Kapitel 27 - Deal.

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Ryder schien über meine Wahl nicht grade froh zu sein, aber ich konnte es nicht. Ich könte nicht allen Leuten etwas vorspielen, vor allem nicht indem ich Ryder's Partnerin spiele. Das ist eine Lüge. Du bist gut in Theater und du liebst es auch zu Schauspieleren. Ja auf der Bühne, aber nicht im echten Leben. Es geht einfach nicht, ich kann es nicht tun und ich will es nicht tun. Nicht einmal für die Brown. Du hast nur Angst davor, wenn du Ryder's Partnerin wirst, dass du gar nicht schauspielern musst über deine eigenen Gefühle. Ach, was weißt du schon. 

''Warum?'' er sah mich fragend und etwas enttäuscht an und ich seufzte leise die warme Luft raus. 

''Ich will diesen Menschen nicht etwas vorspielen und ich will dein Geld nicht. Du kannst mich nicht kaufen Ryder, so geht das nicht. Du willst meine Hilfe? Dann frag danach, aber mache nicht einen Deal mit mir, wobei es um meine Zukunft geht. Also. Noch einmal. Ich werde nicht deine Partnerin und somit nehme ich auch dein Geld für die Brown nicht an.'' gab ich stolz von mir, obwohl ich nicht einmal so etwas wie Stolz besaß. Stolz muss man sich erst verdienen, aber ich habe nie etwas getan wofür ich ihn verdient hätte. Aber diese Entscheidung war richtig. 

Falsch. Siehst du es nicht oder willst du es nicht sehen? Deine ganze Zukunft liegt in deinen Händen. Schiebe es nicht auf deinen nicht vorhandenden Stolz oder auf Ryder. Er steht vor dir und verlangt dafür rein gar nichts nur einen Gefallen. Er hat dir geholfen, als du am Ende warst und Hilfe gebraucht hast, also warum hilfst du ihm nicht auch und ermöglichst dir auch dadurch deinen Traum? Ich kann echt nicht fassen, dass ich deine innere Stimme bin, rüttelte meine innere Stimme mich mal wieder wach und dies waren die Gedanken, die ich immer unterdrücken versuche.

''In Ordnung. Dann werde ich jetzt gehen, wir sehen uns bestimmt noch.'' mit einem sturen Blick ging er aus der Tür und sagte kein Wort mehr. 

Verdammt.

''Warte!'' schrie ich ihm nach und fiel praktisch aus der Tür, doch glücklicherweise fing er mich auf. Als ich in seinen Augen sah, ich weiß nicht was ich dort gesehen habe, vielleicht Hoffnung oder Verwirrung oder eine Mischung aus beiden. Einmal tief einatmen, groß schlucken und los gehts.''Okay. 3 Wochen und damit wars das, meine Schulden sind beglichen.'' sobald ich die Wörter ausgesprochen hatte, machte sich ein großes Grinsen in seinem Gesicht breit und er hilf mir beim Aufstehen.''Versprochen babyface. Nächstes mal schnallen wir dir Polster um deinen Körper, damit du dich nicht verletzt.'' meinte er und ich schlug spielerisch seinen Arm, was komischerweise, mir viel mehr wehgetan hat, als ihm. Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. Er war so wunderschön, so unmenschlich schön. Jedes Mal wenn ich sein Gesicht mustere, suche ich nach Fehlern, aber die Sache ist die, ich finde keine. Er ist perfekt. Genau in diesem Moment lähnte er sich in meine Richtung und flüsterte.''Vielleicht müssen wir gar nicht schauspielern...'' er kam mir immer näher und unsere Körper waren aneinander gedrückt.

''Kathe! Es stimmt was mit Melissa nicht!'' schrie mir Blair von der Tür zu und sofort löste ich mich von Ryder um ins Zimmer zu rennen.

''Melissa!'' rief ich, als ich bei ihr ankam und kniete mich vor ihr hin, da sie bewusstlos am Boden lag.''Melissa wach auf!'' schrie ich sie an und schüttelte sie.''Ryder! Hilf mir!'' bis jetzt war er immer mein Retter und in diesem Augenblick konnte ich nichts anderes tun, als mich auf ihn zu verlassen.''Ich bin hier.'' versicherte er mir und legte Melissa auf die Couch, nachdem er sie vom Boden aufgehoben hatte. Dann berührte er ihre Wange, dann ihre Stirn und sah mich schließlich an.''Hol ein Glas Wasser.'' ich nickte sofort und rannte hektisch in die Küche. Mit zitternden Händen nahm ich ein Glas und drehte den Hahn auf um Wasser reinzugießen. 

''Hier.'' sagte ich und übergab das Glas Ryder. Mittlerweile ist Melissa aufgewacht und trank schwächlich ihr Wasser.''Wie gehts dir? Was ist mit dir passiert?'' fragte ich und setzte mich neben ihr auf dich Couch.''Ich hatte ganz vergessen zu essen.'' murmelte sie leise und ich seufzte, während ich meinen Kopf schüttelte. Sie tat so als wäre das ganz normal und ungefährlich, sie ist so naiv.

''Ich werde jetzt gehen. Hier scheint ja alles in Ordnung zu sein, wenn du  mich brauchst ruf mich an.'' 

''Hör auf damit.'' sagte ich ihm und ich war irgendwie angeekelt von mir selber. Ich war in Panik und alles was ich getan hatte war, nach Ryder zu rufen. Ich bin so bescheuert, so hilflos und erbärmlich. 

''Womit?'' fragte er verwirrt und wir standen vor der Tür.

''Damit, dass du dich um mich sorgst. Mir hilfst. Und alles andere auch. Tu nicht ständig so, als würde ich dir was bedeuten und so als würdest du mich küssen wollen, wenn ich genau weiß, dass esn nicht so ist. Hör einfach auf damit, denn ich weiß, dass das alles nicht so ist.'' fuhr ich ihn an und sein Gesicht legte sich in Falten.

''Woher willst du das wissen?'' fragte er und meine Augen weiteten sich. Mein Herzschlag wurde schneller und meine Wangen fingen an zu eröten. 

''Ach wieso? Ist es denn nicht so?'' ich verschlüsselte meine Arme vor meinem Brustkorb und versuchte stark auszusehen, aber alles woran ich denken konnte war, ob er das alles vielleicht doch ernst meinte. Lange sah er mich einfach an ohne zu reden, zu blinzeln oder sogar zu atmen, doch dann räusperte er sich und ich guckte auf den Boden.

''Vergiss es.'' 

''N-nein. Warte.'' zog er mich zurück und ich blickte ihn mit desinteressierten Augen an.''Was ist?'' fragte ich entnervt und das nächste was ich realisierte, waren seine Lippen an meine gedrückte und sein Körper gegen meinen angelehnt. 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now