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Jamie-Cormac MacKinley

"Wie findet ihr diesen Ring?", fragte ich meine Freunde und hielt ihnen meine Hand hin. "Auch schön." Ich nickte und steckte den nächsten aus meiner Sammlung an.

"Jamie; die sind alle toll. Aber Charlie hat doch gesagt, es ist nur ein Essen als Freunde." Ich zuckte mit den Schultern. "Was nicht ist, kann ja noch werden. Ich will ihn, Anya. Und ich bekomme das, was ich will."

Ich steckte meine drei Favoriten an meine Finger. "Die?" Luke, Anya und Izzy nickten. "Können wir nicht endlich zum Outfit kommen? Ich muss gleich zur Arbeit", quengelte Luke wie ein Kleinkind.

"Naja ich weiß ja nicht, wohin wir gehen. Also...." Ich stand auf und lief zu meinem Schrank, holte eine schwarze Skinny Jeans heraus und suchte dann das Weinrote Hemd dazu. "Also würde ich das hier anziehen. Mit sowas kann ich auch zu McDonalds gehen", meinte ich und hielt es hoch.

"Ist ja langweilig", seufzte Luke. "Kein Make Up, keine sexy Klamotten..." Ich verdrehte meine Augen. "Luke! Das weiß niemand und das soll auch vorerst so bleiben!"

"Also ich geh dann mal. Ich hab morgen Prüfung", meinte Luke nur und stand auf. "Viel Glück", meinte ich noch und er nickte nur, verließ mein Zimmer.

"Keine Sorge; Luke ist immer beleidigt, wenn es nicht nach seiner Pfeife geht." Isabelle lächelte mich an. "Hm..." "Außerdem hat er Panik vor seiner Prüfung." "Was hat er eigentlich vorher gemacht, wenn er jetzt erst seine Ausbildung beendet?", fragte Anya.

"Das ist kompliziert. Nach dem Tod seiner Mutter wollte er seinem Vater gefallen und hat angefangen, Medizin zu studieren. Doch er wurde immer unglücklicher, und als er Nathan kennengelernt hatte, wurde er noch unglücklicher, weil er es All die Jahre seinem Vater verschwiegen hat. Irgendwann nach fünf Jahren, ist die Bombe geplatzt, da Nathan das alles nicht mehr mitmachen wollte. Also ging Luke zu seinem Vater, erzählte, dass ich lesbisch war und er schwul sei. Er erzählte von der Liebe zu Make Up und das er das Studium hasste. Lukes Traum war schon immer Hair and Make Up Stylist zu werden. Siehe da, jetzt hat er seine Abschlussprüfung." Izzy lächelte. "Und Nathan hat ihm Gott sei dank auch verziehen. Aber nur gerade so. Deswegen will er auch, dass du dich öffnest, Jamie. Er hätte fast alles verloren."

Seufzend legte ich meinen Arm auf die Lehne des Stuhles. "Es ist so schwer." "Nein. Du machst es dir nur schwer."

***

Am Abend klingelte es. Es konnte nur Charlie sein. Wenige Sekunden wurde es mir mit "Jai! Charlie ist da!", bestätigt.

Noch einmal sah ich mich im Spiegel an. Mein Outfit saß perfekt, die Haare ebenfalls. Zufrieden verließ ich mein Zimmer und lief der Wendeltreppe herab.

Da kam mir James entgegen. Mit einer Schale matschigen Cornflakes. "Igitt", meinte ich angewidert, doch mein Zwilling grinste nur. "Lecker!"

"Kein Schwein mag matschige Cornflakes!", rief ich ihm noch hinterher. "Also ich mag matschige Cornflakes." Charlie grinste.

"Von welchem Planeten kommst du denn?" Angewidert schüttelte ich mich.

"Also morgen um Sechs", meinte Dad zu Charlie. "Geht klar. Bis morgen." Dad klopfte mir auf die Schulter und ging in die Küche.

"Können wir?" Leicht nickte ich und betrachtete Charlie. Er hatte eine Graue Hose an, dazu ein weißes Hemd.

Gemeinsam verließen wir das Haus und stiegen in seinen Ford Ranger. "Ich liebe dieses Auto immer noch", grinste ich. "Ich auch. Und Matt kann meinem Baby nichts mehr anhaben."

Einige Zeit war es still. "Wohin fahren wir?", fragte ich Charlie und sah ihn an.

Er sah verdammt gut aus! "Erinnerst du dich? Du hattest mich gefragt, wie wir auf dem Land etwas unternehmen, da die nächste Stadt Drei Stunden entfernt ist." Leicht nickte ich. "Ja. Du sagtest mir, du würdest es mir zeigen." "Genau."

heavy past | boyxman ✔️Where stories live. Discover now