Kapitel 50 - Die gemeinsame Nacht. (Part II)

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Wir redeten schon eine ganze Weile, es war schon fast 11 Uhr und drei Fragen hatte ich noch. Er hat mir schon sehr vieles gebeichtet und auch vieles von sich erzählt, was er mag und was er nicht mag. Manche Sachen konnte er mir nicht beantworten, also blieben sie unbeantwortet. Aber die drei Fragen hatte ich mich nicht getraut. Was hat er in diesen drei Monaten gemacht? Stimmten die Sachen die John über ihn und sein Stiefvater gesagt hatte? Und woher kannten sich John und Ryder überhaupt? 

“Du schaust müde aus, sollen wir schlafen gehen?“ ich verschluckte mein Tee und fing an laut zu husten durch den Tee der bei meiner Luftröhre hinunter rutschte. 

“Wo denkst du hin babyface? Natürlich in getrennten Zimmern, du oben und ich unten hier auf der Couch.“ scheiße Kathe. Mach dich nur lächerlich. Babyface…am Anfang mochte ich den Spitznamen nicht, aber jetzt liebe ich ihn. 

“Ich dachte nichts schlimmes.“ meinte ich immer noch hustend und während er vor sich hin kicherte, gab er mir ein Kuss auf die Wange. Sofort errötete ich und ich fing an zu brennen.

“Du bist zu süß.“ 

“Halt die Klappe.“ 

“Ist nur die Wahrheit.“ 

“Sei still, sei still, sei still!“ ich qiutschte herum und wollte rauf rennen, da mein Gesicht nun aussah wie ein Feuerlöscher, aber er zog mich zurück. Pff, hät ich’s mir denken können, das macht er immer. 

“Schau mich an.“ sagte er, während ich neben ihm saß und sein Blick mied. Seine Hand umfasste immer noch mein Handgelenk und meine Wangen brannten immer noch wie Feuer. Er hob langsam mein Kinn, so dass ich ihm in die Augen sehen musste und diese Augen bettelten. Sie bettelten für Liebe, für Geborgenheit. Sie erzählten eine Geschichte eines kleinen Junges der denkt, sein Vater wäre wegen ihm gestorben. Diese Augen bringen mich zum weinen und zum lachen, sie sind so harsch und doch so sanft. Ich liebte nicht nur seine Augen, sondern auch seine Fehler. Sein Humor und seine Art. 

“Wenn ich sage, dass du süß bist, dann bist du süß. Wenn ich sage, dass du wunderschön aussiehst, dann siehst du wunderschön aus. Und wenn ich sage, dass ich dich liebe, dann liebe ich dich und lüge dich nie wieder an.“ und wieder. Er sagte nicht viel, aber das was er sagte, brachte mein Herz zum springen, meine Wangen zum brennen und meine Hände zum zittern. Ach, wie kann man nur jemanden so sehr lieben? Ugh, noch so eine phoetische Liebeserklärung in deinem Kopf und ich ohrfeige dich. 

“Also. Wir können auch zusammen schlafen, wenn du dich dann besser fühlst. Wäre ja nicht das erste Mal.“ meinte er grinsend und ich drückte sein Kopf mit Wucht nach hinten, so das er gegen das Kissen plumpste. Ich stand auf und ging die Treppen rauf, wobei er laut aufschrie.“Und mein ‚Gute-Nacht-Kuss‘?“ schnell schickte ich ihm ein Luftkuss zu und rannte die Treppen rauf. Wow. Mein Herz könnte gar nicht schneller schlagen. 

Oben waren wieder einige Bilder von Ryder’s Vater und ich muss schon sagen, er war sehr talentiert. Diese Bilder waren so toll, obwohl ich nicht viel von Kunst verstehe, liebe ich sie. Du scheinst heute ja viele Dinge zu lieben. 

Moment, hier sind drei bis vier Zimmern. Warum schläft er dann da unten? Vielleicht sind die anderen Zimmern, nur Badezimmern oder Abstellräume. Vielleicht. Ich machte eine Tür auf, die sich direkt vor mir befand. Badezimmer. Ich ging weiter den Flur entlang und öffnete die zweite Tür. Ach, das war ein Zimmer. Schaut wirklich nett aus. Bist du nicht neugierig was in den anderen Räumen ist? Ohoh. Und ob ich das bin. Mal sehen was in den anderen Räumen ist. 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now