Kapitel 5

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DEAN

Dieser Tag war echt anstrengend. Endlich bin ich zu Hause. Die neuen Schüler sind alle ganz Okay, es gibt halt wie immer ein paar Freaks, Störenfriede oder Schülerinnen, die denken sie müssten sich wie Prostituierte kleiden, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Solche Frauen gab es schon immer und wird es auch für immer geben... Ich hasse es neu Anfange zu müssen. Neue Stadt, neuer Job, neue Menschen. Lamaya... Ich bekomme sie nicht mehr aus meinem Kopf. ihre unschuldigen l Augen kann ich einfach nicht vergessen. Sie verzauberten mich. Langsam drehe ich wirklich durch. Ablenkung muss her, vielleicht sollte ich joggen gehen? Mein Handy klingelt, eine unbekannte Nummer.

"Winchester?" Ich hebe ab.

"Hallo Dean, ich bin es, Tamara Laue, deine neue Kollegin. Ich wollte dich fragen, ob wir uns zu einem Kaffee treffen können du warst seit einer langen Zeit nicht mehr in Berlin, ich könnte dir zeigen, was es so neues in Berlin zu bewundern gibt? Was sagst du ?", fragt sie ganz aufgeregt. Ich versuche mein Gehirn zum laufen zu bringen und dem Namen ein Gesicht zuzuordnen.

Tamara O fuck, die ging mir schon in der ersten Sekunde, als ich sie traf auf die Eier. Diese Frau redet wie ein Wasserfall und hat dazu auch noch bestialischen Mundgeruch. Woher hat sie meine Nummer? Achso, bestimmt von der Lehrer - Telefon Liste. Frau Laue unterrichtet Englisch und Geschichte, genau wie ich. Sie ist sehr, sehr dünn und hat eine knochigen Arsch, so was bemerke ich sofort. Eigentlich ist sie eine attraktive Frau abgesehen von ihrem Mundgully, aber nichts für mich.

"Hallo Tamara, leider habe ich heute keine Zeit. Ich wollte Joggen gehen und am Abend bin ich bei meinem Bruder eingeladen. Tut mir leid." Sage ich mit möglichst nettem Ton.

"Schade, vielleicht ein anderes mal. Viel Spaß beim Joggen. Ich gehe auch oft Laufen." Ihr schrilles Gelächter klingt am Telefon noch viel schlimmer. Warum geht diese Bohnenstange Joggen, sie ist doch dünn genug? Die sollte lieber mal mehr Fett zu sich nehmen.

"Ja, danke. Bis Morgen!" sage ich und lege erleichtert auf.

Nach dem Joggen fühle ich mich deutlich besser. Wenn ich meinen Kopf frei bekommen will, mache ich Sport. Frisch geduscht ziehe ich mir meine schwarze Jeans und dazu ein Flanellhemd an. Ich besuche ja nur meinen kleinen Bruder und seine Verlobte. Ehrlich gesagt freue ich mich wirklich sehr, ihn zu sehen. Ich erinnere mich an unsere letzte Begegnung vor zwei Jahren. Damals hat er mich in New York besucht. Wir haben uns furchtbar gestritten. Ich war Schuld, wie immer eigentlich. Er wollte mich nicht mehr sehen und ist ohne sich zu verabschieden abgereist. Glücklicherweise hat er sich dazu entschlossen, mir zu vergeben, als er erfuhr, dass ich nach Berlin ziehe. Hier fangen wir neu an und ich bin mehr als dankbar dafür.

Mein Auto ist geparkt. Sie wohnen in Spandau, ich habe diesen Bezirk noch nie gemocht und war hier sehr selten.

Aus dem Kofferraum hole ich die Blumen, die ich für Kim mitgebracht habe, heraus. Ich hoffe seine jetzige Verlobte ist nicht nachtragend und gibt mir auch eine zweite Chance. Die beiden sind seit der Kindheit beste Freunde. Wie das Leben so spielt ist aus ihrer langjährigen Freundschaft Liebe geworden. Mich hat das nicht sonderlich überrascht, ich wusste schon immer, dass Sammy mehr für sie übrig hat als er zugeben wollte.

Mein kleiner Bruder öffnet mir die Tür, wie immer ordentlich gekleidet. Ihn endlich wieder zu sehen, tut gut. Seine Haare sind lang geworden, sie gehen ihm fast bis zu den Schultern.

"Hallo Sammy Boy", begrüße ich ihn mit einer kurzen Umarmung. Jetzt lassen wir die Vergangenheit hinter uns.

"Hey großer Bruder" erwidert er mit einem breitem Grinsen. Dann betrete ich die sehr modern eingerichtete Wohnung und bin begeistert als ich seine hübsche Verlobte erblicke. Kim trägt ein kurzes schwarzes Kleid aus Spitze und sieht umwerfend aus. Ihr schulterlanges, blondes Haar, erinnert mich an das meiner Mutter.

"Dean. Lang ist es her!",ruft sie und fällt mir in die Arme. Überrascht von ihrer herzlichen Begrüßung drücke ich sie erleichtert an mich.
"Ja Blondie, sehr lange." Wir fangen gemeinsam an zu lachen.

Der Abend war gar nicht so schlimm , wie ich vermutet habe. Wir haben viel gelacht und schwelgten auch in alten Erinnerungen. Kim ist eine Intelligente, junge Frau. Sie studiert auch Jura wie Sam. Ich freue mich für meinen kleinen Bruder. Er hat die richtige Wahl mit Kim getroffen. Ich bin fest davon überzeugt, dass er sich immer auf sie verlassen kann. Es ist krass, dass die Beiden im Dezember heiraten werden. Ich kann es kaum glauben. Sam ist doch erst fünfundzwanzig Jahre alt. Kim sogar noch ein Jahr jünger.

Der Tag war lang, sehr sehr lang. Als ich im Bett liege muss ich an Maya denken. Sie ist so schön, ihr Bild bekomme ich nicht aus meinem Schädel. Im Internet suche ich nach einem Fitnessstudio in meiner Nähe. Plötzlich kommt mir eine Idee. Ich logge mich bei Facebook ein und gebe "Lamaya Mir" bei der Suchleiste ein. Fuck, man mich könnte man echt als Stalker bezeichnen. Es kommen viele Suchergebnisse aber Maya kann ich nicht finden. Vielleicht hat sie ja auch kein Facebook-Account. Enttäuscht lege ich mein Laptop auf den Nachtisch und schlafe sofort ein. Braune unschuldige Augen verfolgen mich in meinen Träumen...

Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)Where stories live. Discover now