Chloe Brandon, ein unschuldiges und leichtsinniges Mädchen was nichts mehr will als die Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Ein unbekannter Damon Scott wurde beauftragt um ihre Eltern zu beschatten. Jedoch geriet der Plan außer Kontrolle und der Beauftragt...
Meine Augen waren zu schwer um sie zu öffnen. Mein Kopf tat so unglaublich weh das ich Angst hatte er würde bei einer kleinsten Bewegung platzen.
Ich blieb einfach ruhig sitzen. Ich saß nämlich auf irgendetwas, fühlte sich an wie ein stinknormaler Stuhl. Es war auch tot still, ich hörte niemanden weder spürte ich eine Präsenz einer Person.
Das einzige was meine Ohren zu hören bekamen war mein Atem, der ruhig aber flach ging. Etwas lief an meiner Schläfe runter, und ich konnte mit Sicherheit davon ausgehen das es mein Blut war.
Ich wollte gerade danach tasten, spürte allerdings das meine Hände hinter dem Stuhl zusammen geknebelt wurden. Dann wollte ich versuchen aufzustehen, und merkte dass meine beiden Beine links und rechts des Stuhlbeins gefesselt waren.
Solangsam keimte Panik in mir auf und meine Atmung verschnellerte sich und mein Herz klopfen passte sich mit an. Ich versuchte krampfhaft zurück zu denken wie ich hier gelandet sein könnte.
Ein kurzer Erinnerungsfunke Blitze vor meinen Augen. Ich sah zum Bruchteil Edon. Ich konnte sehen das ich den Gedanken hatte es wären Männer in meinem Haus. Ich hörte das Auto meiner Eltern aus der Einfahrt fahren.
Irgendwas schlug gegen mein Kopf, dann sah ich noch wie Edon etwas brüllte und irgendwelche Typen herein stürmten. Dann war der funken auch schon verschwunden.
Der Schmerz traf genau ins Herz. Nicht nur Damon nutzte mich aus, auch Edon. Beide hatten mich mit ihrer Nettigkeit verarscht, beide mussten sich mit mir abgeben. Nichts von alldem war annähernd freiwillig. Doch wisst ihr was mir täglich das Herz zerfetzt? Das der kuss zwischen Damon und mir ein reinster Fake war. Meine Gefühle sprudelten nur so vor Glück, nur er lachte sich innerlich Schrott da ich so naiv war, und er mich sofort um den Finger gewickelt bekam.
Ich redete mir ein das es jetzt überhaupt nicht der richtige Zeitpunkt war, zu trauern. Ich hob meinen Kinn, sah in das dunkle und erkannte nichts. Ich musste stark sein. Nach alldem was passiert ist, was für schmerzen mir Lia, Damon und meine Eltern hinzugefügt haben, muss ich stark sein. Für mich.
Ich hielt meinen Atem an, doch ich hörte trotzdessen nichts. Keine gedämpfte stimme, rein gar nichts. Der Stuhl auf dem ich saß war ein harmloser. Die Fesseln jedoch rieben sich fast in meine Haut. Ich spürte wie mein Blut meiner Schläfe runter glitt, wie zersaust meine Haare sein mussten.
Meine Schuhe hatte ich an. Meine etwas weite Jeans trug ich auch, die einen Riss im Knie hatte. Und ich spürte meinen großen Hoodie. Der wahrscheinlich diesmal schwarz war. Alles war normal an mir, ich trug meine alltägliche Kleidung.
Also was machte ich hier? Hatte ich mir unbewusst Feinde gemacht? Was für Spiele werden hier verdammt gespielt!
Plötzlich öffnete sich die Tür und eine große Gestalt betrat den Raum. Ich drückte meinen Kopf nach hinten da die Angst immer weiter hoch stieg. Meine Beine fingen an zu zittern und ich erkannte die Person nicht, die gerade genau vor mir stand und ich seinen langsamen Atem leicht auf meinem Kopf spürte.
Ich schaute ihn an, nur ich wusste nicht so genau ob ich sein Gesicht ansah. Plötzlich knipste es leise und ein Licht über mir ging flackernd an. Und als ich der Person mit mehreren Blinzeln ansehen konnte, stiegen mir die tränen in die Augen.
,,Damon?", fragte ich entsetzt und spürte dabei wie staubtrocken meine Kehle war. Mein Herz riss komplett, alles in mir brannte und Alarm Glocken läuteten in meinem Kopf. Vor mir stand tatsächlich Damon, Damon Scott. Aber nicht um mich zu retten.
,,Endlich gemerkt wie naiv du bist?", fragte er, doch seine Stimme klang anders. Als hätte er sich gerade erst eine Erkältung oder sowas eingefangen. Mein Mund blieb mir vor Schock offen, und ich versuchte mich darauf zu konzentrieren dass sich keine Träne aus meinem Auge löst.
Hinter Damon stand noch eine Person, doch ich konnte nicht in sein Gesicht schauen, dafür war es im Hintergrund zu dunkel. Nur eine kleine Lampe leuchtete über meinen Kopf und gab etwas Beleuchtung im Damon's Gesicht. In dem Gesicht, in dem ich mich verliebt hatte. Diesem scheiß Gesicht.
Ich würde am liebsten schreien. Alles raus schreien was mir durch den Kopf ging. All diese schmerzen endlich los bekommen.
,,Nunja, das wird eine lange Nacht, Chloe.", sagte er und grinste schelmisch. Es war nicht dieses grinsen wobei sich mein Herz öffnete, es war ein hasserfüllter grinsen.
,,W-wieso?", stotterte ich verletzt und total verwirrt. ,,Was habe ich dir getan?", fügte ich heiser hinzu und hoffte nicht an dem Schmerz in meinem Herzen jetzt zu sterben.
Er stemmte sich die Hände in die Hüften. ,,Hachja, eigentlich hast du mir nichts getan. Wirklich. Keine Ahnung.", er zuckte mit den Schultern als würde er sowas bei jedem zweiten Lebewesen durchgezogen haben.
Ich versuchte hinter Damon zu schauen, wer dieser Typ da eigentlich war, doch mein Kopf brummte zu schmerzvoll sodass ich mich am liebsten gar nicht mehr bewegen wollte. Am liebsten nichts mehr spüren wollte.
,,W-wieso i-ich?", fragte ich nachdenklich. Hatte ich einer Person etwas schlimmes angetan wozu ich nun büßen musste? Warum tat Damon sowas? Warum tat er mir sowas an?
,,Hey..", erwiderte er ruhig und hockte sich in meiner Höhe, nur um darauf eine Strähne aus meinem Gesicht zu streichen. Wäre er nicht der Psychopath vor mir, hätte ich wegen der Geste überall Gänsehaut bekommen. Doch jetzt eckelte ich mich nur noch und könnte ihm geradewegs ins Gesicht kotzen.
Zu schade das ich mein Kopf nicht weg drehen konnte.
,,Du warst ein leichtes Ziel für mich.", antwortete er dann und ich schnaupte verächtlich. Glaubt mir, ich hätte am liebsten schreiend geweint, statt desinteressiert darauf zu reagieren.
,,Woher..?", ich gab es auf noch weiter darüber zu sprechen. Ich verstummte und schaute an ihm vorbei in das dunkle nichts. ,,Ich verstehe es nicht.", gestand ich flüsternd und spürte wie mir eine heiße Träne auf der Wange runter rollte.
,,Da bist du nicht die einzige.", sagte er laut, stellte sich wieder aufrechter hin und kratzte sich am Hinterkopf. Dann beugte er sich zu mir herunter und sah mir haargenau in die Augen.
,,Jetzt bist du mein Spielzeug."
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