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Charlie Spencer

Ich sah Nathan an. "Weißt du, was das Gute an der jetzigen Situation ist?", fragte ich Nathan. "Nein. Was denn?", stellte er die Gegenfrage.

"Durch Matt kann Jamie leben. Matt wurde vor der Verhandlung verschont und ich habe trotzdem Geld bekommen, welches ich nutzen kann, um Jamie das beste Leben zu bieten. Ich kann mit all dem leben, Nathan. Ich weiß, dass Matt nicht mehr leiden muss. Ich kann endlich mit meiner schweren Vergangenheit abschließen. Ohne Angst vor Alpträumen ins Bett gehen, neben dem schönsten Menschen der Welt einschlafen und aufwachen. Onkel sein und heute den schönsten Abend meines Lebens erleben."

Die ganze Zeit lächelte ich. Ich war glücklich und sorgenfrei. "Und weißt du, was mich glücklich macht?" Nathan lächelte. "Das du nicht länger mein Patient sein musst. Du hast alles überwunden, verarbeitet und damit abgeschlossen."

Ich lächelte. "Und jetzt hole Jamie. Er war lang genug im Krankenhaus." Wir beide standen auf, ich umarmte Nathan dankbar und verließ dann sein Behandlungszimmer, um mich auf den Weg zu Jamie zu machen.

"Da bist du ja endlich!", motzte Jamie mich an. Glücklich gab ich ihm einen Kuss. "Ich freue mich ebenfalls, dich zu sehen." "Ich war Monate lang im Krankenhaus. Ist es da zu viel verlangt, mich pünktlich abzuholen?" Grinsend umarmte ich ihn. "Das habe ich vermisst!"

"Jaja, unterschreibe jetzt lieber, dass du mich abgeholt hast." Ich nahm das Klemmbrett und unterschrieb schnell, als Dr Harvey kam. "Wir sehen uns in drei Wochen, mein kleiner Kämpfer." Jamie nickte und umarmte Ihn, weshalb ich lächelte. "Wofür ist die Umarmung?", fragte er lächelnd. "Danke, für alles."

Die Schwester, welcher ich das Klemmbrett übergab, lächelte zu den beiden. "Und jetzt fahrt los. Heute ist ein besonderer Tag." Dr Harvey lächelte. Wir verabschiedeten uns und liefen zum Fahrstuhl.

"Wieso ist heute ein besonderer Tag?", fragte Jamie mich im Fahrstuhl. "Wirst du sehen, wenn wir zu Hause sind", lächelte ich. Ich setzte meine Sonnenbrille auf und Hand in Hand verließen wir das Krankenhaus. Draußen waren Paparazzo und Zeitungsreporter von den örtlichen Zeitungen. "Wow!", lächelte Jamie. "Ich bin berühmt." "Das bist du."

"Hast du deswegen eine Sonnenbrille auf?" "Nein. Mir ist es egal, dass sie mich sehen, solange ich dich habe. Nur bin ich in den letzten Tagen sehr empfindlich geworden, was die Helligkeit angeht."

Gentleman-like öffnete ich Jamie meine Autotür, damit er einsteigen konnte, schmiss seine Tasche auf die Rückbank und stieg ebenfalls ein, fuhr langsam vom Gelände des St. Claire's.

"Ich kann es kaum erwarten, endlich wieder zu Hause zu sein. In einem eigenen Bett schlafen, mit dir an meiner Seite. Eigenes Essen essen, ausschlafen... das wird so.. geil!" Jamie lächelte breit.

Stumm lächelte ich und fuhr dem Highway entlang. Nach einer guten Stunde waren wir angekommen. "Ähm, was machen wir bei dir? So gerne, wie ich bei dir bin, möchte ich doch nach Hause", erwiderte Jamie verwirrt. "Komm mit. Ich muss dir etwas zeigen."

Ich stieg aus meinem Wagen aus und hielt Jamie die Tür auf. "Los. Komm. Du wirst es lieben. Versprochen", grinste ich und hielt ihm meine Hand hin, welche er seufzend annahm. "Wehe, es lohnt sich nicht."

Gemeinsam liefen wir zur Haustür, dort lehnte ich mich an den Türrahmen und verdeckte die Klingel. "Du solltest aufschließen." Ich gab ihm einen Schlüssel mit rotem Herzanhänger aus Metall.

"Seit wann hast du so einen kitschigen Anhänger?" Ich drehte seinen Kopf und nahm meinen Arm von der Klingel.

Spencer & MacKinley

Sprachlos sah Jamie mich an. "Willkommen zu Hause. In den letzten zwei Wochen haben dein Vater und ich alles umgemeldet, Diego und James haben mir mit deinen Klamotten geholfen."

"Du bist echt unglaublich!" Jamie gab mir einen Kuss. "Öffne die Haustür", lächelte ich. Jamie befolgte meine Anweisung und wir standen im Flur.

"Willkommen zu Hause!" Alle standen im Wohnzimmer. Jamie lächelte breit. "Wieso hat niemand was zu mir gesagt?", quiekte er aufgeregt. "Dann wäre es ja keine Überraschung mehr gewesen. Und ich wollte aus dem übrigen Zimmer einen begehbaren Kleiderschrank machen, aber dafür hat die Zeit nicht mehr gereicht. Also habe ich nur einen großen Kleiderschrank und ein großes Bett gekauft."

"Ich sag ja, wenn wir alle drei Grundstücke kaufen, könnte man hier was richtig Gutes hin bauen." Jamie lief begeistert ins Schlafzimmer, weshalb ich meine Augen verdrehte.

"Er wollte schon immer ein großes Anwesen." James lächelte mich an. "Merke ich."

"Oh mein Gott!", kreischte Jamie plötzlich im Bad los, weshalb ich zu ihm ging. "Meine ganze Schminke hat ein extra Fach?" Strahlend sah er mich an. "Eigentlich zwei Fächer. Da kannst du sortieren, oder was auch immer man damit macht", lächelte ich.

"Das ist der Beweis dafür, dass du perfekt bist!" Jamie kam zu mir und gab mir einen Kuss. "Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch", lächelte ich.

"Und jetzt komm, es gibt Kuchen." Leicht aufgeregt zog ich Jamie hinter mir her. Im Wohnzimmer hielt ich ihm seine Augen zu, Gaby stellte den Kuchen auf den Tisch und Diego filmte.

"Was soll das?", fragte Jamie lachend. "Bereit?" "Ja." Ich atmete tief ein und aus, nahm meine Hände weg. Jamie las die Zuckerschrift, dann sah er mich an, weshalb ich auf die Knie ging und das Kästchen öffnete. "Willst du mich heiraten?"

Jamie ging auf die Knie und lächelte. "Ja!", lächelte er sprachlos und umarmte mich. "Tausendmal ja!" Lächelnd erwiderte ich seine Umarmung.

Viele dachten vielleicht, wir wären zu jung, aber ich wusste, dass es der richtige Zeitpunkt war. Auch, wenn wir erst Monate zusammen waren.

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt