KAPITEL 22

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Als ich aufwachte, lag ich auf mein Balkon. Stöhnend hielt ich mein Nacken. Ich hatte wohl falsch gelegen. Naja egal....Ich zitterte bis zum geht nicht mehr. Als ich auf mich niedersah bemerkte ich das ich nass war und bestimmt aussehe wie ein besoffener Puddel. Der Zwischenwelt kam mir in den Sinn und ich grinste automatisch. Mühsam rappelte ich mich auf und lief auf mein heilen Kleiderschrank zu, nahm mir Unterwäsche, graue  jogging Hose und ein schwarzes enges Top und lief zum Badezimmer. Dort angekommen stieg ich aus meinen nassen Sachen raus und stellte mich unter die dusche. Das kochende Wasser prasselte auf mich nieder aber ich zitterte immer noch. Erst nach 2-3 Minuten hörte ich auf zu zittern und genoss die Wärme. Mit Wohlbefinden seifte ich mich ein, ließ es einwirken und wusch mich ab.

Nach ungefähr 20 Minuten stieg ich aus der Dusche und zog mich an. Als ich in mein Zimmer ging, war mein Balkon zu. Ich sah raus und seufzte. ,, Seit wann bist du hier ? ", fragte ich, ohne mich umzudrehen und kreuzte meine Arme vor der Brust. ,, Lange genug ", hörte ich ihn sagen. Langsam nervte es mich. Wie kam er überhaupt rein und was wollte er hier ?? ,, Was willst du hier ? ", fragte ich mit einer kühlen Stimme und sah raus.

Draußen sprühten regelrecht die Blumen und färbten die Wiesen, Lichtungen und sogar das Moos an den Bäumen. Die Sonne schien und es war eine  recht angenehm Wärme, also ein schöner Frühlings-Tag. Mit meinen neuen Augen sah ich jetzt einfach alles. Bis ins kleinste Detail ! Mein Blick fixierte einen prächtigen Baum, der Kirschen auf den Ästen hatte. Ich sah sogar die kleinen Ameisen die in ihren Unterschlupf kriechten, Blätter und Nahrungen trugen.

Auch mein Instinkt und Schallwellen sind um die 99% besser geworden. So konnte ich spüren wie er seine Flügeln in sich einzog und mir näher kam. ,, Du hast immer noch nicht geantwortet !", murrte ich herum. Ja ihr denkt jetzt bestimmt was geht denn mit der ab...Aber ich wollte ihnen noch nicht sagen das ich jeden Tag mit meinen Vater traf und er ausgerechnet der Samael ist. ,, Wollte nur nach dir schauen ", meinte er ganz nah hinter mir. ,, Ich habe auch eine Frage ! Hat es draußen geregnet oder warum warst du nass auf dein Balkon ? ".

Shit er hat es gemerkt !!

,, Stalkst du mich etwa !?", endlich drehte ich mich um und sah in seinen Augen. Hmm...seine Augen waren braun mit einem kleinen Spur von Grün. Er hatte dunkel braune haare die er zu einem Undercut geschnitten hat. Auch er hatte seine Arme vor seinen Muskulösen Brust verschränkt. Er trug ein schwarzen Jeans und weisen V-Schnitt Shirt, was seine Muskeln umschmeichelten. Erst jetzt merkte ich das ich ihn abcheckte und wendete meinen Blick rasch wieder auf sein Gesicht. Ich hoffte dass er es nicht gemerkt hat, aber als er anfing breit zu grinsen wusste ich das er es bemerkt hatte. ,, Mach ein Foto Süße das hält länger ", zwinkerte er mir zu und kam mir gefährlich nah.

Nun war ich die, die lachen musste und sah ihm spöttisch ins Gesicht. ,, Gerne...Aber ich muss dir leider sagen dass ich viel bessere gesehen habe ", lachte ich und lief auf mein bett zu, nahm mein Handy und schoss ( extra mit Blitz) ein Foto von ihm. Sein Blick war einfach der Hammer. Er hatte wohl nicht gedacht dass ich ihn wirklich fotografiere und dann noch konterte. ,, Tja Lucilein...wenn du mir schon mal so was anbietest, kann ich es mir doch nicht entgehen lassen ", zwinkerte ich ihm zu, verlass mein Zimmer und einen perplexen Luca, der immer noch in mein Zimmer stand.

Ich kicherte in mich hinein. Schnell steckte ich mein Handy hinter meinen Hosentasche und lief einfach orientierungslos durch die Gegend. Meine Beine trugen mich einfach irgendwo hin. Ich war in meinen Gedanken versunken und dachte an meinen Zwilingsbruder nach. Sah er so aus wie ich ? Oder waren wir doch Zweieiige Zwilinge und er ähnelt mir überhaupt nicht. Ist er so böse wie meine 'Mutter' oder eher lieb wie mein Vater. Meine Gedanken wurden unterbrochen als ich gegen einen Wand stoßte. ,, Auu",schimpfte ich und rieb meine Nase. Echt das passiert auch nur mir ! Als ich mich umblickte, bemerkte ich das ich genau vor dem großen Bibliothek stand. Genau wie Aaron drückte ich gegen die Wand, sodass es mit einem quietschen und krächzen aufging. Meine Neugier wurde größer. Obwohl Aaron meinte ich soll nie alleine ein Buch anfassen, ging ich mit sicheren Schritten auf das Bücher regal zu. Ich könnte ja in ihnen gefangen werden und nicht mehr in die Wirklichkeit eintauchen. Aber mir war es egal. Sollte ich doch in ein Buch eingezogen werden. Besser als hier zu Leben !

Demon GirlWhere stories live. Discover now