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Jamie-Cormac MacKinley

Lächelnd nahm ich Charlie die Augenbinde ab. "Was wollen wir hier?", fragte Charlie verwirrt.

"Das ist unser Grundstück." "Was? Ich verstehe nicht ganz..." Ich umarmte Charlie. "Ich habe gestern den Vertrag fertig gemacht. Die Summe war nicht hoch, somit haben wir es in ein paar Monaten abbezahlt. Und in fünf Jahren können wir einziehen. Vielleicht sogar eher, je nach dem, wie wir verdienen."

Charlie sah mich sprachlos an. "Wieso hast du es nicht mit mir besprochen?" "Es sollte eine Überraschung sein. Freust du dich denn nicht? Wir haben dann etwas Eigenes."

"Jamie! Erst legst du das Datum der Hochzeit ohne mich fest und jetzt ein Grundstückskauf? Natürlich freue ich mich, nur bin ich auch sauer, dass du diese Entscheidungen ohne mich getroffen hast!"

"Was willst du denn? Wenn es nach dir ginge, würden wir erst in drei Jahren heiraten und für immer in dem gemieteten Haus wohnen! Das will ich aber nicht!", schrie ich ebenfalls zurück.

"Was ist es dann? Was willst du?! Sag es mir!"

"Ich will so schnell wie möglich heiraten und ein Haus bauen, damit ich euch etwas bieten kann!"

Charlie stoppte. "Was heißt euch?" "Ich habe diese lächerliche Vorstellung, dass wir ein Kind zusammen groß ziehen." Ich wischte mir eine Träne weg.

"Jai! Du wolltest nie Kinder", sagte Charlie sanfter. "Ich weiß. Aber vor ein paar Wochen, als mir Mia mit Lucie geholfen hat, und ich sie akzeptiert habe, wurde mir klar, dass ich auch ein Kind haben möchte. Ein Kind, welches so aussieht wie du. Und da für mich keine Adoption infrage kommt, weil ich dich habe, habe ich diesen Wunsch, dass wir uns eine Leihmutter suchen. Auf legalem Wege. Und das dauert nun mal Jahre! Wir müssen vorbereitet sein, verstehst du? Damit sie sehen, wie gute Eltern wir wären."

Charlie legte seine Hand an meine Wange. "Warum hast du mir davon nicht früher erzählt? Dann hätten wir uns diesen dummen Streit sparen können." Kurz schloss ich meine Augen. "Keine Ahnung. Heißt das, du willst dein Kind mit mir groß ziehen?", fragte ich vorsichtiger.

"Nein. Ich möchte unser Kind mit dir groß ziehen." Charlie gab mir einen Kuss und in diesem Moment hätte ich nicht glücklicher sein können!

Lächelnd schlang ich meine Arme um seinen Hals, erwiderte diesen Kuss. "Aber ich bin trotzdem noch leicht sauer, dass du mir nichts gesagt hast", murmelte Charlie gegen meine Lippen, was mich schmunzeln ließ. "Ich mache es heute Abend wieder gut."

"Also heiraten wir in ein paar Monaten. Wow", murmelte Charlie und gab mir einen Kuss. "Wir müssen viel vorbereiten." "Lass das mal meine Sorge sein. Luke hilft mir."

"Aber bitte eine normale Hochzeit, Jamie. Luke's war mir dann doch zu kitschig." "Lass dich überraschen, Baby." Ich gab ihm einen Kuss.

Dann sah ich auf das Grundstück. "Meine neue Single kommt Ende der Woche raus. Das wird super. Und nächste Woche habe ich einen Auftritt. Endlich geht das Leben los." Lächelnd legte ich meinen Kopf an Charlies Brust.

"Ich habe Angst, dass du dich überanstrengst. Du hast Dr Harvey gehört: noch fünf Jahre nach der Transplantation kann etwas schief gehen." "Mir geht es super, Charlie. Und wenn etwas ist, sage ich Dir sofort Bescheid, okay?" "Okay."

Gemeinsam sahen wir auf das Grundstück. "Wie groß ist denn das Grundstück und wie viel wollen die?" "Das besprechen wir zuhause." Ich gab Charlie einen langen Kuss. "Und jetzt müssen wir los."

Noch einmal sah sich Charlie um. "Wir haben keine nahen Nachbarn", stellte er dann fest. "Richtig. Da das Grundstück sehr groß ist."

Wir beide stiegen in den Pickup ein, ich fuhr uns zu meinen Eltern. "Wann denkst du, heiraten Mia und Aleksander?", fragte ich ihn während der Fahrt. "Ich weiß nicht. Sie müssen sich ja erst einmal an alles gewöhnen und sich richtig einrichten."

"Stell dir doch mal vor, auf unserer Rückbank würde unser Knirps schlummern", lächelte ich, als ich an Kenzie dachte. Die Kleine würde ich echt vermissen!

"So Kinderfanatisch kenne ich dich gar nicht", lachte Charlie und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. "Nicht den Fahrer stören", grinste ich und schob Charlies Hand weg.

Vor meinem Elternhaus parkte ich und wir beide stiegen aus. Von der Rückbank nahm ich den großen Blumenstrauß. Arm in Arm liefen wir zur Haustür und ich schloss auf. "Wir sind da!", rief ich und schloss die Tür, zog meine Schuhe aus und lief in den Garten.

Meine Eltern deckten gerade den Tisch. "Alles Gute zum Geburtstag!", grinste ich Mum an, weshalb sie erschrocken aufsah. "Erschreck mich nicht so!", lachte sie und umarmte mich. "Der ist für dich."

Lächelnd überreichte ich ihr den Blumenstrauß. "Oh, der ist aber hübsch! Schatz, holst du bitte eine Vase?" Dad nickte lächelnd und ging ins Haus. "Alles Gute, Gaby." Auch Charlie umarmte meine Mum.

Als Dad die Vase gebracht hatte, stellte Mum den Strauß hinein und nahm den Umschlag. "Ich dachte, es wäre ausverkauft!", rief Mum erfreut. "Wir haben die Tickets direkt gekauft, als sie Online gingen", lächelte ich. "Für dich und Dad."

Es waren Konzertkarten für Robbie Williams. Meine Eltern hatten eine besondere Verbindung zu diesem Sänger. Denn bei dem Song Angels waren sie damals zusammen gekommen. Als ich klein war, hatte mir Mum immer erzählt, wie sie sich bei diesem Song das erste Mal geküsst hatten.

"Oh, ich danke euch!" Mum umarmte uns beide. "Wir haben auch noch andere Neuigkeiten", lächelte ich. "Wir heiraten in vier Monaten", grinste ich. "Charlie!" Dad sah ihn böse an. "Ich kann nichts dafür. Er hat den Termin ohne mich fest gelegt." Charlie zuckte mit den Schultern.

"Genau. Es ist nicht Charlies Schuld. Außerdem habe ich ein Grundstück gekauft." Meine Eltern sahen mich sprachlos an. "Es wird noch besser", grinste Charlie. "Bevor ihr euch nämlich aufregt: es muss alles so früh wie möglich passieren, denn ich möchte mit Charlie ein Kind. Und das auf legalem Wege. Und so etwas dauert Jahre. Deswegen müssen wir vorplanen. Die perfekte Leihmutter zu finden ist ebenfalls schwer."

Und dann kreischte mir Mum begeistert ins Ohr.

Heavy past ist bald zu Ende 😭💚

heavy past | boyxman ✔️Where stories live. Discover now