Kapitel 37 - Sex, Ohnmacht, Rettung.

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Nach ungefähr einer halben Stunde fand ich endlich eine zweite Decke, die aber schon viel älter aussah und nicht mehr in sehr gutem Zustand, aber wie könnt ich mich beschweren? Ich übernachte in einem Wald. Also legte ich mich auf die zerrissene Decke und deckte mich mit der anderen zu. Es war schon spät und ich war müde, alles was ich wollte war, einschlafen und am nächsten Morgen weiter für mein Zuhause suchen. Genau indem Moment, wo meine Augen endlich fest aneinander geklebt waren und meine kleinen Fantasien zu Träumen wurden, hörte ich ein auffallendes Geräusch neben den vielen Insekten und Tieren die hier rumliefen. Sofort schreckten sich meine Augen auf und ich erhebte mich um mich umzusehen. Ich konnte das Geräusch nicht wirklich zuordnen, irgendwie klang es wie ein Gestöhne ähnliches Geschrei, aber erstmal dachte ich gar nicht darüber nach, was es sein könnte, sondern versuchte die Stimme aufzuspüren. Das ist natürlich mal das Schlimmste das ihr tun könnt, wenn ihr alleine mitten in der Nacht im Wald seid und ein komisches Geräusch hört, aber was solls. Schließlich erkannte ich die Stimme und guckte durch ein paar Büschen um die Personen sichten zu können. Ratet mal was ich gesehen habe. Zwei junge Teenager mitten beim Sex. Zuerst war ich geschockt und wollte weggehen, aber dann fand ich das ganze ziemlich amüsant, da das Mädchen eindeutig nicht so angetörnt war, wie der Junge. Es ging ungefähr so: 

“Oh ja, Baby gefällt’s dir?!“ murmelte ihr der Junge laut zu und das Mädchen verdrehte ihre Augen.

“Mhm..“ es war so eindeutig, das der Junge einen viel zu kleinen Pimmel für sie hatte. Entschuldigt meine Ausdrucksweise. Es war zwar ekelhaft und ich konnte die meiste Zeit auch nicht hinsehen, nur mithören, aber dennoch war es wahnsinnig witzig. Es war wie LivePorno obwohl ich nie Pornos gucke. Du kleiner Perversling. Na ja, ich glaube ich habe genug gesehen, ich gehe jetzt mal wieder zu meinem Schlafplatz. Ja, das dachte ich mir, aber so einfach ist es nicht gewesen, denn natürlich genau hinter mir  muss ein verfickter Ast am Boden liegen, welches so leicht unter meinem Gewicht zerbricht, das es einen lauten Krach auslöst. Danke Schicksal. Du bist heute echt nett zu mir.

Sofort hörten die beiden auf damit was sie getan hatten, denn das konnte man ernsthaft nicht Geschlechtsverkehr nennen und das Mädchen zog sich in Nullkommernichts an. 

“Ist da jemand?“ hörte ich das Mädchen schreien und ich panickte. Was wenn sie mich hier finden? Sie werden denken, dass ich ein Psycho-Perversling bin, der ihnen zugeschaut hat. Ja, theoretisch hast du das ja auch. Aber nicht um mich anzutörnen, sondern weil es amüsant war! Nenn es wie du willst. Leise hörte ich ein paar Schritte die eindeutig in meine Richtung wanderten und ich Schiss mir beinahe in die Hose. Verdammt, verdammt, verdammt. Ich tat das, was jede vernünftige Frau in meiner Lage getan hätte. Ich täuschte vor ohnmächtig zu sein und hoffte das sie es mir abkaufen werden. Einen kleinen Riss ließ ich bei meinen Augen offen um zumindest verschwommen etwas sehen zu können und ich bemerkte den Jungen geschockt auf mich herabschauen. 

“Hey! Alles in Ordnung?“ fragte er mich und stieß mich ein paar mal mit einem Ast, welches er wahrscheinlich zur Verteidigung zu sich nahm, für den Fall, dass es irgendein Perversling ist. Nun, ja eigentlich— Hör damit auf! Ich bin kein Perversling.

“Sie antwortet nicht. Was sollen wir tun?“ fragte der Junge und das Mädchen rollte ihre kleinen Locken mit ihren Fingern dramatisch rein und raus. 

“Lassen wir sie einfach hier, irgendwann wacht sie schon auf.“ wow. Die wird bestimmt kein Preis für Selbstlosigkeit und Hilfsbereitschaft gewinnen. Mmm..meine Position ist nicht grade gemütlich.

“Ich glaube wir sollten die Rettung rufen. Gib mir dein Handy.“ oh verdammt.

“Wieso nimmst du nicht deins?“

“Weil du meines kaputt gemacht hast, du dumme Schlampe, schon vergessen?“ ja, seine Eltern sind bestimmt stolz auf den Jungen. 

“Schon gut, schon gut.“ sie ging durch den Busch und kam paar Sekunden später mit einem schwarzen Handy raus, aber die Marke konnte ich nicht erkennen. Verdammt, wenn sie die Rettung rufen, bin ich sowas von geliefert. Dann muss ich es noch Stunden so aushalten.

Wie ich es befürchtet hatte, kam die Rettung nur eine halbe Stunde später und während dem Warten musste ich kleine Ohrfeigen des Junges einstecken, das darauf hoffte, das ich so wieder aufwache. Ich schwöre euch, wenn ich wieder ‚wach‘ bin, prügel ich ihm die Scheiße aus dem Leib. Als die Rettung endlich da war, leuchteten sie mir mit einer kleinen Lampe in die Augen, was mir ziemlich wehgetan hatte, da ich mich nicht rühren durfte, sonst wäre ja mein ganzes Theaterstück den Bach runtergegangen. Wie komme ich aus dieser Nummer nur wieder raus? 

Shut up Badboy.Where stories live. Discover now