KAPITEL 24

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In mein Gedanken versunken saß ich im Esssaal und betrachtete die anderen Dämonen. Meerjungsfrauen, Nixen, Zauberer, Schattenjäger... Ich stocherte einfach in mein Essen herum und blickte zum Uhr. Nur noch 3 Minuten !

,, Alice man hörst du mir überhaupt zu !?", motzte Fiona herum. Ich schielte zu ihr, ohne mit meinem herum stochern aufzuhören. ,, Jetzt schon ", gab ich zurück. ,, Also gut...Ich hab gesagt das der Max so süß aussieht mit seinen Dolch und ich glaube er hat zu mir zu gezwinkert. ", schwärmte Fiona an meinen Ohren. Max hatte blonde kurze haare und eisblaue Augen. Aber er war ein Schattenjäger. Ich lächelte und wandete mich zu ihr. ,, Du solltest ihn ansprechen !", zwinkerte ich ihr zu. Ihre Augen vergrößerten sich und sahen mich unsicher an. ,, Komm schon gib dir ein Stoß und sprich ihn an !". Sie nickte und stand auf. ,, Du hast Recht...das werde ich !", und stöckelte auf Max zu.

Gekünstelt lächelte ich ihr aufmunternd zu. Zum Glück war sie jetzt weg. Nicht das ich was gegen sie hatte, aber ich hatte noch was zu tun. Und ich wusste, würde sie es erfahren, würde sie mich davon abhalten. Das konnte ich jetzt am wenigsten gebrauchen. Ich sah mich um ob mich jemand ansah.

Nachdem ich sicher war das keiner zu mir rüber guckte, packte ich das Messer auf den Tisch und ließ es in meine Ärmel verschwinden. Mit einem Ruck stand ich auf und ging mit sicheren schnellen Schritten aus dem Saal, auf den weg in mein Zimmer.

In mein Zimmer angelangt nahm ich eine kreide und fing an auf den Boden zu zeichnen. Ein großer Kreis und in deren Mitte ein Satanstern. Ich musste aufpassen das kein Lücke beim Kreis auftauchten, denn dann konnte  der Dämon  einfach raus spazieren. Mit dem Zeichnung fertig ging ich auf mein Tür zu und verriegelte es. Schnell nahm ich das Weihwasser und tropfte es einfach überall ( außer dem Kreis ) hin. Auch meine Wände, Badezimmer, Schrank und Balkon blieben nicht trocken.

Zufrieden und hibbelig stand ich jetzt , mit dem Messer in der Hand, in der Mitte des Sternes. Ohne Gefühl und mit einem Ruck zog ich eine fette Linie an meinem Arm entlang. Sofort fing die Wunde an zu Bluten und tropfte auf das Satanstern. Soooo das wäre auch erledigt...Ich stampfte auf das äußere der Satansternes und schloss meine Augen.

,, Du musst dir vorstellen als ob der Dämon neben dir stehen und dir antworten würde. Zeig keine Scheu und bleibe Selbstsicher !"

Das waren noch die Worte des Buches. Kein Scheu und Angst ! Mein Atem verschleunigste sich ein bisschen vor Aufregung und meine Hände schwitzten, aber dennoch hatte ich keine Angst von dem was geschehen würde ! Mein Gehirn arbeitete hochkonzentriert.

,, Non fecisti me iniqua I dicimus elementa simul I it evoziere Obsecro te, quia oboedisti voci meae Quattuor turribus et Obrigescunt in oculis vestris, et cogitationes cordis vestri Et malus et culpa timoris erit sanguis Ibi domitis data esset, et non pepercerit Triplicem legem loquor vobis ostensum est adversum vos Triplex percussionibus, sumptus furor dolor caeci facere ut metus excaecati in dolore excaecati in me tenetur a me Maledictus a me Fiat, fiat! ( ÜBERSETZUNG : Dort hat man mir unrechtes angetan Ich rufe die Elemente zusammen

Ich evoziere sie

Ich beschwöre sie, um mein Bieten zu tun

Die vier Wachtürme werden deine Augen und deinen Verstand versteinern

Dort soll Furcht und Schuld und schlechtes Blut sein

Dort soll Unterwerfung und kein Mitleid sein

Ich richte das dreifache Gesetz gegen dich

gegen dich ist es gezeigt

Dreifach hundert Schläge sind die Kosten für meinen Zorn und Schmerz

dich soll die Furcht blind machen

erblindet durch Schmerz

erblindet durch mich

gebunden durch mich

Verflucht durch mich

So sei es! ) ", flüsterte ich vor mich hin. Ja ich kann Latein ! Alle Dämonen können Latein. Das war einer der Zaubersprüche die ich , dank des Buches , beherrschte. Es war ein Beschwörunge Ritual-Zauberspruch. Langsam und mit bedacht öffnete ich meine Augen. Schämisch und spöttisch grinste ich die Person im Kreis an. Ich hatte es geschafft ! Langsam umkreiste ich das Kreis und sah die Person hasserfüllt an. ,, Ich dachte mir das jeder Gleichberechtigung haben sollte nicht war !?", sagte ich voller Zorn und sah in die bodenlose Schwarze Augen. ,, Was willst du kleine ******* mir antun ? ", lachte sie höhnisch auf. ,, Dich leiden lassen, da du mein Vater so Schmerzen gefügt hast ", schrie ich meine Seele aus dem Leib. ,, Und außerdem will ich wissen wo mein Bruder ist !", herrschte ich sie an. ,, Nur.über.meine.Leiche.", knurrte sie und streckte ihre prachtvollen Flügeln. ,, Oh glaub mir...deine Leiche werde ich sehr früh sehen !", lachte ich auf.

Von außen sehe ich bestimmt kalt und gefühllos aus. Aber in mein Inneren hatte ich Angst und war unsicher. Ihr würde ich aber denn gefallen nicht geben. Was muss, dass muss! Langsam und sachte strich ich mit dem Messer ihre haut entlang. Doch es tut mir weh sie zu sehen...meine leibliche 'Mutter' so zu sehen ! ,, Also 'Mum' lass uns das Mutter-Tocher-Gespräch fortführen"......

Demon GirlWhere stories live. Discover now