42. Kapitel

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**Kübra's Sicht**

Täglich vermehren sich meine Schmerzen. Die Schwangerschaft macht mir gar nichts leicht. Tag und Nacht besichtige ich Ömer aus dem Schaufenster. Hoffnungen gebe ich nicht auf. Ich weiß, er wird In sa Allah aufstehen. Sein Baby wird nicht ohne Vater aufwachsen. Zwar hat er mir viel schlimmere Sachen angetan. Trotzdem bleibt er der Vater meines Kindes. Außerdem ist mir jetzt klar geworden, dass ich ihn immer noch liebe.. Er ist mein Mann. Er hat ein Verbrechen begangen, aber er bezahlt das mit seinem Leben jetzt. Seine Überlebungschancen werden von Tag zu Tag geringer. Aber ich glaube an Allah. Er prüft mich nur. Er prüft meine Geduld. Ich werde mich von ihm auf gar keinen Fall trennen. Dies wollte Allah nicht. Ich habe Hoffnungen, dass wir eine sehr vorbildliche Familie sein werden. Wir haben zwar nicht gut angefangen aber unser Ende soll unvergesslich bleiben. 

**Fatima's Sicht** 

Nergiz teyze: " Mein Liebling, es ist ganz in Ordnung wenn ihr euch mal streitet aber denkst du nicht es hat diesmal zu lange gedauert?" 

Ich: " Du hast Recht, aber ich fühle mich nicht bereit, natürlich will ich mit ihm heiraten aber nicht so früh."

Nergiz teyze: " Ich verstehe dich aber bitte versuch mit Ali darüber zu reden, wir wollen uns zwischen euch nicht einmischen aber wenn er immer noch kein Verständnis zeigt, kann Ahmed oder seine Brüder mit ihm sprechen.

Ich: "Ich werde sobald es geht versuchen mit ihm zu sprechen, versprochen. Ahmed amca soll sich nicht darum kümmern." 

Nergiz teyze: In sha Allah mein Liebling, er wird dich schon verstehen."

Das Gespräch mit Nergiz teyze tat gut. Wenigstens hatte ich einen Rat und bekam Unterstützung. Sultan abla unterstützte mich auch sehr. Aber die Unterstützung von Nergiz teyze und Ahmed amca waren wertvoller. 

Heute hatte ich früher aus als Ali. Die Gelegenheit fand ich ganz wunderbar. Schnell machte ich mich auf den Weg zur Alis Schule. Da ich bisschen zu früh angekommen war, wartete ich etliche Minuten an ihm. Dann konnte ich ihn aus der Weite kommen sehen. Doch er war nicht allein. Tief in einem Gespräch versunken lief er die Treppen mit dem Mädchen runter! Dabei hielt er Augenkontakt mit dem Mädchen! Man sah ihnen an, dass sie Spaß hatten. Den das Grinsen durfte natürlich nicht fehlen. Für Weglaufen war ich  jetzt zu spät dran, denn erst jetzt bemerkte er mich. Daraufhin kam er auf mich zu. Sein Grinsen verschwand dabei. Mit ernsten Blicken fragte er nach, was ich hier zu suchen hatte. Außerdem stand das Mädchen neben ihm. Sie hatte stechende wasserblaue Augen. "Ich wollte dich nur abholen." gab ich verzweifelt von mir.

"Wäre nicht nötig."

"Ich will mit dir sprechen."

"Nicht jetzt"

"Doch jetzt."

"Fatima!"

"Bitte!"

"Ali wir sollten gehen, sonst verspäten wir uns noch!" mischte sich das Mädchen mit wasserblauen Augen ein. Gleich wurde mir aus ihrer Stimme  klar, dass das Mädchen eine Zicke ist! 

"Ok. Ich begleite dich nach Hause." und schon gingen Ali und das Mädchen vor zum Auto. Innerlich kochte ich vor Eifersucht und Wut. Aber jetzt musste ich ruhig bleiben. Zuhause würde ich dann Ali zum Gespräch ziehen. Ich wollte mich an dem Vordersitz setzen, doch das Mädchen war schneller als ich und machte rasch die Tür auf. 

√ Liebe für ALLAH Where stories live. Discover now