KAPITEL 39

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* ALICE'S SICHT *

Der Hurrikan verfolgte jeden verstreuten Dämon und zog es in eine gnadenlosen Strudel. Als er den letzten Dämon in sich einzog wendete er plötzlich seine Richtung und kam auf mich zu. ,, Stopp !", sagte ich und streckte meine Hände vor mir aus. Jedoch war es so als ob der Hurrikan sein Eigenleben leben würde kam immer näher auf mich zu. Nackte Panik stieg in mir auf. ,, STOPP ! BÖSER HURRIKAN. BÖSER...HURRIKAN. BLEIB SOFORT STEHEN !", schrie ich. Als ich merkte dass er nicht stehen würde, drehte ich mich ruckartig um und rannte um mein Leben. Trockene und raue Äste schnitten meine nackten Füße auf. Nach einer Zeit ging mein Atem stoßweise und es machten sich wieder Seitenstechen bemerkbar. Aber an aufhören zu denken war echt verrückt. Nie in mein Leben würde ich mich einfach so in diesen Monster Strudel einsaugen lassen. Plötzlich fiel mir ein das ich sagte : ,,Fang jeden einzelnen Dämon hier in diesem Wald". Ich war ein Dämon ! Und ich war im Wald. Ich wusste das der Hurrikan nicht aufhören würde, bis er mich in sich aufsaugen konnte.

Langsam aber sicher kam Nebel auf. Er verdeckte meine ganzen Füßen. Erst jetzt fiel mir auf das ich keine Tier Geräusche wahrnahm. Es war wie ausgestorben. Kein einziger Geräusch und Anwesenheit. Außer mein unregelmäßiger Atem, der Wind der um mein Ohren heulte und meine Schritte die bei jedem Schritt einen leises knacken ertönen ließ. ,, ICH SAG ES JETZT ZUM LETZTEN MAL : HÖR AUF. DU HAST ALLE DÄMONEN !", schrie ich aus voller Kehle, aber drehte mich nicht um. Doch ich hörte und spürte wie der Hurrikan immer näher kam. SHIT ! SHIT ! SHIT ! Ich konnte meine Kräfte nicht mehr kontrollieren. Diese Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. Ich war ein wandelndes Katastrophe und Gefahr für alle lebenden. Sogar für die nicht lebenden...die Toten. Wie aus dem nichts kam mir ein Stamm entgegen, der hilflos auf den Boden lag. Ich ließ mich nicht beirren und konnte noch in letzter Sekunde springen. Erst taumelte ich ein bisschen und hielt mich an einem Baum neben mir, doch augenblicklich kam der Hurrikan bedrohlich auf mich zu. Er zog die Bäume in sich auf, als wären sie ein kleines Spielzeug. Hecktisch sprintete ich schnell weiter.

Der dichte neben ging mir jetzt bin zu meinen Hüften. Ich konnte nicht mal meine Füße sehen, die schon vor schmerz taub wurden. Mit meiner Geschwindigkeit wirbelte ich den Nebel auf. So sah ich den Abgrund tiefen Schlucht nicht , die vor mir aufkreuzte. Ich rannte immer schneller, mein Puls schlug so hoch, das ich fast den Hurrikan überhörte. Es dröhnte in meine Ohren und ließ mich schwitzen. Urplötzlich spürten meine Füße kein Untergrund mehr. Mein Geschrei hallte wieder und wandelte sich zu einem echo. Ich fiel gut 5 Sekunden und » BAMM «. Unsanft und schmerzvoll landete ich auf den nassen und matschigen Wald Boden. Mein Bein lag verdreht vor mir und mir entwich mein Luft. Ein paar Sekunden konnte ich nicht atmen, nichts spüren, nichts sehen. Ich war einfach nur noch taub. Doch schlagartig kamen meine Sinne wieder und ich schrie schmerzvoll auf und rollte mich im matsch. Meiner Meinung nach, war einer meiner rippen gebrochen. Ich sah die Bäume fliegen und einer davon landete knapp neben mir. Wäre ich nicht zur Seite gewichen, wäre ich jetzt eingequetscht und Tod. Wie von einer Bienen gestochen rappelte ich mich auf und humpelte drauf los. Mit jeder Sekunde kam er näher. Der Wind machte es mir nur noch schwerer, da er mich nach hinten zog. Mein linker Hand lag auf mein Rechten Rippe und drückte auf ihn drauf.

Nach ein paar Schritten spürte ich etwas nasses und kühles an mein Füßen. Ein kleines See ! Das waren meine Chancen. Ich ließ mich rein gleiten und schwamm so weit bis es zu meinen Hüften ging. Meine Hände verformten sich und verdrehten sich automatisch. Vor mir entstand ein großer Wasser Schild. Dieser Schild ließ keine Fliege, Fusslen und Insekten rein. Meine Augen schlossen sich und ich versuchte mich zu konzentrieren. Den Wasser Schild weitete ich, bis ich in ein Schutz Kugel stand. Mein linker Fuß stand hinter mir und mein rechter, verletzter Fuß vor mir. Auch wenn es schmerzte biss ich meine Zähne zusammen und versuchte mich zusammen zu reißen. Meine Hände waren vor mir raus gestreckt und hielt den Schild aufrecht, obwohl ich nicht berührte. Als ich meine Augen auf riss, merkte ich das sie leuchteten. MEIN LICHT !

Leider drangen in meinen Ohren eine liebliche, krächzende Stimme. Als ich mich umdrehte sah ich ihn. Diese schwarze bodenlose Augen würde ich überall erkennen ! Mein Vater.

,, DAD !?", schrie ich über. den Wind hinweg und meine Hände sanken nieder. Ich bemerkte nur, wie der Schild in sich einstürzte und kleine Wellen ergaben. Die ganze Gruppe war hier. Sogar Luc und Julia. Tränen stiegen meine Augen auf und flossen lautlos über meine Wangen, tropften ins See und mischten sich darin. Alle waren an ein Baum gekettet. Julia hielt Luc fest, Luc hielt Magda fest, Magda hielt lucy fest, Lucy hielt Fiona fest, Fiona hielt mein dad fest und mein Dad streckte panisch seine Hände nach mir aus. Mit mühe schwamm ich aus dem See und humpelt auf ihnen los. ,, DAD ", schrie ich glücklich und fasste seine Hände. ,, ALICE ICH HAB MIR SORGEN UM DICH GEMACHT ", schrie er zurück und zog mich in eine Umarmung. Seufzend zog ich sein eigen Duft in mich ein. Das ist mein gut aussehender Vater ! ,, WIR HABEN EIN ZAUBERSPRUCH GEFUNDEN. DER HURRIKAN KANN UNS NICHTS ANHAB-", sein Geschrei wurde unterbrochen als wir wortwörtlich in die lüfte empor stiegen. Alle schrien auf und baumelten an den Baum wieder. Wenn ich sie nicht loslasse sterben sie mit mir. Langsam entfernte ich dad's Hände von mein bauch und hielt ihn an sein Händen fest. Der Hurrikan kam immer näher und wir flogen mehr in die lüfte.

,, WAS MACHST DU DA ALICE ", schrie er verzweifelt und packte fester zu. ,, DAD VERGISS NIE DAS ICH DICH LIEBE ", schluchzte ich laut auf und lockerte mein Griff. Unser Hände schwitzten und so riss mich der Hurrikan mit sich. Das letzte was ich wahrnahm war wie alle nach mir schrien und unsanft auf den Boden landeten. Ein trauriges lächeln umspielte meine Lippen.

»Für seine Freunde, bekannte und Familie zu sterben lohnte sich der Tod. Es beruhigte mich zu wissen, das sie alle in Sicherheit waren. So zu sterben, war alles was ich wollte. Zu wissen das man geliebt wird. Zu wissen das man jemanden bei sich hatte «

Der Hurrikan zog mich in sein innere und der Wind darin riss mich in alle himmelsrichtungen. Nach einer Zeit verschwand mein schriller Geschrei. Meine haare wurden nach Osten gezogen, meine Beine nach Westen. Alles war einfach drunter und drüber. Aber das schlimmste Gefühl war nicht atmen zu können. Der Wind schnitt mir mein Atem Möglichkeiten. Meine Kleidung war schon gerissen und voller flecken. Hin und wieder trafen mich harte Gegenstände. Einfach überall. Plötzlich kam wie aus dem nichts ein langer und spitzer Holz entgegen. Er bohrte sich gnadenlos in mein bauch, was mich wimmern ließ. Augenblicklich verschwand der Hurrikan und ich flog noch in der lüfte. Mit einer Geschwindigkeit fiel ich zu Boden. Ungefähr 10 Sekunden fiel ich und landete auf den Boden. Das Holz bohrt sich tiefer in mich rein. Und alles um mich herum wurde schwarz.....

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Ich glaube das ist das beste KAPITEL bis jetzt :D. Es war echt schwer so sentimental zu schreiben ! Na ja es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ich hoff es gefällt euch so wie mir *-*❤

Demon GirlKde žijí příběhy. Začni objevovat