Shut up Badboy.

Kapitel 36 - Der Wald.

Ich irrte bereits seit einer halben Stunde durch die Gegend weil diese scheiß Stadt verlassener ist, als unser Fitnesszimmer Zuhause. Wenn überhaupt, fuhren hier 2 Autos pro Stunde vorbei und ich hatte keine Ahnung, wie ich wieder Nachhause komme, da es keine gescheite Straßen gab. Spulen wir mal zurück dorthin, wo ich angefangen hatte zu gehen. Durch die ganze Heulerei und Geschrei habe ich einen Riesen Hunger bekommen, also setzte ich mich in ein Café ungefähr 30 Minuten von der Tankstelle entfernt. Dort verbrachte ich eine Zeit -ungefähr 2 Stunden- und machte mich schließlich wieder auf den Weg, als mir beinahe all mein Geld ausging und mich die Kellnerinnen schon komisch anstarrten. Dann irrte ich ungefähr 40 Minuten herum und fand schließlich ein Münztelefon, da ich mein Handy in Ryder’s Auto gelassen hatte, musste ich Jake irgendwie anders kontaktieren, aber er ging nicht ran, also hinterließ ich ihm eine Nachricht. So ging auch mein letztes Kleingeld weg. Tja, dann ging ich weiter und hier bin ich, seit weiteren 1 Stunde und 30 Minuten herum irren und stehe genau im Nirgendwo. Das Laufen half mir nicht an Ryder denken zu müssen, denn jedes Mal wenn er in meinen Gedanken auftauchte, hatte ich plötzlich das Bedürfnis weinen, schreien und irgendwas zerschlagen zu müssen. Eigentlich sollte er gar nicht so viel Einfluss auf mich haben, aber ich war ja dumm genug mich auf ihn einzulassen. 

Langsam wurde es auch schon dunkel und dadurch auch immer kälter, was mir nicht grade gefallen hat, da ich nur ein Kleidchen anhatte und mein Rücken ja frei war. Außerdem taten meine Füße auch schon weh, da ich ungefähr seit 4 Stunden 40 Minuten unterwegs war. Minus die 2 Stunden sitzend im Café, das macht 2 Stunden und 40 Minuten wandern in der Kälte in einem Kleidchen. Da kann es nun wirklich nicht schlimmer kommen. Ja nun, das ist der Satz das keiner sagen sollte, der einen schlechten Tag hat, denn es kann immer schlimmer kommen. 

Ich schrak auf ein lautes Bellen hinter mir auf, der eindeutig der von einem Hund sein musste und mein Herz setzte aus. Hatte ich schon erwähnt das ich panische Angst vor Hunden habe? Nein? Nun jetzt wisst ihr es. Halb erstarrt und ganz langsam drehte ich mich um und erblickte einen großen Hund vor mir stehen, mit einem mörderischem Blick. Echt jetzt? Keine Menschen aber ein Hund? Ein mörderischer Hund? 

Vorsichtig versuchte ich kleine Schritte nach hinten zu gehen um besser von ihm weg kommen zu können, aber oh-oh. Er hats bemerkt. Lauf Kathe! Lauf! Tatsächlich hörte ich diesmal auf meine Stimme und rannte los, wie ein Profi-Olympic Läufer. Na gut, eher ziemlich langsam, aber zur meiner Verteidigung ich war immer nur gut in anderen Sportarten, nie wirklich in Laufen und habe ich erwähnt das ich Asthma habe? Du hast kein Asthma Kathe. Ja, aber ich könnte? Wie auch immer, als ich vom Augenwinkel sah, dass der bellender Hund meinem Bein immer näher und näher kam, geriet ich in Panik und bog die nächste Ecke rechts ein, worauf ich in ein großen Busch sprang vor Verzweiflung um mich zu verstecken. Aua! Das war nicht grade schmerzlos. Au, Au, Au! Ein Stachel, ein Stachel! Oh. Ist draußen.

Ich schaffte eine kleine Lücke zwischen den Blättern und sah den Hund verwirrt herumschnüffeln. Ja du kleines Biest, finde mich jetzt, dachte ich mir herausfordernd und dankte Gott als ich sah, wie der Hund wieder in die andere Richtung lief. Mit viel Mühe rollte ich auf der anderen Seite aus dem Busch, da ich Angst hatte, der Hund könnte mich doch noch bemerken und entdeckte einen Wald vor mir mit vielen Bäumen und Büschen. Ja so sieht meistens ein Wald aus du Dummkopf. Ja, aber es sah nicht so gruselmäßig aus, so wie die meisten Wälder in der Nacht. Bestimmt kommen hier oft Leute zum Picknicken oder um die Zeit zu vertreiben, ist ein wirklich schönes Plätzchen. 

Ich ging tiefer in den Wald rein und entdeckte eine grün-weiß karierte Decke, die wahrscheinlich jemand hier vergessen hatte. Tja, schlecht für sie, gut für mich. Ich glaube ich werde heute hier übernachten.