Kapitel 9

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Geh. Na los, mach schon.

Wieso?

Weil du musst.

Das ist keine Antwort.

Es ist das Einzige das dir bleibt. Du
musst es behüten und schützen.

Was denn?

Das Geheimnis, Meggie. Das Geheimnis.

Die Tage in Eden, beginnen, sich in eine einzige Routine zu entwickeln, bis ich bald das Gefühl habe, lediglich ein Zahnrad von etwas viel Komplexerem zu sein. Wahrscheinlich ist Eden selbst eine Maschine.

Stündlich scheint sich etwas in den Räumen zu verschieben. Als rücke ein Kind die Wände wie Spielsteine hin und her. Flure wechseln ihre Plätze, Nummern verändern sich in einem fort. Jack hat alle Hände voll damit, einen ungefähren Grundriss zu skizzieren. In meinen Augen ist es absolut sinnlos.

Aber ich sollte meinen Mund nicht allzu voll nehmen, schließlich bin ich seit 2 Wochen damit beschäftigt, Pflanzen, in einem geschlossenen Gebäude großzuziehen, dass sich außerdem hunderte Jahre in der Zukunft befindet.

Vor allem wenn man bedenkt, dass ich hoffnungslos schlecht in solchen Dingen bin.

Gestern habe ich den einzigen Kartoffel- Sprössling, der mühselig seinen Kopf durch die Erde gereckt hat, in zwei geschnitten, als ich versuchte Colin die Schere zu reichen.

Melanie war puterrot angelaufen und hatte stundenlang geschmollt. Um ehrlich zu sein, sogar ich fragte mich, wie ich das geschafft hatte.

Es scheint, als müssen wir uns wohl doch mit Geranien, Tulpen, Nelken und Rosen zufrieden geben.

Dünger haben wir kaum. Nur Samen, Erde und Wasser.

An manchen Tagen zeichne ich. Von langweiligen Fluren und Zahlen, bis hin zu den Gesichtern, die mich im Traum verfolgen.

Überraschenderweise gelingen sie mir ganz gut... Nein, besser. Fast so, als blickten sie mich direkt durch das Papier an. Nur ein Papagei, mit rotem Gefieder und gelbem Schnabel, will mir einfach nicht gelingen.

"Meggie, du tust es schon wieder." Hazel wedelt vor meinem Gesicht hin und her.

"W...was?"

Sie seufzt und schüttelt den Kopf. Wir stehen inmitten des "Waschkellers" und versuchen dürftig mit Seife und Wasser Tomatensauce aus unseren
T-Shirts zu waschen.

Noch so ein Nachteil in Eden: es gibt keine Waschmaschinen.

Unverständlich!

"Naja, was ich eben sagen wollte..." Hazel wird unterbrochen.

Ein rot angelaufener Colin, stürzt mit zerwühltem Haar in den Raum.

"Ähm... Also ich... Äh..." Stammelt er konfus. Seine Arme hat er nach oben gehoben, als habe er gerade noch einer jubelnden Menge zuwinken wollen.

"Ja?" Fragt Hazel gefasst. Ihr Stirn ist gerunzelt und sie kommt mir mit einem Mal bekannt vor, so als hätte ich sie schon vor dem Flugzeugabsturz gekannt... Bevor ich den Gedanken zu Ende führen kann, hastet Colin wieder aus der Tür.

"Was ist denn mit dem los??" Hazel schüttelt sich vor Lachen. Und ich stehe nur verwirrt in der Ecke und denke an den Blick, den Colin mir zugeworfen hat.

Irgendetwas will er mir sagen. Seit ich die Narben an seinen Handgelenken entdeckt habe, bin ich misstrauisch geworden. Ich weis nicht woran es liegt. Vielleicht an seiner Art, immer und überall gleichzeitig zu sein, dass er alle auszufragen und dann zu kennen scheint.

'Er beobachtet dich', sagt meine innere Stimme. 'Dich und alle anderen'

Ha! Jetzt werde ich sogar noch paranoid.

Eine Katastrophe!

Hi an alle die meine Geschichte lesen,
Ich schwöre, dass ich so etwas ab jetzt nicht immer am Ende schreiben werde, oder so, aber ich muss mir erst über vieles, meine Handlung betreffend, klar werden. Ich habe das Gefühl, dass ich mich ein bisschen in der Story verrannt habe. Deshalb ist dieser Teil auch nur so kurz.
Bitte, bitte schreibt in die Kommentare, ob es zu langweilig geworden ist und ob etwas mehr Action nötig ist um alles voranzutreiben.
Danke
(Sorry, für den viel zu langen Text.)

EdenWhere stories live. Discover now