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Lucas (Luke) Harvey

"Rede du mit ihm!" "Aber du bist wie er. Da helfen auch meine psychologischen Ratschläge nicht."

Schmollend sah ich Nate an. "Aber ich kann sowas nicht. Ich bin ja froh, wenn ich diese Rede auf unserer Hochzeit überstehe."

"Aber du bist in 34 Tagen Mister Lucas Díaz, du schaffst das." "Aber ich verstehe das nicht. Du hast keinen Kontakt zu deiner Familie -und du weißt warum-. Wieso wirst du nicht Mister Nathan Harvey?"

"Das ist erst mal unwichtig, Hase. Geh jetzt zu dem Kleinen." Leicht nickte ich. "Na gut." Kurz gab ich ihm einen Kuss. "Hm, ich liebe dich." Grinsend schlang ich meine Arme um Nates Bauch. "Ich liebe dich auch aber kuscheln und knutschen müssen wir auf nachher verschieben. Und jetzt geh zu Jamie."

Nate kniff mir in meinen Hintern, weshalb ich grinste. "Wie ich das liebe!" Nate haute mir auf den Hintern, als ich die Küche verließ.

Schnell flitzte ich zum Gästezimmer. "Da würde ich nicht rein gehen", meinte die Kleine zu mir. "Ach papperlapapp." Ich öffnete die Tür und sah Jamie auf dem Bett sitzen- weinend. "Verpiss dich!" Er schmiss nach mir ein Kissen. Gerade so konnte ich mich abducken!

"Wow, Vorsicht! Diese Haare habe ich eine Stunde gestylt!" Ich schloss die Tür und sah in den Spiegel- in jedem Zimmer hatte ich einen Spiegel anbringen lassen. "Grad noch gerettet." Zufrieden nickte ich und lief zu Jamie, setzte mich neben ihn.

"Ich hab's versaut", schniefte er. "Aber ich war so wütend in dem Moment." Schluchzend vergrub er sein Gesicht in seinen Händen. "Ach quatsch. Das wird schon. Morgen sieht alles besser aus. Schreib ihr einfach mal eine Nachricht und kläre das morgen in Ruhe. Ohne uns. Wir fahren euch dann heim."

Jamie wischte sich über die Augen und nickte, nahm sein Handy, tippte etwas. "Okay, es ist schon Fünf. Ich mache mich jetzt fertig." Lächelnd nickte ich. "Gut. Ich mich auch."

"Und ihr lacht auch nicht?", fragte er unsicher. "Wieso sollten wir? Wir lassen uns überraschen." Jamie beugte sich zu mir und flüsterte mir in mein Ohr. Lächelnd nickte ich. "Ich hole es dir." "Danke."

Ich stand auf, verließ das Zimmer und schlüpfte nebenan in unser Schlafzimmer. Ich hatte diesen Raum damals selbst eingerichtet: Weiße und pinke Wände- ich liebte Pink! Derzeit hatten wir auch pinke Bettwäsche auf dem Bett!

Schnell nahm ich das von Jamie verlangte und brachte es ihm. "Leute, wir machen uns jetzt fertig!", rief ich zu Anya und Nate, stapfte dann ins Schlafzimmer, suchte mir ein Partyoutfit.

"Weißt du schon, was du anziehst?" Nate betrat unser Zimmer. "Ja, habe mir die Woche das perfekte Outfit ausgedacht." "Zieh' dir aber bitte diesmal eine Boxershorts an. Ich hasse das, wenn wir feiern gehen und du keine anhast."

"Weil du es bist." Ich schnappte mir alles und lief in unser Badezimmer. Dort entfernte ich als erstes meinen Nagellack, danach mein Make Up.

Plötzlich wurde ich von hinten umarmt. Grinsend drehte ich meinen Kopf und gab meinem Schatz einen Kuss auf die Wange.

"Übrigens hat mein Dad angerufen. Wir sollen auf Jamie aufpassen und er soll nichts trinken oder sich aufregen. Das kannst du ja übernehmen. Ich werde mir die Kante geben, wenn ich an nächste Woche denke." "Jetzt hab dich nicht so."

Ich zog meine Kleidung aus und schlüpfte in eine enge Boxershorts, eine rosa Skinny Jeans und ein weißes Hemd. Dazu kamen  noch rosa Hosenträger. "Dafür hast eine Woche gebraucht?", fragte Nate belustigt. "Nein. Für das Make Up. Ach und bringst du mir bitte meine Stiefel?" "Welche?" "Die schwarzen mit dem leichten Absatz."

heavy past | boyxman ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt