KAPITEL 2

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Da ich heftig geschwitzt hatte, entschied ich mich duschen zu gehen. Schnell rappelte ich meine Sachen auf und nahm auch meine Unterwäsche. Danach ging ich unter die Dusche. Ich liebte es kochend heißes Wasser auf mein Körper zu spüren. Ich drehte es immer bis zu dem roten Kreis aber spürte kein Schmerz ,was ich schon komisch fand. Genüsslich seufzend genoss ich die dampfende Wärme.

Unerwartet hörte ich ein Geräusch. Es kam mir vor, als ob jemand vor der Dusche laufen würde. Das wäre aber Schwachsinn. Ich hatte die Tür von meiner Zimmer abgeschlossen. Also ignorierte ich meine paranoide Stimme und wusch mich weiter.

Oder besser gesagt dachte ich nach. Warum kam der Schatten immer nur an mein Geburtstag ? Wie könnte ich es beweisen dass ich nicht verrückt war? Oder bin ich tatsächlich verrückt und bilde mir die Sachen nur ein ? So viele Fragen aber kein Antwort.

Ich sah auf meine linke Hand nieder. Schon als kleines baby hatte ich eine Narbe auf meiner linken Hand. Es war schwarz und sah aus wie ein Pentagramm . Nachdenklich schreichelte ich darüber. Julia wusste von der Narbe. Aber nicht was die Narbe mit mir anstellte.

Wieder hörte ich Schritte und entschied mich einfach aus der Dusche zu steigen. Schnell wusch ich die restlichen Shampoo aus mein Kopf und verließ meine geliebte Dusche. Es gab eine dicke Schicht Nebel.

Kennt ihr das auch, wenn man nur für eine Viertelstunde unter der Dusche steht  und alles voller Nebel ist. Schnell zog ich meine Unterwäsche an und lief auf das vernebelte Spiegel zu und wischte mit einer Hand darüber. Jetzt konnte ich mein Gesicht sehen und ich musterte mich. Meine braunen Haare fielen mir bis zu meiner Taille. Meine Augen hatten eine goldene Farbe aber es war nicht mehr strahlend wie früher. Es war eher matt und ausgestorben. Lange und dichte Wimpern umrandeten meine Augen. Ich hatte eine ungesunde Hautfarbe wie ich jetzt bemerkte. Kein Wunder wenn man jeden Tag so was erlebte. Noch länger konnte ich mir nicht in die Augen blicken und sah auf ein Punkt hinter mir.

Meine Augen weiteten sich und mein Atem stockte, als ich sah das mich jemand beobachtete. Sofort erkannte ich an der schuppigen haut das es ein Dämon war. Mit langsamen Schritten bewegte ich mich auf die Tür zu und stolperre in mein Schlafzimmer. Im gehen zog ich mir die restlichen Sachen an und blickte panischen in die Toten Augen. Aber nicht wie alle waren sie Schwarz sondern Dunkelrot.

,, Hier hast du dich also die ganze Zeit versteckt ", sagte die krächzende Stimme. Verwirrt blickte ich ihn an und lief weiter rückwärts. »Versteckt ? «

Plötzlich fühlte ich den Boden unter meinen Füßen nicht mehr. Ich merkte das ich auf der Stelle ging. Geschockt starrte ich auf den Boden. Ich war gut ein Meter in der Luft und das auch nur mit dem Blick Kontakt von dem Dämon. Ruckartig warf er mich mit ein nicken auf mein Kleiderschrank , sodass mir die Luft wegblieb.

Keuchend fiel ich auf den Boden und der Kleiderschrank auf mir. Aber genau in diesen Moment rollte ich mich weg. Der Kleiderschrank fiel nur knapp neben mich. Aber zu meinem Pech lagen meine Haare unter dem Ding. Der Dämon kam mit jedem Schritt näher, während ich versuchte meine Haare zu befreien. Zwecklos !

,, Soll ich dir behilflich sein ", lachte er schrecklich auf. Mit einem kalten Griff packte er mich am mein Kopf und zog mich hoch. Vor schmerzen fing ich an zu schreien. Meine braunen Haare verfingen sich und rissen ab.

Augenblick lag sein Hand an meiner Kehle und drückte fest zu. Nach Luft schnappend windete ich mich unter seinem Griff. Doch anstatt loszulassen drückte er fester zu und hob mich empor . Mit meinen Nägeln versuchte ich seine glühende Hand an zu kratzen. Lachend Stoß er mich zu Boden,sodass ich rollend zum stillstand kam.

Sanft rieb ich mein Hals und schnappte hektisch nach Luft während ich verdreht auf dem Boden lag. Ich hörte immer noch sein quitschendes lachen, das mir die Wut in dem Adern pochte.

Nein.schätzchen.Nicht.Mir.mir !

Ich merkte wie meine Augen sich zu schlitzen formten und rappelte mich schnell auf. Der Dämon beobachtet mich amüsiert.

Dein lachen wisch ich dir noch von dein Gesicht !

So schnell ich konnte rannte ich auf mein Bett und sammelte meine Bettdecke ein. Ruckartig sprang ich auf den Dämon und versuchte ihn ein zu wickeln. Was mir auch gelang. Von draußen hörte ich geklopfe.

Oh-oh

Als ich auf die liegende Bettdecke sah, der auf mein Boden ruhte,  merkte ich das der Dämon einfach verschwunden war. Ich sah mich in mein Zimmer um. Es sah aus wie ein Schlachtfeld. Als ob ein Tornado durch gefegt hätte. Was sollte ich meiner Erzieherinnen sagen ?

,, Das war nicht das Letzte mal.Wir sehen uns jetzt öfters ", lachte eine Stimme über meinen Kopf. Doch ich sah kein Gesicht. Und von da an wusste ich das er Recht hatte. Er wird mich besuchen kommen. Da war ich mir ganz sicher !.....

Demon GirlWhere stories live. Discover now