Just Friends

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Ich trat in den stickigen Raum und sah mich erst einmal um. Wo sind sie? Ohne Erfolg versuchte ich durch den Rauchnebel etwas zu erkennen, doch außer unbekannte Gesichter erkannte ich leider keinen von den Beiden. Dann in der Küche vielleicht? Ich hielt nach North und Lenn Ausschau, die mich auf irgendeine Party eingeladen haben. Es waren nämlich nur noch drei Tage Ferien, die wir auskosten mussten, weshalb ich nicht bei mir Zuhause rumgammeln wollte. Aber bedauerlicherweise hatte ich keinen blassen Schimmer, wo sich die Beiden befanden. Doch als ich irgendwann bei der Schlange an der Toilette ankam, erkannte ich ein Mädchen mit blonden Haaren, welches sich glücklicherweise als North identifizierte. Grinsend ging ich auf sie zu, um sie zu begrüßen. Als auch sie mich erkannt hatte, erwiderte sie mein Lächeln.
"Naaa Rachel, da bist du ja endlich", lallte sie leicht angetrunken, während sie mich umarmte.
"Lenn und ich sitzen draußen. Kannst ja schonmal dorthin gehen, ich komme gleich", sie sah die Schlange vor sich an und schluckte kurz.
"Gleich wohl eher noch nicht", lachte ich sie leicht aus, während sie nur versuchte über die Menschenmenge drüber zu schauen. Ihr entwich ein genervtes Grummeln, bevor ich ihr dann mitfühlend an die Schulter fasste und dann schnell platz machte für die Leute, die durch den Flur gehen wollten. Ich ging wie ich vermutete dort entlang, wo der Garten wohl liegen würde. Nach ein paar Minuten hatte ich mein Ziel auch erreicht und sah mich schnell um. Der Rasen reflektierte ein kräftiges und schönes Grün wieder und es gab auch ein kleines Blumenbeet in der Ecke des Gartens. Mitten im Garten war ein großer Baum, der viel Schatten spendete und viele darunter saßen. Ich ließ mein Blick darüber schweifen, bevor ich einen Jungen mit einem Hut sah. Das kann nur Lenn sein. Ich steuerte direkt auf ihn zu, während ich mich noch ein wenig umsah. Auch gab es ein kleines Holzhäuschen im Garten, wo höchstwarscheinlich die Gartengeräte drin standen. Gerade wollte ich wieder mein Blick auf Lenn richten, doch etwas ließ mich stutzen. Hinten an dem Schuppen waren zwei Gestalten, die wild rummachten. Es war nicht so, dass ich deshalb meine Augen nicht von ihnen nehmen konnte, weil das ganz schön ekelig aussah. Aber was mich anzog war das Aussehen von den Beiden. Sie kamen mir bekannt vor... Diese blonden Haare...und die schwarzen Haare von dem Mädchen... Meine Augen wurden groß und ich zog scharf die Luft ein vor Überraschung. Als die beiden sich gelöst hatten, erkannte ich auch endlich das Gesicht und mir stach sofort das Nasenpiercing vom Jungen ins Auge. Hoho. Jonas und Veronica machten gerade rum. Einerseits war ich etwas erstaunt wie schnell er anscheinend über mich hinweg war? Andererseits war ich positiv überrascht. Vielleicht sollte es einfach so sein. Wir waren mal Freunde gewesen? Beide mögen mich warscheinlich nichtmehr... Jonas hatte meine Nachricht ignoriert und Veronica tat dies immernoch. Ich seufzte und sah kurz zum Himmel hoch, der wolkenlos im völligen blau getaucht war. Wie die Augen von Nick. Seufzend sah ich mir die Beiden an, die lachend sich etwas erzählten und gleich danach weitermachten mit dem was sie da auch immer taten. So kann also eine kurze Sommer-Freundschaft zuende gehen? Sie hielt nicht lange, aber sie war schön. Ich konnte Jonas verstehen und war ihm keineswegs böse. Schließlich kam es eindeutig so rüber, als hätte ich ihn nur benutzt, weil es mir nicht gut ging. Ich hielt mir meinen Arm und sah bedrückt meine Chucks an. Tut mir leid, Jonas... Ich wollte dir wirklich nicht das Gefühl vermitteln... Ich sah das Letzte mal zu den beiden hin. Ich hoffe du hast dein Glück mit ihr gefunden. Zustimmend nickte ich einmal und setzte dann meinen Weg zu Lenn fort.

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"Was machen wir?", ich sah den Becher vor mir an. North war irgendwohin. Vielleicht im Pool ertrunken. Lenn und ich standen fest und konzentriert vor dem Tisch.
"Trinken, weil ihr verfehlt habt", lachte ein Typ vor uns.
"Wer tut es?", fragte ich Lenn und richtete meinen Oberkörper zu ihm. Er zog eine Augenbraue hoch.
"Schere, Stein, Papier?", nuschelte er leicht und ich nickte. Wie hoben unsere Fäuste dreimal hoch und runter, bis wir beide stoppten. Wir sahen in unsere Hände.
"Zweimal Brunnen", erkannte ich und sah in Lenn's Gesicht.
"Unfair. Du hast gesagt Schere, Stein und Papier", murmelte ich und er atmete einmal aus.
"Du bist auch unfair"
"Garnicht"
"Doch"
"Nö"
"Trinkt jetzt mal einer von euch!?", völlig angenervt meckerte der Typ vor uns.
"Wo ist North... die soll das trinken", sagte ich vollkommen ernst und drehte mich im Kreis. Kein blonder Kopf in Sicht.
"Ist sie tot?", murmelte ich überlegend und sah den roten Becher an.
"Bin mir nicht sicher", antwortete Lenn nachdenklich.
"Habt ihr mich nicht gehört!?", rief der Typ und ich nickte langsam.
"Ich mach's. Lenn du machst den Nächsten", ich nahm den Becher und würgte das Zeug hinunter. Eine Grimasse von mir kam zum Vorschein, weil das Zeug so unerträglich schmeckte. Lenn klatschte leicht und schnell, als wäre er überzeugt ich hätte das wunderbar gemacht.

So we continued playing.
So the evening passed.
So I woke up the next day.
This is how the holidays ended.
So my everyday life started again without Nick.
So another year of learning began.
So I looked in the sky, which had the color of your eyes.
I was hoping for you every day.
So it will all end someday.
So that I can see you again.