KAPITEL 44

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* Ich nahm Anlauf und rannte auf sie zu. Meine Hände vor mir ausgestreckt, wilchig weiße Augen die  wahnsinnig glänzten und meine spitzen und messerscharfen langen Nägeln. Bei ihr angekommen stieß ich mein linken Hand in ihre Augen. Ein schmerzvoller Schrei ließ ihre Lippen entweichen. Mit ruck drehte ich mein Hand in ihr Auge herum und riss es an mich. Etwas rotes und loderndes fiel auf den Boden. Ihr rechter Auge ! Sie fing an zu schreien und zu schluchzen. Während sie das tat fiel sie auf ihre Knie und nahm ihr Auge. Als sie das sah fing sie an zu weinen und Blut tropfte aus der klaffende Wunde. ,, WAS HAST DU GETAN !?", brüllte sie schrill. ,, JETZT HILF MIR DOCH !",wandte sie sich an den Mann. Der jedoch nur mitleidig auf sie nieder sah und sein Kopf schüttelte. ,, Sie ist die Anführerin..Wir dürfen ihr kein Haar krümmen ", seufzte er.
,, SCHÖN !", kreischte sie, sprang auf und verließ den Raum. Etwas wie Reue und Schock breite sich in mir aus. Geschockt hielt ich mein Mund zu und mir stiegen tränen in die Augen. ,, I-i-ich wol-l-lte das nicht..s-sie...ehmm...Ohmygod! Es t-tut mir s-so leid !", sagte ich mit 2 oktaven höhere Stimme. Was hatte ich gemacht ? Ich hatte ernsthaft ihr Auge aus ihre Höhle rausgerissen.

Mein Blick wandte sich an meinen blutverschmierten Händen und ich taumelte ein paar Schritte. Der Dämon zog sich wieder in mich ein und jetzt war ich selbst. Immer noch lag ihr Auge in einer kleine blutlache und schwamm darin förmlich. Mir wurde schlecht, beugte mich vor und übergab mich geräuschvoll. Seit wann konnten toten spucken ? Etwas wie Reue und Schock spüren ? Als ich zu ihre Auge sah, die regungslos in die ferne sah, wurde mir wieder schlecht. Tief atmete ich ein und aus, um mich zu beruhigen. Ich werde zu ihr gehen und mich entschuldigen ! Das stand fest. Mit wackeligen Schritten lief ich auf ihr Auge zu nahm es an mich und hielt es in meiner Hand. Es war warm und glitschig. Mein Hände schmierten sich mit dem dickflüssigen Blut. ,,Wo ist sie ?", hauchte ich monoton. Er Schritt vor und gab mir das Zeichen ihm zu folgen. ,, Warum hast du mich nicht umgebracht ? ", fragte ich etwas leiser aber augenblicklich wurde mir bewusst das ich ja Tod war... Wie ging das ? Verwirrt blieb ich in den großen gold geschmückten Flur stehen und starrte vor mich hin. Ich spürte ein Hand auf mein Schulter und zuckte erschrocken auf. ,, Du bist nicht Tod ", meinte der Mann gleichgültig und Schritt weiter. Irritiert folgte ich ihm und sah mich um. Mein Atem stockte. Überall glänzte es Gold und es hingen große Kronleuchter. Einfach alles war aus Gold. Laufend drehte ich mich um meine eigene Achse und meine Augen wurden immer größer. ,, Alle Menschen würden für diesen einzigen Flur sterben !", murmelte ich vor mich in und strich bei vorbeigehen an den Wänden. ,, Nicht Wahr..",lachte der Typ ironisch ,, Sie verstehen den Sinn des Lebens nicht. Bei ihnen sind die Reichen beliebt und armen zu lässtig. Es geht nur um Geld, Gold und Welt Herrschaft ! Sie wissen nicht, das wenn sie sterben, alle gleich sind. Sie sehen das schöne und schlimme am Leben nicht ", knurrte er vor sich hin. Der hatte ja eine enge Bekanntschaft mit Menschen. ,, Nicht nur Menschen wollen die Welt Herrschaft an sich reißen !", seufzte ich und senkte mein Kopf. Plötzlich stieß ich gegen den Typen und wäre beinahe runter gefallen, hätte er mich nicht festgehalten. ,, Was meinen Sie damit ?", fragte er interessiert. Hat der Typ Stimmungs Schwankungen ? Oder vielleicht seine Periode. Ich entriss mich ihm und blickte in seine lodernde Augen. ,, Hast du deine Tage oder was läuft bei dir ?", gab ich zurück und gab ihm ein klappeser auf den Hinterkopf. Es herrschte eine stille und mir wurde unangenehm. Plötzlich fing der Idiot vor mir an schallend zu lachen. Ich knurrte ihn an und stöckelte an ihm vorbei. Das brachte ihn noch mehr zum lachen und krümmte sich vor lachen. ,, ICH KRIEGE KEINE LUFT MEHR ", lachte er laut auf und ließ sich auf sein bauch fallen. Er strampelte und schlug mit seinen Händen auf den Boden und erstickte beinahe daran. ,, VERRECK DU...DUUUUU", mehr konnte ich nicht sprechen, da stand er schon wieder mit ernster Miene vor mir. Seine Lippen waren zu einem grinsen verzogen und erreichten seine Augen. Ich schlug auf sein bauch und lief weiter. Er kicherte. Was läuft hier nur schief ? Erst wollen sie mich umbringen, danach streiten wir uns und jetzt behandelt er mich als ob er ein Kumpel von mir wäre. Schmollend verschränkte ich meine Hände vor meiner Brust und sah ihn aus meinen hundeblick an. DIESER BLICK ZOG IMMER ! Doch er fing an zu lachen und sah mir in die Augen. ,, Das zieht nicht süße ", lächelte er, zwinkerte mir zu und lief an mir vorbei. Verwirrt blieb ich unbehaglich stehen und war einfach nur.....nun ja.....Verwirrt. ,, Das wird ein langer Tag !",.........

Demon GirlWhere stories live. Discover now