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Alec:

„Schätzchen" Jemand fuhr mir sanft über die Wange und rüttelte mich zeitgleich leicht an der Schulter.

Ich war bis eben noch in einem unglaublich entspannenden Traum gewesen und weigerte mich, jetzt aufzuwachen, nur weil meine Mum irgendetwas von mir wollte.

Meine nächsten Semesterferien würde ich sicherlich nicht zuhause verbringen, egal wie stark ihre Überzeugungskraft war.

„Na gut", kam schließlich von meiner Mum. „Dann müssen wir wohl zu stärkeren Mitteln greifen"

Ich hörte ihre Schritte, als sie mein Zimmer wieder verließ und grinste vor mich hin.

Juhu, weiterschlafen!

Da hatte ich aber die Rechnung wohl ohne meine Mum und ihre Geheimwaffe gemacht, denn ehe ich mich versah, hüpfte irgendetwas auf meinem Bauch herum, sodass ich keuchend aufschreckte.

Amy lachte vergnügt, während sie sitzend auf mir herum tobte.

Aua!

Ich packe sie, warf sie neben mir ins Bett und kitzelte sie durch. „Du kleines Monster!"

Sie lachte und wandte sich hin und her.

Auch von meiner Mum, die amüsiert neben dem Bett stand, hörte ich ein Lachen.

Ich schaute zu ihr, hörte auf Amy zu kitzeln, weshalb sie sich sofort an meinen Hals hängte, um mich zu umarmen. Sie wusste, dass sie mit ihren Schleimereien bei mir immer weit kam.

„Was soll das? Ich hab Ferien" Schmollend schob ich die Unterlippe vor.

Mum lachte leicht und strich mir die Haare aus der Stirn. „Ich weiß, mein Schatz, aber Dad erwartet von dir, dass du deine Aufgaben erledigst. Er kommt in zwei Stunden zum Essen nachhause und bis dahin solltest du vielleicht etwas vorzulegen haben, mh?"

Obwohl sie mich so unsanft hatte wecken lassen, hielt ich sie für meinen Engel. Sie bedachte wirklich alles, um Dad möglichst wenig Grund zu geben, an mir herum zu nörgeln.

„Okay", seufzte ich und stellte Amy auf den Boden.

„Danke" Ich gab meiner Mum einen Kuss auf die Wange und strich Amy liebevoll über den Kopf, ehe ich mich aus dem Bett schob.

Mein Zimmer war bereits voll beleuchtet, weil ich vergessen hatte, die Vorhänge zuzuziehen.

Ehe ich mich versah, hielt Mum mir mein Handy vors Gesicht. „Das in deinem Kopfkissen gelegen. Hast du gestern Nacht noch mit jemandem telefoniert und bist dabei eingeschlafen?" Mum sah belustigt aus, als sie mich das fragte.

Ich könnte schwören, sofort knallrot zu werden bei der Erinnerung an mein Telefonat mit Dave.

„Wäre das schlimm?", hakte ich nach, nahm mein Handy an mich und erkannte, dass ich bereits seit 11 Stunden einen Anruf mit Dave am Laufen hatte.

Schmunzelnd drückte ich ihn einfach mal weg, weil er bestimmt auch noch am Schlafen war und ich ihn ja nicht wecken wollte.

„Nein, das wäre sehr süß", meinte Mum lächelnd und strich einmal über eine Seite meines Gesichts, als ich so verlegen lächelte. „Wer ist sie denn?"

Da verschwand mein Lächeln auch schon wieder.

Mum zog verwirrt die Augenbrauen zusammen. „Oder ist es ein Er?"

„Mum!" Ich versteckte panisch mein Gesicht in den Händen, damit sie nicht sah, wie ich grinsen musste und dabei rot wurde.

Amy fand es lustig und kletterte hoch auf meinen Schoß, um meine Hände von meinem Gesicht wegzuziehen.

Das Herz Der Dunkelheit (Manxman)Where stories live. Discover now