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[Warnung! Es wird brutal!]

Mit letzter Kraft
Jahr 2018, Februar - Korea

„Changbin!" Mit einem Mal drücke ich Chan festentschlossen von mir fort, woraufhin dieser mich geschockt ansieht, ehe ich ohne zu zögern auf Changbin zulaufe. Ich kann ihn jetzt nicht im Stich lassen.

Changbin Pov:

Unter Schmerzen versuche ich mich langsam zu erheben, als mich ein erneuter Schlag in den Bauch wieder zurück auf den Boden befördert. Ich habe mich noch nie in meinem gesamten Leben so erbärmlich gefühlt. Mein Körper kann ihnen nicht standhalten.

„Um dich kümmere ich mich gleich. Jetzt kannst du mir dabei zusehen, wie ich deinen kleinen Freund erledige." Mit einem Lachen, tritt er mir noch ein letztes Mal in die Seite, ehe er sich schließlich von mir abwendet. Er darf Felix nichts tun..

„Nur über meine Leiche." Kurzerhand greife ich nach seinem Fuß und halte mich an diesem fest, als ich auf einmal Felix auf uns zulaufen sehe. Was macht er hier? Wieso ist Chan nicht bei ihm? Er läuft ihnen direkt in die Arme. „Komm nicht näher! Hau ab!"

„Oh wie süß. Ihr gebt wirklich ein niedliches Pärchen ab. Nur zu doof, dass ich euch jetzt töten werden." Ein weiterer tritt von ihm in mein Gesicht, doch ich lasse nicht locker. Wenn er Felix haben will, muss er erst an mir vorbei. Ich habe es Felix versprochen. Ich werde ihn beschützen.

„Du wirst.. ihn nicht.. bekommen.." Mein Körper, er will nicht mehr. Ich halte das nicht mehr lange aus. Noch ein letzter richtig gesetzter Tritt und das war's mit mir. Was mache ich mir hier überhaupt vor? Ich schaffe es nicht.. aber ich muss. Ich muss es einfach.

„Changbin!" Mit letzter Kraft lasse ich meinen Blick zu Felix hinüber wandern, wobei mir die Tränen in die Augen steigen. Ich habe versagt. Ich kann ihn nicht beschützen. Und ich bereue es so sehr, ihm nicht meine Gefühle gestanden zu haben. Was würde ich gerade dafür geben, ihn noch einmal Lächeln zu sehen, ihn in die Arme zu schließen, ihn zu küssen. Ich will ihn einfach so lieben, wie er es verdient hat.

„Lasst uns endlich in Ruhe!" Wütend stürzt Felix sich auf einmal auf den Mann vor mir und krallt sich auf dessen Rücken fest, während sich seine Augen mit einem Mal in ein kräftiges lila verfärben. Was..? Wie ist das möglich?

„Ihr habt meine Familie getötet!" Ohne zu zögern greift Felix ihm in die Haare und reißt seinen Kopf in den Nacken. „Noch einmal lasse ich das nicht zu!" Und mit diesen Worten bohrt er seine Zähne tief in die Halsschlagader des Angreifers, woraufhin dieser einen lauten Schrei von sich gibt.

Ich verstehe nicht, wie das möglich ist. Sein Blut war vollkommen normal, als wir es untersucht haben. Und selbst wenn er ein richtiger Vampir wäre, dann hätten sich seine Augen hellblau verfärbt. Die Augen von verwandelten Chiyu's sind immer hellblau.

Völlig benommen löse ich langsam meinen Griff von dem Fuß des Mannes und drehe mich schmerzerfüllt stöhnend auf den Rücken, wobei mein Blick weiter auf Felix verharrt. Dieses Mal ist er derjenige der mich beschützt. Ich bin zwar etwas erleichtert, aber dennoch beschleicht mich ein eigenartiges Gefühl.

Felix sollte nicht derjenige sein, der die schmutzige Arbeit übernimmt. Das tut ihm nicht gut. Er hat sich nicht unter Kontrolle. Es ist kein schönes Gefühl, wenn man aus seinem Wahn erwacht und erkennt, was man angerichtet hat. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut. Ich möchte nicht, dass er das erleben muss, aber ich befürchte dafür ist es bereits zu spät.

„Verflucht.. was bist du..?" Leise krächzend geht der Mann allmählich vor mir zu Boden, während sein Blut seinen Körper hinunter rinnt und zu Boden tropft. Felix wird ihn töten. Es ist bereits zu spät.

Ohne etwas zu sagen löst Felix sich schließlich von ihm und sieht mit einem gefühlskalten und völlig emotionslosen Blick zu mir hinunter. Er ist nicht mehr er selbst. Er hat die Kontrolle über seinen Körper und sein handeln verloren.

Ich muss etwas unternehmen, bevor er noch jemanden verletzt. Die anderen haben bereits gesehen, was er mit ihrem Anführer getan hat. Sie werden uns vorerst in Ruhe lassen. Sie wissen, dass sie unter diesen Umständen keine Chance mehr haben.

„Felix.. Felix bitte.." Trotz der starken Schmerzen richte ich mich langsam auf dem Boden auf und stütze mich an der Wand ab, um mit dieser Hilfe aufzustehen. Ich kann nicht mehr, mein Körper könnte jeden Augenblick in sich zusammenbrechen. „Guck mich bitte an.."

Mühsam taumle ich allmählich auf Felix zu, dessen Gesicht vollkommen Blut beschmiert und sein Blick kalt wie Eis ist. Er erinnert mich ein wenig an mich selbst, bevor ich mich unter Kontrolle hatte.

„Changbin halt dich von ihm fern! Er ist gefährlich!" ruft Chan panisch aus einiger Entfernung. Nein, das werde ich nicht. Ich habe keine Angst vor ihm. Er hat mir vertraut, also werde ich ihm dieses Mal das gleiche Vertrauen entgegenbringen. 

„Ich weiß das du da irgendwo drin bist und mich hörst.." Ich komme schließlich vor ihm zum stehen und sehe ihm direkt in die Augen, bevor ich behutsam meine Hände auf seine Wangen lege. „Ich bin es Changbin. Komm bitte wieder zu dir."

Hoffnungsvoll mustere ich das Gesicht in meinen Händen, doch es wirkt so, als würde sein Blick einfach durch mich hindurch gehen. Diese Macht in ihm darf auf keinen Fall die Kontrolle übernehmen. Sie nährt sich von seiner Wut, seinem Schmerz.

„Es tut mir so leid.. ich wollte nicht, dass es soweit kommt." Heiße Tränen laufen meine Wangen hinunter, während ich Felix vorsichtig das Blut von den Lippen streiche. „Ich wollte nicht, dass du es so erfährst. Ich habe den richtigen Augenblick verpasst."

Ich schließe allmählich meine Augen, ehe ich meine Lippen behutsam gegen die von Felix drücke. Ich flehe dich an, bitte komm zu mir zurück.

Fortsetzung folgt...

***Wie ich es bereits schon in einigen meiner anderen Bücher angekündigt habe, werde ich im Dezember bis Weihnachten den 24

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Wie ich es bereits schon in einigen meiner anderen Bücher angekündigt habe, werde ich im Dezember bis Weihnachten den 24. jeden Tag eines meiner Bücher Updaten ^^
Ich hoffe es läuft alles glatt und ich hoffe ihr freut euch darauf~

Eure Gay_Kids <3

Chiyu // Changlix {Bloodline Trilogie}Where stories live. Discover now