Kapitel 29 (Part 1)

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Hi, 

Ich habe gemerkt, dass ich in letzter Zeit nicht mehr so die Motivation habe zu updaten und damit ich nicht komplett aufhöre, werde ich jetzt 3 mal pro Woche genau 500 Wörter schreiben und updaten, die dann jeweils zusammen 1 Kapitel ergeben, mit mehreren Parts und so... Ich hoffe das ist okay für euch und ihr lest, votet und kommentiert schön weiter :)


"Hier, trink." Eine Hand schiebt sich unter meinen Kopf und führt meinen Mund zu einem Behälter.   Kühles Wasser benetzt meine Lippen und rinnt meine trockene Kehle hinab. Ich muss husten.

Emmett setzt mich wieder auf dem sandigen Boden ab und seufzt.

"So wird das nie etwas." Murmelt er.

Ich will ihn fragen was er damit meint und meine Augen verdammt noch mal anschreien, sich endlich zu öffnen. Aber sie fühlen sich wie zugeklebt an. Ich ertrage diese Dunkelheit nicht mehr.

Als er meine zuckenden Gliedmaßen bemerkt, wischt er mir mit einem Tuch den Schweiß von der Stirn und fährt mit seinen Fingern durch meine Haare. Das hat meine Mutter immer bei mir gemacht, als ich noch klein war und nicht einschlafen konnte.

Aber jetzt ist es eine Geste die sich in der Stille verloren anfühlt.

Augenblicklich halten seine Hände inne, als merke er, wie sehr mir seine Berührung schmerzt.

"Ich habe dir doch davon erzählt, dass nicht nur Menschen unter dem RT leiden mussten. Es waren auch Tiere. Insekten. Selbst Pflanzen sind davon betroffen gewesen. Sie haben sich dem Virus angepasst, statt daran zu Grunde zu gehen. Die waren schlauer als wir Menschen."  Ich höre, wie er sich neben mich setzt " das was du in Vegas und hier in der Wüste geshen hast, sind Mutanten gewesen. Verändert durch den RT. Das was dich gestochen hat, ist eine Wespe gewesen. Aber wie du dir bestimmt denken kannst, keine gewöhnliche. Ihr Gift tritt erst 48 Stunden nach ihrem Stich ein und setzt deinen gesamten Körper auser Gefecht. Dein Fieber ist ein gutes Zeichen. Es zeigt, dass du dagegen ankämpfst. Lange wird es nicht mehr dauern."

Er seufzt. "Ich hätte auf Hunter hören sollen." Murmelt  er zu sich selbst. " ich war so leichtsinnig."

"Schlaf jetzt." Sagt er dann, überraschend streng. Streicht noch einmal  mit seinen Fingerspitzen über meinen Mund.


Ich wache von dem Gefühl auf, sanft hin und her gerüttelt zu werden. Einen kurzen Moment lausche ich dem Geräusch auf Sand und Stein schabender Füße, bis ich die Arme bemerke, die meinen Körper umfassen. Die Brust, an der mein Kopf gebettet ist. 

Wie ein Baby trägt mich Emmett. Es ist so lange her, dass mich jemand umarmt, geschweige denn getragen hat. So lange her, dass ich fast vergessen habe, wie sich Geborgenheit anfühlt.

"Wie spät ist es." Flüstere ich in den Stoff.

"Fast halb fünf." 

Ich huste.

Der Griff um meinen Bauch verstärkt sich.

"Ich habe eine Schwester. Weißt du. Sie heißt Katie. Sie ist sieben." 

Er schweigt.

"Katie, hat Krebs." 

Jetzt ist sein Schweigen beharrlich. 

Am liebsten würde ich lachen. Ihn auslachen.

"Weist du was ich an diesem Traum so mag? Dass er so schön unwirklich ist." 








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