Kapitel 28 - Ein Freak und ein Adonis. Unmöglich.

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Mein Herz sprang ein paar Saltos und meine innere Stimme jubelte vor Aufregung in mir, doch alles was ich wollte war, ihn noch mehr zu spüren. Ich zog ihn noch näher und automatisch ergriff er meine Taile um mich näher zu rücken. Seine andere Hand berührte zart meine Wange und ich presste meine Fingernägel in seinen Rücken. Dann ließ er mich los und wir beide atmeten schwerer als normal. 

''Ist jetzt klar wie ich zu dir stehe?'' fragte er atemlos und ich nickte, während ich mein Grinsen nicht unterdrücken konnte. Es war genau so wie man es Filmen sah und in Büchern las. Ein Feuerwerk und tausende von Emotionen die dich auf einmal überweltigen. Doch meine Freude verblasste, als mir etwas sehr wichtiges klar wurde. Selbst wenn er so ist wenn wir alleine sind, heißt das nicht, dass er auch so sein wird vor seinen Freunden und in der Schule. Er würde mich niemals vor anderen Leuten in der Schule seine Freundin nennen, schließlich bin ich nur ein Freak und er ein Adonis. 

Langsam löste ich mich von seinem Griff um mich und sah enttäuscht auf den Boden.

''Seien wir ehrlich Black. Sobald wir wieder in der Schule sind, machst du eine Kurve um mich und wirst auch nicht wollen, dass jemand denkt ich wäre deine Freundin oder davon erfährt, dass du mich magst. Also. Tun wir einfach so, als hätte es diesen Kuss niemals gegeben.''

''Ich könnte es leugnen, aber du hast Recht. Ich wäre nicht bereit einen Außenseiter als meine Freundin vorzustellen.'' seine Worten taten weh, aber viel mehr, dass ich nun genau wusste was zwischen mir und Ryder war. Ein leichtes Funken war da, aber es könnte daraus niemals eine echte Beziehung werden.

''Und ich wäre nicht bereit darauf zu warten, dass du mich als deine Freundin anerkennst. Wir sehen uns.'' sagte ich noch zuletzt und ging wieder rein. Sofort bemerkte ich Blair und Melissas Blicke die eindeutig Mitgefühl und Trauer zeigten, während ich Ryder's Auto wegfahren hörte.

''Mir gehts gut.'' log ich und Blair kam langsam auf mich zu.''Mir gehts gut..'' wiederholte ich und Blair nahm mich in den Arm, wobei meine Augen sich immer mehr mit Tränen füllten und ich schließlich losließ. Ich hatte mich erneut in Ryder verliebt und ich wurde erneut verletzt. Man sagt, Fehler hat man dazu um daraus zu lernen, aber ich habe rein gar nichts gelernt. Ich habe den selben Fehler erneut getan und ich frage mich, wie ich so blöd sein konnte zu glauben Ryder würde mich als Freundin wollen. Mich. Ein Nerd, ein Freak, ein Außenseiter. Diese Hoffnung war völlig umsonst. Die Brown hatte ich mir ermöglicht, aber ich konnte den Traum Ryder's Freundin zu werden, nicht ermöglichen. Ich schätze, man kann eben nicht alles haben.

Die restlichen Stunden verbrachten wir drei damit, alles genau zu besprechen was passiert ist. Nun, eigentlich hatte ich es immer wieder und wieder erzählt, während die beiden mir die Taschentücher reichten und ich weiter heulte. So gegen 11 sind die beiden dann gegangen und meine Tränen sind mir auch ausgegangen. Yeey. Das bedeutet, Ryder wollte mich nicht, meine Freundinnen waren weg, der Eiscreme und meine Tränen sind auch leer. Meine Eltern waren heute lange weg, da sie ihren Hochzeitstag feierten also war ich ganz allein im ganzen Haus. Von Jake hörten wir mal wieder seit ein paar Tagen nichts mehr, aber das war ja nichts Neues. 

Gerade wo ich mich entschieden habe rauf zu gehen und mich in einem ewigen Schlaf zu stecken, klopfte es an meiner Tür und ich ging widerwillig hin. Innerlich hoffte ich, dass es Ryder ist der sich eingestanden hat, dass zwischen uns doch alles so sein kann, wie ich es mir erwünscht habe, aber realistisch gesehen, wusste ich, dass das nicht stimmen kann. Statt Ryder stand John vor mir und man roch den Whiskey schon weit bevor überhaupt angefangen hatte zu sprechen. Was macht er hier? 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now