30.

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Chloe

Das nervtönende piepen meines Weckers ließ mich auf springen und hell wach aus dem Bett steigen.

,,Mach die scheiße aus!", hörte ich eine männliche stimme brummen und Kurzerhand zog ich erschrocken die Luft ein. Damon hatte ja bei mir übernachtet. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, und dann verlief der gestrige Abend in Zeitraffer in meinem Kopf ab.

Oh mein Gott.

Damon hatte mich geküsst und mir hat es gefallen. War das gesagte von ihm, das er den Kuss selbst nicht vergessen konnte Einbildung oder ein Traum? Vielleicht doch real und ich war direkt eingeschlafen?

Augenblicklich wurde ich rot und fasste mir an die Lippen. Gestern Abend lagen noch seine darauf. Plötzlich überflutete eine Stromwelle meinen Körper und pure Gänsehaut kribbelte durch.

Ich schaltete den Wecker aus und schaute dann zu Damon, der mit dem Bauch auf dem Sofa lag, die Decke nur bis zu seiner Hüfte gezogen hatte und ich einen freien Blick auf seinen muskulösen Rücken hatte. Und gerade den Anblick nutzte ich aus und starrte ihn an.

,,Ich spüre es, wenn man mich Anstarrt.", sagte er plötzlich und drehte sich kraftlos in meine Richtung. Jetzt hatte ich einen freien Blick auf seinen Oberkörper, und sein verschlafenes hübsches Gesicht. Worauf ich echt zu offensichtlich starrte, denn er grinste plötzlich und schaute selbst an sich herunter.

,,Bin ich so heiß?", fragte er heiser. Dann grinste er breiter und ließ den Kopf wieder in den Kissen fallen. Und die Röte nahm wieder den Lauf an.

,,Mach dich fertig. Die Schule fängt gleich an.", gab ich unbeeindruckt von mir und machte mein Bett ordentlich.

,,Keine Kraft.", sagte er desinteressiert und drehte sich wieder weg. Ich seuftzte und öffnete meinen Schrank. Wahrscheinlich ziehe ich wieder Mal die outesten Sachen des Jahrhunderts an.

,,Nein, du gehst mit zur Schule.", befahl ich leise. Immerhin steht seine Zukunft im Spiel. ,,Mit einem Kaffee gerne.", erwiderte er murmelnd und rappelte sich auf.

Ich spürte wie er gähnte und sich Streckte und schlussendlich Aufstand. Gerade wollte nach einem abgenutzten großen Pulli greifen, da schlang sich Damon's Hand um meinen Handgelenk.

,,Ich will ja nicht sagen, dass du in großen Pullis nicht süß aussiehst, aber probier was neues, was anderes.", raunte er mir von hinten zu und führte meine Hand zu den Strickpullovern. Meine nacken Haare stellten sich auf und ich sah leicht zur Seite.

Plötzlich streiften seine Lippen meinen Nacken ganz sanft und langsam entlang sodass meine Knie anfingen pudding zu werden. Dann legte er ganz sachte seine freie Hand auf meine Hüfte, zog mit der anderen einen baige Farbenen Strickpulli heraus und schob mich Richtung Bad.

Überrumpelt und verwirrt war ich beides gleichzeitig. Alles kribbelte immernoch und benommen schloss ich die Bad Tür und sah meine hochroten Wangen im Spiegel an. Was kann denn nur ein einziger Mensch, bei einem anderen auslösen bitte?

Ich sah mir den Strickpullover an. Sowas trug ich nie. Hauptsächlich solche Übergroßen Pullovers oder ab und zu große Hoodies. Zwar hatte ich ziemlich viele schöne moderne Klamotten, doch getragen hatte ich sie bereits nie.

Zuerst zog ich mir meine schwarze Hose an, dann den Pulli und zupfte unwohl an den Enden. Ungewohnt sowas aufeinmal zu tragen.

Ich erneuerte meinen Zopf wieder, wusch mir das Gesicht und putze meine Zähne. Anschließend öffnete ich die Bad Tür und sah direkt auf den ersten Blick in meinem Zimmer wie Damon sich den Gürtel zu schnallte und mir plötzlich entgegen sah.

Wish i neverWhere stories live. Discover now