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Ich schlürfte gerade an meinen Kakao, als ich nochmal in meine Tasche schaute. Da ich die Drei Mädels gestern gesehen hatte, hatte ich mir sehr viele Gedanken gemacht...
Ich hatte ihm seid langem wieder etwas selbstgemachtes mitgebracht. Ich verdanke ihm wirklich viel. Wenn man bedenkt, dass ich ihm nie etwas so großes wiedergeben kann.
Ich seufzte und kramte aus der Tasche, die Packung heraus. Sollte ich ihm es jetzt geben? Ich sah in sein Gesicht, wie er sich im Cafe umher schaute. Dann trafen seine blauen Augen meine grünen. Kurze Zeit später grinste er mich an und hielt mir seinen Strohalm hin.

"Willst du etwa probieren?", ich schüttelte lachend den Kopf und zog entgültig die kleine Packung aus meiner Tasche. Ich legte sie auf den Tisch und schob sie zu Nick hin.
Verwirrt schaute er auf diese.

"Willst du mich vergiften?"

"Für dich", grinste ich, ignorierte seine Frage und sah gleich danach in seine stechenden blauen Augen, die einen immer wieder in den Bann zogen.
Die Augen von ihm waren wie eine Eisberg, der eingefroren war. Um diesen herum war Wasser, dass aber an der Oberfläche auch eingefroren war. Man sah nur einzelne Risse zwischen den Platten, wo etwas blaues heraus schien. Eine weiß/ blaue Landschaft.
Langsam nahm er die Packung entgegen und öffnete diese.
Kurze Zeit schaute er einfach nur hinein, bis er leicht... traurig lächelte.

"Die Gleichen Kugeln, wie vor ein paar Jahren", lächelte er und sah zu mir nach oben.
Er nahm vorsichtig eine heraus und steckte sie in den Mund.

"Man merkt nicht nur vom Aussehen her, dass du reifer geworden bist"
"Du bist in sovielen Sachen gewachsen, Rachel", lächelte er und ich wurde leicht rot.
"Sieh dich an. Du hast Bekanntschaften gemacht", grinste er erfreut und ich nickte.
Er legte seine Hand auf meinem Kopf und verstrubbelte kurz meine Haare.
"Ich bin stolz, dich als Freundin zu haben", lächelte er.
"Danke für die Schokolade!"
"Sie ist wie immer die leckerste von allen!"

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"Es ist so kalt", murmelte ich und rubbelte mich kurz an meinen Oberarmen.

"Ich spüre meine Oberschenkel nicht", meckerte ich und folgte Nick. Es war inzwischen abends und die Laternen waren an. Nick lief vor mir und hatte seid einiger Zeit angefangen nichtsmehr zu sagen. Gerade erreichten wir eine Laterne. Wir kamen nämlich von einem Park wieder, wo wir über Pärchen wieder abgelästert hatten.
Plötzlich blieb er unter diesem Laternen'schein' stehen und drehte sich zu mir um.

"Du hattest gesagt, du hast noch nie was bekommen", fing er ohne Vorwarnung an.

"Bitte", murmelte er und reichte mir ein kleines Geschenk.
Erst unfähig etwas zu machen, starrte ich ihn einfach an.

"Nimm schon", murmelte er verlegen, ich schüttelte kurz meinen Kopf und nahm das Geschenk entgegen. Langsam packte ich es aus.

"D-Das war doch der Anhänger von gestern!", staunte ich und holte ihn vorsichtig heraus.

"Woher-", fing ich an.

"Du standest solange vor diesem Anhänger-Ständer und dann hattest du einen sehr lange Zeit in der Hand", ich öffnete leicht überrascht meinen Mund.

"Duuuu", lachte ich und kam auf ihn zu. Ich umarmte ihn stürmisch und als wir uns trennten, stoppten wir kurz. Unsere Nasenspitzen berührten sich fast und wir starrten uns einfach gegenseitig in die Augen. Nach einiger Zeit, wo ich meine Arme immernoch, um seinen Nacken hatte und wir uns immernoch nur ansahen, regte ich mich. Erst nachher wurde mir bewusst, was wir da überhaupt machten. Ich ließ ihn los und ging ein paar Schritte zurück. Beide räusperten wir uns kurz und gingen dann einfach weiter.
Er brachte mich noch in mein Apartment und als wir ankamen, zwang ich ihn noch, dass er sich kurz bei mir aufwärmen sollte. Ich machte ihm noch schnell einen heißen Kakao bis wir uns dann auch verabschiedeten.

Just FriendsWhere stories live. Discover now