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Es war immernoch ungewohnt, aber gleichzeitig fühlte es sich so vertraut an. Ich saß neben Nick, der auf seinem Sofa eingeschlafen war, während er einen Film angeschaut hatte. Wo ich währenddessen gewesen bin? Ich war in seiner kleinen Küche und hatte einen Kuchen gebacken, weil ich Bock drauf hatte. Als ich ihm dann stolz meinen Apfelkuchen präsentieren wollte, sah ich ihn da schlafen, obwohl ich erst auf den zweiten Blick dies erkennen konnte, da er mit dem Rücken zu mir saß. Und nun saß ich neben ihm. Ich hatte mich auf das Sofa gesetzt und zwar knieed neben ihm. Er sah so süß aus. Ich sah ihn mir genauer an. Von der Seite schaute ich, wie sein Kopf immer weiter kaum erkennbar nach unten rutschte. Seine schwarzen Haare waren wild durcheinander und auch ein paar Strähnen waren auf seine Stirn gekommen. Leider konnte ich seine wunderschönen blauen Augen nicht sehen. Ich will dich berühren. Der Duft vom warmen Apfel umgab mich und ich lächelte einmal für in mich hinein. Womit habe ich dich verdient. Vorsichtig strich ich eine Strähne zurück und damit er nicht nachher Nackenschmerzen bekam, versuchte ich ohne ihn zu wecken, sein Kopf auf die Rückenlehne des Sofas zu richten. Als mein Gelingen funktionierte, strich ich nochmal seine Haare nach hinten, wobei ich runter zu seinem Ohrring sah. Er stand ihm so gut. Ich rückte näher an ihn ran mit meinen Beinen. Heute hatte er ein rotes, langärmiges Oberteil an mit einer grauen Jogginghose, da wir sowieso nirgendwo hingehen wollten. Selbst erwischte ich mich dabei wie ich meine Augen nicht von ihm neben konnte. Ich schüttelte wieder den Kopf, um mich aus der Trance zu befreien. Schnell stand ich auf und verschwand in die Küche zum Kuchen, der gerade abkühlte. Ich schnitt diesen in passende Stücke und wartete nicht lange. Ich schnappte mir ein Teller und ohne zu zögern, packte ich mir ein Stück auf den Teller. Schnell schaute ich hoffnungsvoll in den Kühlschrank und grinste nickend. Es war zwar aus der Dose, aber das ist mein Junge. Hab ich ihn richtig erzogen. Schnell nahm ich mir die Sprühsahne und schüttelte kurz, bevor ich sie leicht kippte und mir ein kleinen Haufen auf den Teller sprühte. Dann sah ich mich kurz um bevor ich mein Kopf in den Nacken nahm und die Sprühsahne in mein Mund beförderte. Als mein Mund voll war, legte ich die längliche Dose in den Kühlschrank zurück. Schnell schnappte ich mir eine Kuchengabel bevor ich mich ins Wohnzimmer auf die Couch plumsen ließ. Ich klaute mir leise die Fernbedienung und zappte durch die Kanäle. Derweil genoss ich meinen noch schön, angenehm warmen Kuchen.
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Ich spürte wie sich jemand neben mir regte oder eher oberhalb auf mir. Ich weiß nicht wie er es geschafft hatte, aber er schlief auf meinen Oberschenkeln weiter, sodass ich mir keine Sprühsahne mehr gönnen konnte. Es lief inzwischen auch nur langweiliger Mist im Fern und ich hoffte, dass Dornröschen sich endlich mal dazu bereit erklärt, aufzuwachen. Nein ich küsse den nicht wach, der schafft das schon allein. Gerade gähnte ich, bevor ich Nicks Blick auf mir spürte. Ich sah herunter zu ihm. Gerade wollte ein nettes 'Guten Morgen, Bitch', sagen als er dazwischen kam.
"Aus dieser Perspektive sehen deine Brüste viel größer aus", geschockt sah ich zu ihm runter. Dann wanderte mein Blick langsam nach oben, bis ich einfach ruhig gerade aus schaute. Ohne zu warten oder darauf zu erwidern, schubste ich ihn vom Sofa runter. Zuerst landete sein Oberkörper auf den Boden, bis das der Rest nach kam. Als ich seinen Rücken dumpf aufschlagen hörte, wo gleich danach die Beine folgte, zuckte ich kurz schmerzmitfühlend mit. Das war bestimmt nicht angenehm, oder? Ich sah runter auf den Boden, während ich meine Beine vom Boden hoch auf das Sofa nahm.
"Guten Morgen, Bitch", lächelte ich ihn lieblich an und klimperte derweil mit meinen Wimpern. Er lag nun zwischen dem Couch-Tisch und dem Sofa in einem kleinen Spalt, wo ich niemals gedacht hätte, er würde da rein passen. Er erhob sich langsam mit seinem Oberkörper und drehte sein Kopf zu mir hin. Als er dann schelmisch anfing zu grinsen, wusste ich das ich rennen musste. Schnell drehte ich meinen Körper zur Rückenlehne und wollte gerade diese überqueren, doch da hatte er mich schon an den Knöcheln gepackt. Nein. Nein. Er zog mit einem kurzen Ruck mich zurück, sodass meine Kniee wieder die Sitzfläche vom Sofa berührten. Somit war mein Oberkörper an der Rückenlehne angelehnt. Plötzlich spürte ich seine Hände nichtmehr an meinen Füßen, sondern an meinem Bauch, wo er mich umschlungen hatte. Er hievte mich hoch und ließ mich mit meinem Rücken auf die Sitzfläche krachen. Leicht erschrocken fuhr ich hoch und bevor ich etwas sagen konnte, spürte ich schon seine warmen Lippen auf meine. Er war über mir gelehnt. Mit der rechten Hand stützte er sich am oberen Rand der Rückenlehne ab, wo ich gerade noch versuchte darüber abzuhauen. Sein rechtes Knie war neben meinem Oberschenkel, während das linke Bein auf dem Boden neben der Kautsch für das Gleichgewicht zuständig war.
Mit der linken Hand stützte er sich neben meiner linken Schulter ab. Ich war überrascht vom Kuss, doch gleichzeitig entstand in mir so ein prickelndes Gefühl, dass ich nicht verlieren wollte. Ich nahm meine beide Hände und fasste seine Wangen an, womit ich ihn weiter runter zu mir zog. Ich spürte wie seine Hände versuchten sich fester an das Sofa zu haften, da er sonst Angst hätte nach unten auf mich drauf zu fallen. Als er sich gerade löste, um aufzuatmen, kam ich gleich sofort wieder und presste meine Lippen auf seine. Eigentlich war das ja immer andersherum, dass er mir keine Zeit ließ, um Luft zu schnappen. Ich setzte mich derweil leicht auf, während er sein Oberkörper ein wenig nach vorne beugte. Ich saß jetzt somit auf der Armlehne, womit er sich besser zu mir nach vorne beugen konnte, da er ein besseren Halt bekam. Ich fasste es nicht... Wir machten gerade rum. Ich wurde sonst beim küssen hohrot und jetzt sowas? Ich machte zum ersten mal rum. Ich konnte ein Grinsen nichtmehr unterdrücken. Gerade als ich aufhören wollte, spürte ich etwas an meinen Lippen. Ich schreckte leicht auf, da mich Nickmich  gerade wieder mit seiner Zunge um Einlass bat. Gerade riss ich meine Augen auf und sah in sein Gesicht. Als ich dann sein Blick sah, war ich wie in einem Bann. Seine blauen Augen waren nichtmehr hell, sondern sie schienen so dunkler als vorher. Es war so ein gefährlicher und gleichzeitig so ein ruhiger Blick, als wolle er ein bedrohliches Bitte rauen, wo er die Antwort aber schon wusste. Ich ließ ihn in mein Mund und kniff erschrocken die Augen zusammen. Ich spürte wie er versuchte mich zu animieren mit seiner Zunge, doch ich hatte das Gefühl als würde ich fast an meiner Zunge ersticken so sehr zog ich sie zurück. Gerade als ich hoffte, er würde sie wieder rausnehmen, biss er mir leicht auf meine Unterlippe. Geschockt machte ich meine Augen auf und wie es schien lockerte ich auch meinen Mund, denn schon war er wieder da und spielte mit meiner. Ich spürte wie mir die Luft aus ging und befürchtete, dass es glaube ich ein Fehler war ihn herauszufordern, indem ich ihm die Luft vorhin schnell abschnürrte. Ich entfernte mein Gesicht von seinem und atmete schnell ein und aus. Auch er atmete schwer und man hörte nur die leisen Fernsehrgeräusche und die einzelnen flackernden Lichter vom Fern. Langsam lehnte ich meine Stirn gegen seine und bevor ich mich versah, stand er ohne weiteres auf, machte den Fern aus und nahm mein Handgelenk. Leicht wie in Trance folgte ich ihm nur. Hochrot sah ich wie er seine Tür zu machte von seinem kleinen Schlafzimmer.

Just FriendsWhere stories live. Discover now