37.

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Chloe

Ich hatte schmerzen. Nur ich wusste nicht so genau wo. Innerlich? Äußerlich? Hierfür tat einfach alles weh sodass ich es nicht unterscheiden konnte.

Ich hätte genau jetzt einfach weinen können. Einfach genau jetzt drauf los. Da dachte ich echt, er würde mich mögen. Sogar Gefühle für mich haben, doch all dieser Mist war Fassade. Und mein Herz schmerzte unglaublich dolle.

Mal wieder hatte ich die ganze Nacht nicht geschlafen und war desshalb sitzend auf meinem Bett und starrte anstrengend auf meinen roten Teppich.

Ich zuckte heftig zusammen als plötzlich mein Wecker seinen Ton gab. Stöhnend klatschte ich meine Hand auf ihn und rappelte mich lustlos auf die beine.

Ich riss meine Schranktür auf und sofort fiel mir der beige-farbene Strickpullover ins Auge. Den hatte mir Damon raus genommen. Mir wurde aufeinmal schlecht, also zog ich eine weite Jeans und einen mittel großen Hoodie in dunkelgrün an.

Im Bad war ich diesmal nicht allzu sehr von meinem Spiegelbild erschrocken worden, denn ich hatte mich daran gewöhnt das mein Gesicht jeden Tag verheult war.

Ich hatte ihn jetzt einfach Mal verloren. Ich werde nie seine Stimme hören. Nie wieder seine Berührungen spüren, genauso wie seine Lippen auf meine.

Aber was soll ich machen? Ich bin gottverdammt verliebt in ihn und er sicherlich nicht Mal ansatzweise in mich. Ich meine, dass alles war doch nur gespielt oder? Ein Teil seiner beschissenen Aufgabe, nicht?

Ich hätte es von Anfang an wissen müssen. Es war immer schon so, dass sich niemand freiwillig mit mir abgab. Gott ich bin ja so dumm! Natürlich! Schon immer hatte ich keine Freunde, also warum, warum Herrgott nochmal soll Damon sich mit mir abgeben? Weil er mich mag? Ha ha, dass ich nicht lache.

~

Ich starrte eine Weile in meinem Spind. Zwar hatte ich meine Materialien die ich jetzt brauchte in der Hand, starrte trotzdem benommen dort rein. Ich weiß nicht, es ist komisch in die Schule zu gehen ohne von ihm begrüßt zu werden, ohne ein Lächeln von ihm zu bekommen.

Ach was sage ich denn da nur bloß. Das alles musste er doch schließlich tun.

Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen und ich musste mit mir kämpfen, das meine tränen jetzt nicht ausbrechen. Ich hätte mich beinahe daran gewöhnt das er bei mir schlief.

,,Hey, Chloe.", hörte ich eine männliche stimme hinter mir sagen. Und es hörte sich wie Damon's an.

,,Oh eh, Hey Edon.", stotterte ich verwirrt. Ich hatte schon gehofft das es Damon gewesen war. Ich weiß nicht, natürlich bin ich ziemlich wütend und dermaßen verletzt, trotzdem vermisse ich ihn irgendwie. Vorallem seine Stimme.

Ich drehte mich kurz um um den Spind zu schließen, und lief dann vor. Ich glaube Erdkunde hatten wir zusammen.

,,Wie geht's dir?", fragte er und steckte seinen Stundenplan oder sowas in der Art in die Bauch Tasche seines Hoodies. Ich bezweifle sehr stark, dass er sich freiwillig mit mir abgab. Er gehört sicherlich auch zu Damon.

Denn eins verriet ihn, er war nur da, wenn Damon nicht da war. Heute ist er nicht da aber dafür dieser Edon der plötzlich Mal so um die Ecke kam. Er muss es tun. Er muss sich mit mir abgeben.

Wish i neverWhere stories live. Discover now