt du eigentlich was passiert wäre, wenn ich dich da nicht rausgeholt hätte? Du läufst ohne nachzudenken in die nächste Bar und säufst dich voll während ein einäugiger Bastard hinter dir her ist! Denk das nächste mal nach, bevor du so etwas machst kapiert?! Du hättest jetzt genauso in dem Bett von diesem schmierigen Kerl liegen können der dich in sein Auto verfrachten wollte!", zischt er aufgebracht. Ich beiße die Zähne zusammen.
,,Ich weiß, kommt nicht nochmal vor", gebe ich nur von mir. Er durchbohrt mich eine Weile lang nur mit seinem Blick und dreht sich dann wieder weg von mir.
,,Im Bad liegt eine frische Zahnbürste. Nimm eine kalte dusche, das hilft gegen den Kater. Handtuch und Klamotten liegen schon bereit."
Nickend drehe ich mich um und gehe wieder auf den Flur. Bevor ich aus der Tür gehe, sehe ich zu Ethan.
,,Danke Ethan."
Er nickt nur genervt und widmet sich dem Frühstück. Ich suche die Wohnung - enttäuscht über mich selbst - nach dem Badezimmer ab und finde es auch schnell.
Seufzend schließe ich die Tür ab und sehe in den Spiegel. Ich sehe aus wie ich es in letzter Zeit immer tue. Ein Mädchen mit tiefen Augenringen, lustlosen Augen und einem blassen Gesicht.

Jetzt reiß dich mal zusammen Jazz!

*****

Es ist Hofgang. Ich lehne mich an den Zaun und sehe mir die Kerle an, die von Carter bestochen worden sind. Es sind nicht nur die Häftlinge, sondern unter anderem auch die Aufseher. Mich stört es, dass ich sie nicht alle sofort umbringen kann, sobald ich hier raus bin. Das wäre ja viel zu auffällig. Ich muss es so angehen wie bei einem Virus, der sich mehr und mehr ausbreitet und die Kerle in den Tod reißt. Vor allem dieser Nole-Spinner kann sich auf etwas gefasst machen.
Hier drin verliere ich langsam den Verstand. Verdammt ich will einfach nur hier raus, Precious heiraten und am liebsten aus unserer Hochzeitsnacht einen Hochzeitsmonat machen. Wenn Precious nur wüsste was für ein perverses Schwein ich bin, würde sie meinen Antrag wahrscheinlich nicht mal annehmen. Ich kann mir nur ausmalen, wie weich ihre Haut unter den ganzen Klamotten ist ... oder wie sich ihre weichen Lippen an bestimmten Körperzonen anfühlen ... oder ihre süße Stimme wenn ich sie immer wieder-
Okay beruhige dich Mann!

Ich reibe mir die Stirn um einen klaren Kopf zu bewahren.

Ich brenne dieses verfluchte Gefängnis nieder, diese verdammten Hurensöhne! Ich werde diese Bastarde alle auf einen Haufen werfen und anzünden, angefangen mit Goldzahn bis hin zu Carter und auch seine Putzfrauen und alles andere was mit diesem Wichser zutun hat! Carter kann sich darauf gefasst machen sein verbliebenes Auge zu verspeisen dieser kleine verfickte-

Prisoner - Behind BarsOnde as histórias ganham vida. Descobre agora