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Leicht erschöpft und gleichzeitig ängstlich sah ich runter.
Ich soll da jetzt wirklich herunter fahren?
Ich hatte Skier an, den Helm von mir unter meinen Arm geklemmt und sah den Berg hinunter, während sehr viele Leute schon tausend mal an mir vorbei gegangen sind und runtergefahren waren. Ich seufzte. Ich konnte das einfach nicht.

"Rachel? Bist du es", verwirrt sah ich hinter mich und sah ein Mädchen mit blonden Haaren, wie sie mit einem Snoaboard elegant auf mich zu kam.
Als sie bei mir ankam, nahm auch sie ihren Helm hinunter und ich erkannte sofort, dass Mädchen aus dem Fahrstuhl. Hochrot sah ich sie an.

"Ich bin Elena", sie streckte mir ihre Hand entgegen, die ich etwas zögernd auch schüttelte.

"Tut mir Leid, dass ich dich angelogen habe, aber-", ich stoppte und sah sie an. Sie lächelte mich an und machte eine Geste, die zeigen sollte, dass es nicht schlimm war.
Ich nickte und sie sah sich um.

"Wo ist den Nick?", fragte sie und ich sah zur Gondel.

"Der müsste bald wieder hier sein. Ich glaube er fährt mit der Gondel wieder nach oben", sie sah sich weiter um.

"Warum ist er den nicht bei dir! Er müsste dir doch helfen!", schnaufte sie und ich sah sie verblüfft an. Ich dachte sie wolle mit ihm gemeinsam nach unten fahren.

"Komm Rachel, dann helf ich dir halt!", lächelte sie und reichte mir einladend ihre Hand hin. Verwirrt sah ich ihre Hand an und dann in ihr Gesicht.

"Brauchst du nicht Elena, aber danke für das Angeb-", wollte ich abdanken, doch sie kam mir in die Quere.

"Du musst deine Angst überwinden, Rachel", sagte sie ernst und ich sah mit großen Augen, dass Mädchen vor mir an. Waren wir wirklich im gleichen Alter?

"Komm jetzt! Das macht unglaublich viel Spaß!", versuchte sie mich zu motiveren. Ich reichte ihr meine Hand die sie einmal drückte.

"Dann setzen wir mal unsere Helme auf", grinste sie und ich nickte.

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"Rachel du lernst wirklich schnell", sagte Elena außer Atem und stützte sich kurz an ihren Knieen ab. Ich fing an leicht stolz zu grinsen und sie stellte sich wieder gerade hin.

"Das ist ein Ausdruck, der dir viel besser steht", lachte Elena und ich grinste sie daraufhin nur an. Sie war bildhübsch und hatte dazu noch einen wundervollen und netten Charakter.

"Und Nick sollte endlich mal eine vernünftige Freundin Nachhause bringen... Ich mach mir ein wenig Sorgen...", blitze es mir plötzlich vor den Augen. Ich sah zu Elena und schluckte. Sie war die richtige Person.

"Wollen wir eine Pause machen, Rachel?", lächelte mich Elena an und ich nickte langsam.


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