KAPITEL 19

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Nach dem Vorfall konnte ich nicht mehr schlafen. Ich hatte Angst, fürchterliche Angst, dass das wieder passieren könnte. Das ich mal von meiner eigenen " Mutter " so viel Angst haben könnte, hab ich nie gedacht !

Jeden Fall sitze ich schon seit 2 Tagen ohne schlaf in mein Zimmer und bemühe mich wach zu bleiben. Jede Stunde Kaffee trinken und Horrorfilme anschauen. Ich ging nur morgens raus aus mein Zimmer aber ansonsten habe ich mich eingeschlossen. Jede Stunde kam jemand und klopfte an der Tür um zu gucken ob ich penne oder nicht.

Es ist gerade Nacht und der Vollmond scheint in mein Zimmer und taucht es in ein weißes Licht. Ich hatte mein Nachthemd an. Irgendwie zog mich der Mond an. Ich schwang meine Beine aus mein Bett und tapste zu meinem großen Balkon. Mit Zärtlichkeit drückte ich die Klinge herunter. Kalter Wind umschloss mein Körper und ließ mich wieder klar denken. Mit nackten Füßen lief ich raus und starrte den schönen runden Mond vor mir an. Es gibt so schönes auf dieser Welt aber auch böses ! Ich bin gefangen zwischen den ganzen böses. Warum immer ich ? Meine Augen starrten einfach in die Leere und ich ließ mich auf meine Beine sinken und setzte mich hin. Ich sah die Milchstraße, die Sterne die über mir funkelten und noch die ein oder mehrere Sternschuppen die über mein Kopf hinweg flogen. Einfach ein wunderschöner Aussicht. Widerwillig schlossen sich meine Augen immer wieder. Aber ich riss sie immer mit einem Ruck auf. Nach ungefähr 7 Minuten schlossen sich meine Augen und ich merkte wie ich einschlief....

,, Wo warst du ? Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht !", war das erste was ich hörte. NEIN ! ICH BIN EINGESCHLAFEN. Ich hatte Angst meine Augen zu öffnen. Doch das einzige was ich spürte war Fürsorge. Jemand stand neben mir und hielt meine Schultern fest und rüttelte daran. ,, Alice mein Engel geht's dir gut ? ", fragte die besorgte Stimme. Nein !? Seh ich so aus als ob es mir gut gehen würde ?
Als ich meine Augen öffnete sah ich in schwarze besorgte Augen. Ich fiel ihm um sein Hals und schluchzte drauf los. Die ganzen Ereignisse hatten sich in mir aufgestaut und jetzt wurde ich sie los. Mein Vater schlang seine kräftigen Flügeln um mich und drückte mich fester an sich. Er ließ mich heulen und wartete geduldig ab was ich ihm sehr dankbar war. Beruhigende Dinge flüsterte er mir ins Ohr und strich meine Haare entlang. Nach dem ich mich beruhigt hatte verharrten wir eine Weile so. Doch er drückte mich sachte von sich weg und sah in meine verheulten, traurigen und erloschenen Augen. ,, Was ist passiert ? ", fragte er besitzergreifend. Langsam senkte ich mein Kopf und schüttelte mein Kopf. Ich hörte ihn seufzen und spürte plötzlich sein Hand an meiner Stirn. ,, Wenn du es selbst nicht sagen willst dann halt auf diese Tour ". Ein Strom schlag durchfuhr uns und die ganzen Erlebnisse gingen in sekundenschnelle durch mein Kopf. Es wurden immer und immer schneller bis ich nur noch verschwommen sah. Plötzlich ließ es nach und mir war schwindelig. Auf wackeligen Beine stand ich vor mein Dad der mich durchdringend ansah. ,, Sie hat dich also gefunden !", sagte er mit einer so wütender Stimme die ich nicht gewohnt war. Ich zuckte zusammen und nickte erschöpft. ,, Diese ****** hat dich fast umgebracht. Mein Leben, meine Luft, mein Kind !", während er das sagte zog er mich zu sich und umarmte mich sehr fest.

,, Alice mein Schatz...ich muss dir etwas gestehen ", murmelte er leise in meinen haaren und zog mein Duft ein. ,, Was ist dad ? ", fragte ich und sah ihn besorgt an. Er sah verlegen weg und man sah das sich seine Schwarzen schuppen verdunkelten. War er jetzt rot geworden ? Eigentlich sehr süß !!!
,, Dad, sag schon ", flehte ich ihn fast an und drückte sein Kopf mit meinen Hand nach oben damit er mich ansah. ,, In deiner Erinnerung habe ich gesehen das du weißt von wo und wem wir abstammen...", begann er leise. Ich nickte und wollte das er fortführen würde. Er blickte in meine Augen und sah etwas wie bereuen. ,, Du hast nie nach meinen Namen gefragt ", lenkte er von Thema ab. ,, Da es nicht von Wichtigkeit war. Dad bitte lenk nicht ab !", sagte ich. Er sah auf ein Punkt hinter mir oder einfach überall hin aber nie zu mir. Seufzend schloss er die Augen. ,, Ich bin Samael...der erste Gefallene Engel und dein leiblicher Vater !......

Demon GirlWhere stories live. Discover now