Kapitel 52 - Versprechen für die Ewigkeit.

75K 3.7K 307
                                    

“Gib das her! Du hast hier nichts verloren!“ er entriss mir den Journal und wurde lauter. Was war sein Problem? Okay, ich bin hier reingekommen ohne zu fragen, aber vorhin hat er mir noch was von Liebe gesagt? Was denkt er sich eigentlich? 

“Na los! Raus hier!“ schrie er mich an und das reichte mir. Ich stand schwungvoll auf, ging aus der Tür und schlenderte die Treppen runter. Was denkt er wer er ist? Glaubt er, er kann so mit mir reden? Blöder Mistgeburt. Ich verschwinde. Ich nahm meine Jacke, zog mir meine Schuhe an und schnappte mir Ryder’s Autoschlüssel, bevor ich die Tür fest hinter mir zu knallte. Oh. Hatte vergessen. Ich bin in einem Wald. Aber mich zu verirren ist sicherlich ein besseres Gefühl, als mich so von dem Jungen behandeln zu lassen, den ich liebe, also machte ich mich auf den Weg und suchte Ryder’s Auto. Keine Ahnung wie lange es gedauert hatte, aber schließlich habe ich sein Auto gefunden und bin auch sofort eingestiegen. Gerade als ich den Motor starten wollte, kam Ryder daher gelaufen und zeigte mir das ich kurz rauskommen sollte, also stieg ich aus und stellte mich vor ihm. 

“Es tut mir Leid, es ist nur..das Zimmer durfte ich nie betreten, mein Vater hatte es verriegelt und mir gesagt, ich solle ihm genug Respekt erweisen dort nicht einzutreten. Nun ja und dann kommst du und schaust dir einfach alles an, ohne überhaupt zu wissen..“ ich unterbrach ihn, indem ich dazwischen sprach.

“Es tut mir auch Leid, ich hätte nicht einfach in das Zimmer einbrechen sollen.“ gab ich zu und er lächelte mich an.“Gehen wir wieder rein oder willst du immer noch mit meinem Auto abhauen?“ er hielt mir seine Hand hin und ich ergriff sie. Ich hätte dort tatsächlich nicht einbrechen sollen, aber wie es scheint, weiß er nichts von diesen Dingen die sein Vater geschrieben hat. Zumindest denke ich, dass es Ryder’s Vater war, denn er hatte es ja versperrt und überall auf den Journal’s stand wieder dieser Monogram. R.B. Gab es eine andere Frau vor Ryder’s Mutter? Musste Rayn -also Ryder’s Vater- eine Frau heiraten, die er nicht liebte? Und war diese Frau Ryder’s Mutter? 

“Ryder? Ich möchte noch nicht schlafen gehen.“ sagte ich, als wir bei der Hütte ankamen und er mich vorgehen ließ. Ich hörte ihn seufzen, während er die Tür hinter uns schloss und dann setzte ich mich auf die Couch, nachdem ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen hatte. 

“Das dacht ich mir.“ sagte er und tat das Selbe. Nun saß er mir gegenüber und er blickte mich mit Augen an, die mich verehrten. Natürlich bildete ich mir das nur ein, aber es kam mir so vor. Wie kann man einen Menschen so sehr lieben, dass man seine Bedürfnisse vor seinen Eigenen stellt? Ich dachte immer Ryder wäre ein stinkreicher, blöder Player der keine Gefühle hat und dabei hatte ich nicht einmal annähernd gewusst, was er durchgemacht hatte. Sein Vater ist für ihn gestorben -zumindest denkt er das-, sein Stiefvater akzeptiert ihn nicht und seine Mutter kann und will nichts dagegen machen. Diese Junge hat so viel Scheiße erlebt und ich habe ihn runter gemacht. Für meine Taten fühlte ich mich so mies, das ist unbeschreiblich. Wenn ich jetzt in seine Augen blicke, die mich so musterten als wäre ich die Einzige in seinem Leben, dann fängt mein Herz an zu bluten. Könnt ihr das verstehen? Habt ihr jemals so geliebt, dass Liebe schon wehgetan hat? Das seine Schmerzen, plötzlich zu deinen wurden? Und seine Wunden, plötzlich auch deine waren? Es war schwer für mich am Anfang die Gefühle zu akzeptieren, schließlich gelten sie eine Person, die ich eigentlich hassen sollte, aber jetzt weiß ich, ich könnte gar nicht dagegen ankämpfen. Ich will nur ihn. Niemand anderen. 

“Was ist—?“ 

“Ich liebe dich.“ sobald mir klar wurde, was ich grade gesagt hatte, weiteten sich meine Augen genau wie seine und mein Herz setzte aus. 

“Ähm-Äh-.“ 

“Ich liebe dich auch.“ mein Blick flog direkt zu ihm und ich erstarrte. Dieses Lächeln, diese Worte und all das nur für mich. Er kniete sich vor mich hin, während ich immer noch auf der Couch saß und er umarmte mein Bauch. Ich musste kichern, er war wie ein kleines, süßes Kind das seine Babysitterin umarmt. Langsam streifte ich über seine Haare und fing an ihn zu streicheln. 

“Versprich mir, dass du mich nie verlässt.“ mein Herz flatterte und mein Gesicht bedeckte ein weites, warmes Lächeln.

“Ich verspreche es.“ er hob sein Blick um mich anzusehen und ich griff zu seiner Wange.“Für immer.“ sagte ich und das selbe Lächeln welches mein Gesicht bedeckte, zeigte sich nun auch auf Ryders.“Für immer.“ versicherte er mir und nahm mein Gesicht in seine Hände, bevor er seine Lippen an meine drückte. Diese süße Gefühl, welches mein Inneres erwärmte. Dieses Gefühl kann nur er mir geben und gleichzeitig ist er auch der Einzige der mich am meisten verletzten kann. Ich habe Angst, aber ich bin glücklich. 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now