neunundzwanzig

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Lin

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Lin

Obwohl ich nach meiner letzten Erfahrung keine große Lust hatte, so schnell wieder feiern zu gehen, saß ich wenige Tage später erneut im Secrets. Irgendwas hatte mich dazu gebracht, Jules' Bitte nicht abzuschlagen und ihm seinen Wunsch zu erfüllen.

Zu meiner Erleichterung waren die unverschämten Typen vom letzten Mal heute nicht anwesend. Diese Tatsache sorgte dafür, dass ich mich ein wenig mehr entspannen konnte.

Nachdem ich den Club an Julians Seite betreten hatte, entwickelte sich eine Atmosphäre, die mir beinahe den Atem raubte. Ich konnte nicht genau sagen, ob es an den Erlebnissen oder an Julians Anwesenheit lag. Irgendwas hatte sich zwischen uns verändert.

„Scheiße." Jules drehte sich mit einem genervten Ausdruck in den Augen zu mir uns Nic um. Mein Blick fiel auf die junge Frau, die mit schwingenden Hüften auf uns zukam. Sie hatte lange, blonde Haare und eine atemberaubende Figur, Kurven an genau den richtigen Stellen und eine Ausstrahlung, wie eine Göttin.

„Wer ist das?", ich sah von der Frau zu Julian rüber, der die Augen verdrehte und sich mit der Hand über sein Kinn fuhr.

Heute war er, anders als sonst, nicht glatt rasiert. Leichte Stoppeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab und gaben ihm ein verwegenes Aussehen.

„Das ist Jess", antwortete Nic an seiner Stelle.

Das war also Jess. Diese Frau war wirklich der Hammer. Ich konnte verstehen, warum Julian und sie so lange ein Bett geteilt hatten. Es vielleicht immer noch teilten. Eifersucht stieg in mir auf. Gegen so eine Frau hätte ich niemals eine Chance. Ich schob die Gefühle und die negativen Gedanken beiseite. Jules und ich waren Freunde. Mehr nicht. Ich lachte leise auf. Wie oft hatte ich mir diesen Satz in den letzten Tagen selbst eingeredet?

Mit einem breiten Grinsen kam sie uns immer näher. Julian wurde mit jedem Schritt, den sie in ihren gefährlich hohen Heels machte, nervöser.

„Was ist los?", ich stieß ihn mit dem Ellenbogen an.

„Ich hab die Sache zwischen mir und Jess beendet. Da lief schon eine ganze Weile nichts mehr. Fand sie nicht so gut", gab er mit zusammengebissenen Zähnen von sich. Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte.

„Sie hofft, dass sie Jules noch mal rumkriegt und lässt erst dann locker, wenn er wieder in ihrem Bett liegt."

Ich schluckte. Nics Antwort gefiel mir so gar nicht. Genauso wenig, wie die Vorstellung, dass das ehemalige Betthäschen von Jules gleich neben mir sitzen würde und wir gemeinsam den Abend verbringen sollten. Plötzlich manifestierte sich eine Idee in meinem Kopf. Zugegeben, sie war vermutlich ein bisschen wahnsinnig, aber immerhin eine Möglichkeit um den Abend nicht mit Jess verbringen zu müssen.

„Vertraust du mir?", fragte ich und schaute Jules tief in die Augen. „Ja. Was hast du vor?" „Ich spiele deine neueste Errungenschaft. Sie kennt mich nicht und weiß daher nicht, dass wir nur Freunde sind. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie dich noch anmacht, wenn sie sieht, dass du anderweitig beschäftigt bist." Fragend sah Julian mich an.

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