25.Kapitel

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'Was ist mit ihr ?!! ' schrie ich ihn an, sodass von jeden die Aufmerksamkeit auf mich gerichtet war. "Setz dich" forderte er mich auf. Wutgeladen setzte ich mich nieder.  Es herrschte Stille, als wollte er mich provozieren. "Rede" befahl ich ihm.  Wobei er nur frech grinste.  Was war sein Ziel ? Mich verrückt machen ? Ruhig. Ruhig bleiben. Innerlich versuchte ich mich zu beruhigen. Was natürlich schief lief. Es ging hier um meine Nichte und ich soll ruhig bleiben. Nie. Plötzlich stand er auf. Und ging. Er ging !! Ich folgte ihn und sprach wütend: " Wohin gehst du ?" 

" Folg mir einfach" war seine Antwort. Seit zehn Minuten gingen wir schweigend. Wir waren schon längst raus aus der Schule. Endlich blieb er stehen. Wir waren in einer Sackgasse, wo kein einziger Menschenseele zu sehen war.  "Gib mir dein Handy! " befahl er mir. Was wollte er von meinem Handy ? Langsam bekam ich Angst. Ich spürte, dass hier in jedem Moment etwas Furchtbares geschehen könnte. Ich warf ihm einen fragenden Blick. Der nur gemein grinste.  " Für meine Nichte würde ich das tun !"  dabei kam er mir immer näher bis er mich an die Ecke zerquetscht hatte.  Nein. Nein. Nicht das was ich vermute. Bitte Nicht. Vor voller Angst hielt ich mein Handy ganz fest. Ich konnte schon seinen Atem auf meinem Gesicht spüren.  Angst übernahm meinen ganzen Körper. Meine Augen schlossen sich automatisch. Ein Traum soll das sein. Ein Traum ! Plötzlich hörte ich einen Schrei. Das war Semih's Schrei ? Langsam öffnete ich meine Augen und sah Semih am Boden in Schmerzen leiden!   Fassungslos lief ich davon. Plötzlich rempelte ich jemanden an. Als ich mein Kopf hoch hob, sah ich Ali. Er nahm mich an meinem Arm und wir liefen dann gemeinsam weg...

"Wie bist du gekommen?" fragte ich ihm  auf dem Weg nach Hause . 

"Du hast mich angerufen. Dabei habe ich eure Stimmen gehört und bin schnell hierher gekommen!" sagte er nach einmünitigen Schweigen. Ich hatte ihm ja nicht angerufen? Ich fischte aus meiner Tasche mein Handy, dieses ich wieder hineingeschmiessen hatte. Ich sah mir die Protokolle an und da stand wirklich Ali's Name.  Wahrscheinlich habe ich vor Angst und Panik zufälligerweise gedrückt. Als wir zu Hause ankamen, hatten wir einen Gast.  Nämlich Muzaffer amca! Er saß alleine mit Ahmed amca im Wohnzimmer. Doch als wir reinkamen stand Muzaffer amca auf,  verabschiedete sich von Ahmed amca dann ging er.  Irgendwie waren sie kalt gegenüber. Meine innere Stimme sagte, dass hier etwas nicht passte. Hoffentlich war es nichts Schlimmes..

Beim Abendessen herrschte Stille. Ahmed amca war tief im Gedanken verschwunden. Langsam fragte ich mich und bekam mit der Zeit etwas Angst. Nach dem Essen räumten wir den Tisch ab. Ahmed amca war immer noch dasselbe wie vorhin. Was könnte nur so Schlimmes passiert sein? Was könnte er mit Muzaffer amca besprochen haben?  Plötzlich klopfte es an der Tür. Ich ging sie öffnen. Wobei ich gerne die Türe wieder  schnell schließen würde. Was machte Muzaffer amca und Semih hier ? Vielleicht waren sie nur für Besuch gekommen, redete ich mir ein. Sie gingen im Wohnzimmer hinein. Ahmed amca sah sie mit großen Augen an. Er war schockiert?  Weshalb? 

"Ich hoffe du hast die richtige Entscheidung getroffen!"  sprach Muzaffer amca sehr hochnässig. Dabei grinste Semih mich wie immer  frech an." Wir haben schon die Verlobingsringe mit! " sprach wieder Muzaffer amca nach einer Stille. 

Richtige Entscheidung. Verlobungsringe. Schweigen. 

Das ganze hatte nur eine Bedeutung. Nein oder?

....

Weinen tut manchmal gut. dabei lässt man einfach alles raus. Noch besser ist es wenn man es beim Gebet macht. Sich  auf dem Boden niederwerfen und beginnen mit Allah zu sprechen. Es tat wirklich gut. Egal was für Probleme man hat, mit Allah zu sprechen nimmt all die Sorgen  weg. Man fühlt sich neugeboren und viel stärker. Auch die Ansicht ins Leben verändert sich dabei. Kurzgefasst es bereitet einem, innerliche Ruhe und Frieden. Nachdem ich schon gebetet hatte, nahm ich mein Koran zur Hand und laß  ihn mir durch. Plötzlich klopfte es an der Tür und Sultan abla kam rein. Sie setzte sich gegenüber mich hin und begann zu sprechen: " Keine Sorge mein Vater wird irgendwie das ganze Geld in 3 Tagen bezahlen. Du wirst den Jungen nicht heiraten! Insallah. " Ich nickte nur Träne nahend, wobei sie mich gleich umarmte. Ich erwiderte ihre Umarmung. Als wir uns wieder lösten lächelte ich sie leicht an. Hoffentlich wird Allah uns bald eine Tür für uns öffnen Insallah. Warten ist angesagt.

√ Liebe für ALLAH Where stories live. Discover now