25.

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Chloe

Mein Herz hämmerte vor Angst gegen meine Brust und mein Atem setzte Sekunden danach aus. Ich lief zwar noch weiter doch die Aufforderung an meinen Beinen, dass sie aufhören sollten gelang mir nicht. Lia stand mit den ganz anderen Massen an Schülern vor dem Eingang, wahrscheinlich um jetzt auch die Schule zu verlassen.

Einfach durch. Sie bemerkt dich nicht wegen den anderen Schülern. Hoffentlich stimmte das auch. Also lief ich mit gesenktem Kopf weiter und gerade als ich durch die große Glas Tür gehen wollte, und somit frei sein konnte, legte Lia schlagartig ihren Fuß vor meinen und kurzdarauf verlor ich meinen Gleichgewicht und fiel bevor ich blinzeln konnte auf meine Knie.

Hätte ich mich nicht mit meinen Handinnenflächen auf dem Stein Boden abgestützt, die nun aufgeratscht waren, wäre es mein Gesicht gewesen. Der ohnehin schon hässlich ist, auch ohne Unfall.

All die Schüler die noch zu sehen waren sahen mich an und lachten. Besonders stach mir Lia's lache ins Ohr, was die reinste Qual war und sich Tränen bildeten, die sich direkt danach lösten und runter liefen.

,,Sogar schon zu dumm um gerade aus zu laufen, kleines dummes Huhn.", spottete sie und verpasste mir gleich darauf einen harten tritt auf meinen Unterschenkel, was dazu führte das die tränen nur so rannen und ich erst Recht die Kraft um aufzustehen nicht hatte.

Lediglich musste ich mir ihr weiteres Gelächter sowie von den anderen anhören. Und mein Herz brannte. Egal was sie sagte, egal wie sie mich beleidigte, es tat immerwieder aufs neue gewaltig weh.

Ich betete, dass das nur ein schmerzhafter Traum war. Doch nachdem ich meine Augen öffnete, als ich sie zusammenkniff wegen den schmerzen und dem brennen im Herzen, stellte es sich heraus das es die Realität war. Die grauenhafte Realität.

Ich machte mir Mut. Mut, dass ich auch stark sein kann. Also kniff ich erneut meine Augen zusammen und stand bevor ich denken konnte auf meine Beine, die danach leicht schwankten.

Ich setzte meine Tasche zurecht auf meinen Schultern und als ich um mich sah - was ich nicht tun sollte -, brannte mein Herz noch mehr. Wirklich jeder lachte, und einige hatten es sogar gefilmt. Das keiner ein kleines funken an Mitleid oder sonst was in der Art hatte, fand ich demütigender als das alles zwischen Lia und mir.

Ich senkte schnell meinen Kopf, zog meine Kapuze über meinen Kopf und wollte gerade abhauen. Da rief jemand nach mir. ,,Und Chloe! Bevor du gehst..", es war definitiv die stimme von Lia. Ich drehte mich um, denn bevor ich auch nur schlucken konnte, hatte sie von einem Lachenden Mädchen ihren Shake aus der Hand genommen, ihn Sekundenschnelle geöffnet und auf mich geschmissen.

Natürlich wurde jede kleinste Sekunde gefilmt. Auch, wie ich weinte und mit schnellen Schritten davon ging.

~

Ich war Zuhause. Meine Eltern auch, doch sie antworteten mir nicht, als ich gedämpft - noch wegen den Tränen - ihnen zu rief das ich von der Schule zurück bin. Ich versuchte es zu ignorieren, zog meine Schuhe aus die mit etwas Shake beklekert waren und nahm sie mit hoch.

Oben weinte ich weiter. Wegen meinen Eltern. Meiner Schule. Und wegen mir selbst. Vor dem Spiegel wurden allerdings die tränen mehr, denn meine lieblings Jacke war ruiniert. Die schönste und bequemste, mit der ich mich meinen Mitmenschen etwas anpassen konnte. Doch sie ist nun hinn.

Ich zog alles aus. Lediglich bekleidete ich mich nur mit einer frischeren Jeans und zog ein weites T-Shirt an. Die Heizung machte ich danach auch an, und schmiss alles in die Waschmaschine.

Wish i neverWhere stories live. Discover now