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Flucht
Jahr 2018, Januar - Korea

Ich muss nur ganz stark an sein Blut denken und darf nicht meinem Jagdtrieb verfallen.

Felix Pov:

Mit der Jacke fest um mich gezogen, laufe ich mit gesenktem Blick durch die verlassenen Gassen dieser Stadt. Es ist immer noch ziemlich kalt um diese Jahreszeit und die Sonne ist auch schon untergegangen.

Ich weiß mittlerweile nicht mehr, ob es wirklich so eine gute Idee war abzuhauen. Auch wenn sie mein Vertrauen missbraucht haben, hatte ich dort wenigstens ein richtiges Dach über meinem Kopf und etwas zu essen, warm war es dazu auch noch.

Hier draußen habe ich gar nichts. Ich bin vollkommen auf mich allein gestellt und niemand wird mir helfen, wenn ich in Schwierigkeiten gerate.

Aber ich konnte es da einfach nicht mehr aushalten. Alleine zu wissen, dass Changbin in meiner Nähe ist, war zu viel für mich. Wieso musste ich mich Idiot zu allem Übel auch noch in ihn verlieben?

Wären doch wenigstens diese doofen Gefühle nicht da, dann hätte ich vielleicht noch etwas aushalten können. Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich mich verhalten soll. Wem kann ich jetzt noch vertrauen?

„Na wen haben wir den da." Mit einem dumpfen Geräusch landet auf einmal eine dunkel gekleidete Person vor mir, weshalb ich erschrocken einige Schritte zurückweiche. Was will er von mir? Was ist das überhaupt für eine dumme Frage? Ich weiß genau, was er will.

„Du willst doch jetzt nicht schon abhauen oder?" Erwidert plötzlich eine Stimme hinter mir, bevor mich die Person fest an den Schultern greift. Es sind zwei?

„Lasst mich in Ruhe!" Ziemlich unbeholfen winde ich mich aus dem Griff des Mannes hinter mir und trete kurzerhand einmal nach hinten aus. Und das mit Erfolg.

„Agh! Dieser Idiot!" Schreit er laut auf, während ich mich mehr oder weniger geschickt an ihm vorbei dränge. Ich muss es irgendwie schaffen ihnen zu entkommen.

„Was machst du denn da? Halt ihn fest!" Es dauert nicht lange und schon höre ich, wie ihre Schritte mich verfolgen. Ohne mich nach ihnen umzudrehen, renne ich panisch durch die Straßen und versuche irgendwie einen sicheren Ort zu finden. Vielleicht etwas, wo viele Menschen sind.

„Du glaubst doch nicht, dass du uns entkommst oder?!" knurrt einer von ihnen, während sie mir immer näher kommen. Warum müssen Vampire auch so schnell sein?

„Heute hast du niemanden der dich beschützt!" schreit der andere, der noch etwas weiter hinten zu sein scheint. Woher wissen sie von Changbin?

„Was wollt ihr von mir?!" Panische biege ich bei der nächst möglichen Stelle auf eine große Straße ab und weiche den Autos mit mehr Glück als Verstand aus. Ich habe keine Ahnung wo ich hier bin.

„Wir wollen uns für die Demütigung deines Freundes rechen!" Raunt einer von ihnen gereizt, während mir jedoch so langsam die Luft ausgeht. Hätte ich das Trainingsangebot von Chan nur häufiger angenommen.

„Er ist nicht mein Freund!" Ich wünschte er wäre es, denn dann wäre ich jetzt nicht alleine in dieser beschissenen Situation!

„Schade, dann stirbst du wohl alleine." Völlig außer Atem biege ich erneut ab, doch nur wenige Meter später, stehe ich auf einmal vor einer großen, unüberwindbaren Mauer. Eine Sackgasse...

„Tja, jetzt gibt es wohl kein entkommen mehr für dich." Knurrt mich einer der beiden an, woraufhin ich mich unsicher zu ihnen umdrehe. Das müssen die Vampire aus dem Einkaufszentrum sein. Anders kann ich es mir nicht erklären.

„Ich bin schon gespannt, wie das frische Blut eines Chiyu's schmeckt." raunt der größere und mustert mich mit einem schiefen grinsen, wobei sein rechter Eckzahn zum Vorschein kommt.

Ich muss sagen, die von Changbin haben mir weitaus mehr angst gemacht, aber unterschätzen sollte ich sie trotzdem nicht. Sie sind schließlich immer noch Vampire und ich ihr Fressen.

„Noch irgendwelche letzten Worte Mensch?" grinst der andere und kommt allmählich auf mich zu, während sich seine Augen in ein kräftiges Gelb verfärben.

„Ihr könnt mich mal." zische ich leise und balle meine Hände zu Fäusten. Ich gebe garantiert nicht so einfach auf, egal wie klein die Wahrscheinlichkeit ist etwas ausrichten zu können. Ich will in meinem Leben nichts mehr bereuen.

„Immer noch so frech. Ist dir dein Leben denn gar nichts wert?" raunt mein Gegenüber und leckt sich demonstrativ über die Zähne.

„Ich sterbe lieber, als mich euch zu unterwerfen." Ich habe Angst, fürchterliche sogar. Aber ich darf es ihnen nicht zeigen. Ich darf sie nicht gewinnen lassen. Meinen Körper können sie vielleicht töten, aber meine Würde werde ich behalten.

„Sowas naives." Grinst er amüsiert und holt zu einem Schlag aus, woraufhin ich scharf die Luft einziehe und sich mein kompletter Körper anspannt. Doch der Schlag kommt nicht.

Auf einmal stürzt eine dunkle Gestalt auf den fremden Mann hinab und stößt ihn somit zu Boden. Das kann nicht sein...

Fortsetzung folgt...

***
Wer das wohl sein mag?

Ich weiß es ist schon spät, aber ich wollte euch nicht noch länger warten lassen XD
...
Ich liebe böse cuts

Ich liebe böse cuts

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Chiyu // Changlix {Bloodline Trilogie}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt