32.

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Chloe

Wir saßen im Wohnzimmer und schauten Fernsehen. Damon's Handy piepte einige-male, und immer wenn er drauf schaute, was für eine Nachricht er bekam, verkrampfte er sich. Er legte sein Handy zurück aufs Tisch und schaute auf den Fernseher.

Ich sah ihn die ganze Zeit an. Irgendwas beschäftigt ihn so sehr, dass er nicht ruhig sitzen kann. ,,Ich geh kurz auf Toilette.", sagte er wieder bedrückt, stand auf und verschwand. Schon das dritte Mal das er in 15 Minuten auf die Toilette musste.

Doch sein Handy nahm er diesesmal nicht mit, wahrscheinlich vor Verkrampfung vergessen. Plötzlich piepte das Ding und sein iPhone blinkte auf.

Er hatte eine weitere Nachricht bekommen, doch sehen von wem und was erkannte ich nicht, also beugte ich mich etwas vor, doch in der gleichen Sekunde wurde der Bildschirm wieder schwarz. Ich schaute zum Gang wo Damon noch eben verschwand, er war immer noch auf Toilette, meine Chance um herauszufinden was ihn so ungeduldig macht.

Also drückte ich auf den Home Button und eine WhatsApp Nachricht erschien. Von jemandem namens Clayton.

Wenn du aussteigst, bringe ich deine Mutter um!

Stand dort und ich riss geschockt meine Augen auf, lehnte mich zurück und nun setzten sich Einzelheiten in meinem Hirn zusammen. Die ganzen anrufe, diese ständigen Nachrichten und diese Anspannung, alles wegen Drohungen die er bekam.

Nur was treibte er in seiner Freizeit? Einmal, oder zweimal, sah ich, dass er sich in so einem abgelegenen Ort aufhielt. Hat das einen Zusammenhang? Haben Damon und dieser Clayton sich dort getroffen? In dieser verlassenes Halle?

Damon wird verdammt nochmal bedroht. Bedroht von einem Typen der seine Mutter umbringen möchte. Moment mal, desshalb treffe ich einen Wunden Punkt wenn ich von seiner Mutter anfange.

Gerade als ich mich gedankenverloren zurück lehnte, kam Damon zurück und fuhr sich durch seine so unglaublich dichten Haare. Himmel, so gerne würde ich sie berühren.

Er setzte sich, sofort saß ich kerzengerade neben ihn und erweckte somit seine volle Aufmerksamkeit.

,,Wie geht's dir?", platze es aus meinem Mund und er war sichtlich überfordert mit dieser plötzlichen Frage. ,,Gut, schätze ich. Wieso?", er lachte rau, und aufeinmal erwischte ich einen Funken in seinen Augen, ihm war gar nicht zum Lachen gerade.

,,Lüg, mich nicht an. Bitte.", ich klang beinahe verzweifelt und wollte gerade nach seinen Händen greifen, beließ es lieber und tat so als müsste ich mich knapp strecken. Verwundert hob er eine seiner Augenbrauen und drehte seinen Oberkörper weiter in meiner Richtung.

,,Ich v-..", wollte er gerade Antworten, doch ich Schnitt ihm unkontrolliert den Satz ab. ,,Du wirst bedroht.", wie aus einer Pistole geschossen. Ich klatschte mir die Hand vor meinem Mund. Doch er atmete kurz ein, sah zum Bruchteil zu mir, und dann wieder auf seinen Schoß. Nun war er wieder angespannt.

,,Nein, du-..", sagte er. ,,Damon", erwiderte ich ruhig und er sah mir direkt in die Augen. ,,Lüg mich bitte nicht an. Ich kann dir helfen.", er sah mich immernoch stumm an. Doch ich wusste selbst nicht so genau, ob ich ihm helfen konnte, vorallem, bei einer Drohung! Aber ich würde alles, alles tun um es zu Versuchen.

Er sagte nichts. Sah mir lediglich in die Augen. Und deuten konnte ich auch nicht, was seine Miene nun ausstrahlte. Als würde er sich hinter einer dicken festen Mauer verstecken. Das ist alles doch nur Fassade!

,,Damon, ich flehe dich an.", fügte ich hinzu da er immernoch nichts sagte. Dann lachte er kurz auf. ,,Nein, Chloe. Du hast es falsch verstanden. Und wieso schnüffelst du bitte an meinem Handy?", jetzt saß ich in der Falle. Sein Ton erhob sich deutlich. Er wurde wütend. Und ich könnte schwören, das auflachen war so dermaßen gefaket.

Wish i neverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt