Kapitel 46 - Der silberne Volvo.

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Wir spazierten erst 15 Minuten und ich hörte ihm zwar zu, aber meine Gedanken waren nur bei Ryder. Wie er da stand mit seinen Händen in seine Hosentasche gesteckt und seiner Lederjacke. Mit diesem Blick, der mich zum schmelzen bringt. Und ich bin weggegangen..

“Ist was?“ riss es mich aus meinen Gedanken und ich schüttelte mein Kopf hektisch.

“Nein. Nichts.“ er bliebt stehen und verschlüsselte seine Arme vor seinem Brustkorb. Dieser Blick konnte nur eins bedeuten, ich solle die Wahrheit sagen. Ich ließ einen lauten Seufzer von mir und sah ihm in die Augen.

“Ich weiß, wir kennen uns nicht grade lange, aber das mit dir irgendwas nicht stimmt, würde sogar ein Blinder sehen.“ meinte er lächelnd und ich fuhr mir mit meinen Händen durch die Haare. 

“Wenn ein Junge…dir Sachen verheimlicht, ständig mysteriös ist und dich für 3 Monate warten lässt, nur damit er ‚Dinge‘ klären kann, kann man ihm dann trauen?“ er schien überrascht zu sein über die Frage, aber er dachte intensiv nach. Ich wollte wirklich glauben, dass Ryder Gefühle für mich hat, aber…

“Bist du glücklich wenn du bei ihm bist?“ fragte er sanft und ich nickte beschämt.

“Und, ist er glücklich wenn du bei ihm bist?“ fragte er, doch die Antwort wusste ich nicht. Ich wusste nicht, ob er glücklich war mit mir.

“Lass es mich so fragen. Ist er oft eher bei dir, obwohl er auch locker wo anders sein könnte?“ kurz dachte ich über die Frage nach und dann nickte ich zögernd. Er war sehr oft einfach so an meiner Seite, obwohl er sicher was besseres zu tun hatte.

“Dann ist es definitiv Wert es zu versuchen.“ oh mein Gott. Er hatte Recht. Wir stritten uns, wir hassten uns, wir hatten keine Beziehung. Aber. Ich liebte ihn und…das ist das Einzige das zählt. Er muss mich gern haben, er hat es selbst gesagt. Mein Gott, was mache ich noch hier?

“Ich-Ich muss los.“ sagte ich und umarmte ihn.“Danke für alles. Ich hoffe du bist nicht sauer.“ flüsterte ich und ich hörte sein Kichern in mein Ohr.“Warum sollte ich? Ich habe eine neue Freundin gefunden und jetzt geh zu deinem Liebsten.“ sagte er und ich rannte los, zurück zum Kino. Vielleicht war er ja noch da. Ich lief so schnell ich konnte, das Atmen fiel mir schwer und ich hatte starke Seitenstechen, aber ich wollte ihn nicht verpassen. Schließlich kam ich bei dem Parkplatz an und entdeckte den liebenden, silbernen Volvo. Den Volvo den ich so sehr liebte. Oh verdammt. Er startet grade das Motor. Beeil dich Kathe. Lauf. Ich legte noch ein Gas zu und stoppte genau vor seinem Wagen. Mit heftigen Atemzügen und einem Wasserfall als Schweiß, sah ich Ryder vor mir und alles was uns trennte war ein Motor. Schnell stieg er aus und knallte die Tür fest hinter sich zu.“Sag mal bist du bescheuert, ich hätte dich überfahren können?!-“ sobald er nah genug war, stieg ich auf Zehnspitzen, nahm sein Gesicht in meine Hände und drückte meine Lippen gegen seine.

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now