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Charlie Spencer

"Wie geht es dir?" Mia setzte sich auf mein Bett und beobachtete mich. "Gut. Wieso fragst du immer zu?" Ich zog mir mein blaues T-Shirt über den Kopf. "Ich frag ja nur." "Du fragst immer." "Soll ich dich fahren? Oder ist dein Auto repariert?" "Wäre gut, wenn du mich fahren könntest."

Heute früh wusste ich noch nicht, wer meine Vier Reifen aufgeschlitzt hatte, doch ich hatte lange darüber nach gedacht, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass es nur Matt gewesen sein konnte. Wir waren Vier Jahre zusammen gewesen, und er wollte mich wieder haben...

"Na dann los. Sonst kommst du zu spät." Ich nickte und wir beide verließen mein Zimmer. Mia und ich hatten eine WG, waren beide gleichzeitig von zu Hause ausgezogen und hatten eine Traumwohnung gefunden.

Im Flur zogen wir uns unsere Jacken an. "Übrigens habe ich vorhin mit Logan Schluss gemacht. Du hattest von Anfang an recht..." "Du findest jemand besseren. Ich meine, ihr wart immerhin seit der High School zusammen und du weißt, dass er nie Kinder wollte, sondern seine Karriere gewählt hat."

Meine Schwester wollte immer Kinder, seit ich denken konnte, wollte sie eine große Familie gründen, doch Logan wollte keine Familie. Seine Fußballkarriere war ihm wichtiger als Mia. "Ich finde ja, du und Aleksander passt zusammen. Gut aussehend, unser bester Freund und er tut alles für dich. Er steht auf dich." "Du übertreibst. Da waren wir 15!", lachte Mia.

Im Auto blieb es erstaunlich ruhig. Normalerweise unterhielten wir uns angeregt und regten uns über alles und jeden auf, doch heute nicht.

"Ich kann dich aber nicht abholen..." "Das ist in Ordnung." "Nimm dir bitte ein Taxi. Ich habe Angst um dich." "Brauchst du nicht. Ich denke nicht..., dass er es noch mal tut. Matt bereut es." "Er ist ein Psychopath, Charlie. Ihm tut gar nichts leid. Du hängst einfach noch an ihm."

"Ich hänge nicht an ihm..., ich fühle mich einfach nur einsam. Ich bin es nicht gewohnt, Single zu sein." "Ich auch nicht, mein Kleiner. Aber im Moment genieße ich die Freiheit." "Es wird schnell einsam. Wie auch immer, bis morgen." Ich schnallte mich ab und stieg aus dem Auto, lief zur Haustüre meines Chefs.

Immer wieder erstaunte es mich, wie mein Chef sich ein solches Objekt leisten konnte. Sie waren letztes Jahr hier eingezogen, mussten jedoch noch viel tun. Der Vorgarten, zum Beispiel. Jeden Tag klagte Jayden, mein Chef, über dieses Übel.

Als ich geklingelt hatte, wurde mir recht schnell die Tür geöffnet

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Als ich geklingelt hatte, wurde mir recht schnell die Tür geöffnet. "Hey, Charlie! Schön das du gekommen bist." "Du lädst mich aber nicht aus Mitleid ein, oder?" Ich zog eine Augenbraue hoch, sah meinen Chef an. Wie immer trug er eine Jeans und ein Karohemd. Heute war es rot-weiß-schwarz, darunter ein graues Shirt.

"Nein, nur weiß ich jetzt, wieso du seit geraumer Zeit so anders bist

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"Nein, nur weiß ich jetzt, wieso du seit geraumer Zeit so anders bist." "Ich bin nicht anders!", protestierte ich. "Jaja. Du bist in dich zusammengekehrt und ruhiger geworden. Als würdest du immer nachdenken." Ich verdrehte meine Augen.

"Ich kann auch wieder gehen." "Genau das meine ich... Komm rein." Jayden trat beiseite und lächelte mich an. "Mein Sohn seine Freundin ist mit da. Ich hoffe, das stört dich nicht?" Ich schüttelte meinen Kopf.

"Wir grillen heute. Ist schönes Wetter." Wir lebten in Australien, hier war so gut wie immer schönes Wetter.

"Jai! Sophia! Charlie ist da!", rief Jayden. "Komm. Wir gehen in den Garten. Endlich lernst du meine Frau mal richtig kennen, und nicht immer nur, wenn sie auf Arbeit kurz vorbei schaut." Leicht nickte ich.

Jayden zog mich durch das Wohnzimmer, welches schön Hell und modern eingerichtet war. "Kannst du mich bitte los lassen?", fragte ich leise. "Oh. Ja natürlich." Sofort ließ mich mein Boss los.

Eine Etage über mir ertönte ein Lachen. Tief, fast schon sexy. "Meinen anderen Sohn wirst du leider nicht kennen lernen. Seine Karriere ist ihm derzeit wichtiger als die Familie..." Jayden klang traurig.

Schon oft hatte er mir erzählt, wie sehr es ihn innerlich zerfraß, dass sein Sohn sich von ihnen abwendete, nur um Karriere zu machen.

"Hallo Charlie!" Jaydens Frau kam lächelnd zu mir, als wir die Terrasse betraten. Soweit ich wusste, hatten die beiden immer eine glückliche Ehe. Ob ich so etwas auch irgendwann haben konnte?

"Ich bin Gabriela. Endlich kann ich mich mal vorstellen." Die braunhaarige Frau lachte.

" Die braunhaarige Frau lachte

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"Charlie. Freut mich." Leicht lächelte ich und hielt Ihr meine Hand hin, welche Sie lächelnd annahm.

"Wann kommen die beiden runter?" Gabriela sah Ihren Mann an. "Gerufen habe ich die beiden eigentlich." "Nun, setz' dich schon mal, Charlie." Dankend nickte ich und setzte mich auf einen der hellen Holzstühle, sah mich um.

Es gab keinen Zaun, nur ein paar Sträucher und Beete. Der Grill stand in der Mitte, während ich auf der Terrasse saß. An einem Tisch für Sechs Personen, ebenfalls aus Holz. Der Tisch war liebevoll mit einem Tischläufer gedeckt, bunte Teller standen an den Plätzen, dazu Besteck und Gläser.

"Sag nichts. Hier muss noch viel gemacht werden. Und der Rasen erst." Seufzend setzte sich Jayden neben mich. "Ich kann dir beim Zaun helfen. Habe ich zu Hause auch immer repariert." "Ach stimmt ja, du bist ja ein kleiner Farmjunge", grinste Jayden schief. "Wenn du Urlaub willst, sag es mir."

"Nein. Wieso sollte ich Urlaub nehmen?" Ich sah ihn den Himmel. Blau. Keine einzige Wolke. "Naja... wegen.. dem Vorfall."

"Hey! Charlie, richtig? Ich bin Jamie." Ein Junge stand plötzlich vor mir. Wir hatten uns schon mal gesehen, aber es war Jahre her. Leicht nickte ich dem Braunhaarigen zu. Seine Haare sahen so weich aus... "Hey."

Der Sohn von meinem Chef sah mich intensiv an. "Ich bin Sophia. Jais Freundin!", grinste das blonde Mädchen. "Charlie." Lächelnd gab ich ihr meine Hand. Jamie setzte sich gegenüber von mir hin.

"Gut, dann feuere ich mal den Grill an." Jayden grinste. "Möchtest du etwas trinken? Bier, Wasser, Saft?" "Ein Bier bitte." Lächelnd nickte Gabriela. "Kommt sofort."

Mir entging nicht, dass Jamie mich beobachtete und gar nicht auf seine Freundin achtete. Hatte er etwa etwas gegen Homosexuelle? Schaute er mich deswegen so komisch an?! Panik stieg in mir auf.

Das würde der schlimmste Abend meines Lebens werden!

Auf den eingefügten Bildern sind Jesse Spencer als Jayden und Monica Raymund als Gabriela zu sehen. Beide spielen in meiner Lieblingsserie Chicago Fire mit.

Die Story bleibt immer noch auf Coming soon.

heavy past | boyxman ✔️Where stories live. Discover now