√ Liebe für ALLAH

51. Kapitel

Tut mir leid für die Verspätung, ich war allzu gestresst, in Zukunft werde ich regelmäßiger posten, viel Spaß beim Lesen! :)

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''Fatima beeil dich bitte! Ich muss los.'' seine Stimme kam aus der Küche. Sofort bügelte ich noch den kleinen Teil seines Hemdes und brachte ihn das Hemd. In der Küche stopfte er das letzte Stück seines Brotes in den Mund. Dabei trank er ein Schluck aus seinem heißen Tee. Auch wenn er das nicht zeigte, spürte ich wie er sich dabei seine Zunge verbrannte! Schnell lief ich zu ihm in die Küche und reichte ihm ein Glas Wasser. Erleichertend trank er daraus ein Schluck. ''Hetze dich nicht so! Ich weiß du überstehst diese Prüfung!'' Inzwischen zog er sein Hemd an und ich machte ihm die Knöpfe zu. ''Wärst du neben mir , dann würde ich mich ein wenig beruhigen können.'' Als er das sagte, kratzte er nachdenklich seinen Hinterkopf. ''Du weißt doch, ich bin immer bei dir.'' und zeigte auf seinen linken Brust. Daraufhin lächelte er freudig, achtsam richtete ich ein letztes Mal seine Krawatte zurecht. Nach dem ich aufgehört hatte, mit seinen Kragen zu spielen, beugte er sich ein wenig zu mir, sodass seine Lippen vor meiner Stirn stehen blieben. Langsam näherte er sich dann und hinterließ einen sanften Kuss auf meine Stirn. Wahrscheinlich glühte meine Wangen vor Scham. ''In scha Allah werde ich aufgenommen! Mach Dua für mich.'' Ich nickte lächelnd und verabschiedete mich vor der Tür. Anschließend räumte ich den Frühstückstisch auf und lernte letztendlich für meine Prüfungen. 

*Alis Sicht*

Vorsichtig setzte ich mich auf meinen Stuhl und versuchte dabei schwerüberwiegend meine Nervosität zu unterdrücken, leider geling es mir nicht so, dachte dabei kurz an Fatimas Worte ''Du weiß doch, ich bin immer bei dir.'' Dadurch überwältigte ich ein wenig meine Aufregung. ''Ist der Platz besetzt?'' Die sehr bekannte Stimme brachte mich aus meinem Gedanken zurück zur Realität. Ich sah mir die Person an, jedoch hielt kein Augenkontakt. Gezwungenermaßen nickte ich nur.

''Es ist lange her, oder? Nach diesem Vorfall, hast du grundlos Kontakt abgebrochen.'' 

''Wir waren nur Klassenkameraden!'' 

''Deswegen bist du mit mir ausgegangen?'' 

''Bist du deswegen hier?''

Sie stockte, lächelte anschließend. 

''Das wirst du noch herauskriegen.''

Wortlos sah ich geradewegs. Schließlich begann auch die Aufnahmeprüfung.  Dabei blieb die Zeit stehen. Minuten gingen für mich wie Stunden. Seit Anfang an, ließ mich ein unangenehmes Gefühl nicht in Ruhe. Daher war die Konzentration auch hinweg. Dann dachte ich an Fatima, die mich immer beruhigen konnte. Ein wenig war das ungute Gefühl verschwunden, hochkonzentriert schenkte ich meine Aufmerksamkeit an die Prüfung anstatt der  nebenan. 

Halbwegs schaffte ich schließlich einen guten Eindruck zu hinterlassen. Schnell packte ich meine Sachen, denn ich wollte nur von ihr abhauen. Ich wollte kein Zina begehen, schon gar nicht mit ihr nochmal, darum war die Lösung der Flucht. Draußen atmete ich die frische Luft tief ein, lehnte mich an die Wand zurück und schloss die Augen aus Erschöpfung. 

*Fatimas Sicht**

Nach einen stressigen Tag mit Klausuren gönnten Ali und ich ein lecker gekochtes Abendessen. Dabei erzählten wir uns gegenseitig unseren Alltag, der immerhin mit Stress und Prüfungen eingebaut war. Später als ich den Namen von Jasmin hörte, verging komischerweise mein Appetit. Zwar war sie vergangen aber trotzdem regte mich es total auf, dass sie heute wieder neben meinem Mann war!  ''Du brauchst dir keine Sorgen machen, den Fehler werde ich nicht wiederholen.'' Als hätte er meine Gedanken gelesen. Sprachlos sah ich ihn mir genau an. Jedenfalls war mein Vertrauen sehr stark, sodass ich mit großer Erleichterung nachts die Augen zu drücken könnte. Mit einem strahlenden Lächeln nickte ich nur. ''Ich vertraue dir, daher habe ich kein Zweifel daran, nur regt sie mich auf!''

Nach dem Wegräumen machten wir uns im Wohnzimmer gemütlich und schauten uns einen Film an, welche mit Liebe gebunden war.  Einen Moment dachte ich an mich und an ihm, wie stark wir aneinander gefesselt waren.  Der Film war zwar zum Heulen und die gespielte Liebesgeschichte zu beneiden, aber dafür war er unecht und der falsche Weg. Niemals habe ich mir eine Liebe wie bei den Filmen gewünscht. Genau deswegen. Still schweigend sahen wir uns den Film an, ab und zu mal kommentierte ich das Geschehen, doch dann wurden meine Augenlider langsam  zu Last und sie schlossen sich...

 Die nächsten Tage verliefen stressiger als der Tag. Seit diesem Abend war für uns gemeinsames Miteinander nur mehr ein Traum. Ich war allzu viel mit meinen Klausuren beschäftigt und Ali schickte weiterhin Bewerbungen ab und ging zur Vorstellungen. Aus tiefsten Herzen wünschte ich nur für uns beiden ein Erfolg zu jagen, sodass wir endlich tätig sein dürften um auf unseren eigenen zwei Beinen zu  stehen. Die Unterztützung von unserer Familie fehlte auf gar keinen Fall, nur beschlossen Ali und ich unsere kleine Familie selber zu versorgen. Klar waren wir für jede Unterstützung dankbar, aber wir müssten einfach selbst lernen unser Leben in eigenen Händen zu halten. Bald kam auch die zuträgliche Botschaft, Ali bestand die Prüfung von letzte Woche und wurde zum persönlichen Gespräch eingeladen. Dieses Gespräch sollte im Laufe stattfinden. Da heute Abend mit der ganzen Familie bei uns gegessen wird, musste ich entsprechend gut viel kochen. Netterweise half mir Ali mit und in Kürze schafften wir für circa elf Personen zu kochen. Schließlich klingelte auch an der Tür und der Abend lief etlichermaßen ganz okay. Anschließend nach dem Essen wurde im vollen Wohnzimmer tief in Durcheinander unterhalten. Da ich Gastgeberin war, musste ich sehr oft aufstehen, Tee einschenken und immer wieder die leeren Teller voll füllen. Natürlich half Ali mir auch mit. 

''Ma scha Allah, ihr komplettiert euch so gut!'' kam aus Nergiz anne raus. Natürlich schwieg ich aus Verlegenheit. 

''Ziemlich vorbildlich Ma scha Allah.'' verwundert sprach dann Esma yenge. Daraufhin lief ich bestimmt rot im Gesicht, sodass ich meine Blicke auf den Boden senkte. Als ich genug selbstsicher war, hob ich mein Kopf zu Ali, der mir nur süß zuzwinkerte.