zweiunddreißig

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Lin

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Lin

Am nächsten Tag wurde ich von einer seltsamen Unruhe begleitet. Je näher das Date kam, desto nervöser wurde ich. Ich wechselte zig mal mein Outfit und änderte mindestens genauso häufig meine Frisur, bis ich schließlich, viel zu früh fertig war. Ein letztes Mal betrachtete ich mich im Spiegel und fragte mich, ob die schwarze hautenge Jeans und das Satin Top mit dem Spitzenausschnitt wirklich die richtige Wahl sei. Bevor ich es mir noch einmal anders überlegte, wendete ich den Blick vom Spiegel ab und ging hinunter in die Küche.

Ich blickte auf die Uhr. 18:45 Uhr. Hoffentlich war Julian pünktlich. Nervös tigerte ich in der Küche auf und ab. So ganz konnte ich es noch nicht glauben, dass ich wirklich mit Julian auf ein echtes Date gehen würde. Die letzte Nacht kam mir so unrealistisch vor, fast wie ein Traum. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen, während ich an die vergangenen Stunden dachte. Mein Herz schlug schneller und ein Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Ich seufzte, doch das dämliche Grinsen wollte nicht verschwinden.

„Was grinst du denn so?" Ertappt sah ich auf und schaute direkt in Henriks Gesicht. Wie so oft hatte ich das Gefühl in den Spiegel zu sehen, denn seine Augen ähnelten den meinen so sehr. „Ach nichts ...", sagte ich und wusste im selben Moment, dass Henne mir das niemals glauben würde. Dafür kannte er mich einfach zu gut.

Er legte den Kopf schief und sah mich einfach nur an. Er wusste, dass ich ihm nicht widerstehen konnte. Das konnte ich noch nie.

„Also gut. Ich habe ein Date", sagte ich feierlich und schon wieder stahl sich dieses dämliche Grinsen auf mein Gesicht. Ich fühlte mich wie ein Honigkuchenpferd.

„Ein Date also? Dann pass bitte auf dein Herz auf. Ich will nicht, dass es dir erneut gebrochen wird", sagte Henrik sanft und sah mich dabei prüfend an. Seine Fürsorge berührte mich so sehr, dass ich meinen Blick einen Moment abwenden musste, als meine Augen gefährlich zu brennen begannen.

„Ich weiß, dass ich in der Vergangenheit eine Menge Fehler gemacht habe, was uns beide und unsere Beziehung angeht, aber glaube mir, wenn dir ein Kerl nochmal das Herz bricht, werde ich ihm vermutlich ebenfalls etwas brechen."

„Danke", brachte ich mit erstickter Stimme hervor und legte meinen Arm um seine Mitte. Ich hoffe, dass ich die Freundschaft zwischen Julian und Henrik nicht auf eine gefährliche Probe stellte und Henne sich nie zwischen mir und seinem besten Freund entscheiden müsste.

Einen Augenblick verweilten wir so, doch schließlich löste ich mich von ihm.

„Ich hoffe aber, dass es gar nicht erst so weit kommen wird", sagte ich schließlich. „Das hoffe ich auch", erwiderte Henrik. Er warf mir noch ein warmes Lächeln zu und verließ anschließend die Küche.

20:00 Uhr. Es war mittlerweile 20:00 Uhr und Julian war immer noch nicht aufgetaucht. Auch hatte er mich weder angerufen noch mir eine Nachricht geschrieben. So langsam begann ich damit, mir Sorgen zu machen.

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