Kapitel 86 - England.

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Ryder kam eine halbe Stunde später vorbei und ich war froh, dass meine Eltern sich dazu entschieden haben uns alleine zu lassen und auszugehen. Ich war dankbar, doch ich wusste nicht, wie ich ihm das sagen sollte. Wir sind durch so viel Scheiße gemeinsam gegangen und dann, ich weiß nicht.

“Ich bin froh, dass du hier bist. Das mit unserem Streit, dass..also ich weiß warum du es getan hast, aber ich kann es dennoch nicht gut heißen. Aber trotzdem bin ich dankbar verstehst du? Ich liebe dich einfach und ich muss dir was ganz wichtiges sagen.“ 

“Ich gehe nach England für ein paar Jahre.“ wa…das kam unerwartet.“Was?“

“Mein Vater hat dort eine Firma, er hat herausgefunden was ich für dich getan hatte und hat mich jetzt nach England abgeschoben. Außerdem ist es eine gute Entschuldigung warum ich nicht wieder in die Gang einsteigen kann. Ich wollte nur, dass du weißt, dass ich dich liebe. Und es immer werde.“ 

“Ich ziehe nach New York.“ sagte ich grade heraus, schließlich hatte ich jetzt sowieso nichts mehr zu verlieren. Wir sahen uns schweigend an und diese Stille war mehr als genug. Es war einfach unfassbar für uns beide, was wir grade gehört hatten und doch machte es Dinge so viel einfacher.

“Komm her.“ er breitete seine Arme nach mir aus und ich lief ohne zu zögern zu ihm rein. Er hielt mich fest in den Arm, während ich sein Gesicht zwischen meinen Nacken und Schulter spürte. Sein Atem auf meiner Haut zu spüren, beruhigte mich ein wenig und ließ mich wissen, dass ich nicht die Einzige war die litt. Er litt mir mir mit und fühlte genau das was ich fühlte. 

“Glaubst du wir kriegen das hin?“ ich hatte ernsthaft Zweifel daran.

“Es wird schwierig. Vielleicht können wir uns nur einmal in einem halben Jahr sehen oder noch schlimmer, aber wir können es schaffen. Du gehst ab Herbst auf’s College und ich werde in England eine Firma leiten müssen, aber das heißt nicht, dass unsere Beziehung ein Ende haben muss.“ er nahm mein Gesicht in seine Hände und lächelte mich aufmunternd an. Ich konnte alles in seinen Augen sehen. Die Angst, die Sorge, die Liebe die einzig und allein mir galt, einfach alles. 

“Ich liebe dich.“ ich sagte es ihm nicht, als Abschied oder sonst was, sondern einfach weil ich so empfand und ihn wissen lassen wollte.

“Und ich liebe dich.“ er drückte seine kalte Lippen auf meine und meine inneren Gefühle spielten verrückt. Diese ganze Situation, der ganze Stress schien irgendwie in Vergessenheit zu geraten, wenn ich ihn küsste. Wir standen in meinem Zimmer und vielleicht war es das letzte Mal, dass wir hier zusammen standen. 

Shut up Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt