Das Buch...

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DEAN

Wo ist Maya? Sie lag neben mir, das habe ich gespürt, ich schaue mich suchend im dunklem Raum um. Verschlafen setzte ich mich dann langsam auf, meine Augen fühlen sich müde an. Ich blicke auf das Display meines Handy's es ist mittlerweile 02:43. Das Licht blendet meine übermüdeten Augen, reflexartig kneife ich sie zusammen, diese Scheiß Ikea- Tischlampe ist viel zu hell. Genervt stehe ich auf und laufe langsam los. Oh FUCK! Gänsehaut überkommt mich unerwartet, etwas kaltes befindet sich unter meinem Fuß, ich zucke ruckartig zusammen. Shit! Ich bin auf das fucking Kühlkissen getreten, warum zum Teufel liegt es auf dem Boden? Wütend trete ich das Scheißteil zur Seite.

"Maya?", rufe ich fragend.

Keine Antwort.

Im Badezimmer finde ich sie auch nicht vor. Sie ist doch nicht gegangen verdammt! Das kann nicht sein, ihr ganzes Zeug liegt hier noch herum. Das würde sie niemals tun, egal wie sehr wir uns gestritten haben. Sie würde sich das auf keinen Fall trauen.

Ich durchsuche alle Räume, keine Maya... Leise folge ich den kaum hörbaren Geräuschen, die aus dem Wohnzimmer kommen. Ich schleiche zur Tür und lausche kurz. Sie spricht nicht, jedoch kann ich Papier rascheln hören. Was zum Teufel tut sie da? Bemüht versuche ich leise zu bleiben, sie soll mich nicht bemerken.

Meine grauen Zellen arbeiten auf hochtouren, Besorgnis baut sich in mir auf, in diesem Zimmer befinden sich sehr persönliche Dinge, die keiner jemals wagen sollte zu sehen...

Langsam drücke ich die Türklinge nach unten und öffne die geschlossene Tür, es ist dunkel im Wohnzimmer, nur ein kleines grell leuchtendes Licht scheint.

Maya dreht erschrocken ihren Kopf zu mir, sie sitzt im Schneidersitz auf dem Sofa mit einem Buch in der Hand.

"Dean! Du hast mich erschreckt!", sagt sie und verdreht verängstigt ihre Augen, anschließend atmet sie erleichtert aus.

"Was machst du?", frage ich sie verwirrt. Meine Stimme klingt unbeabsichtigt kaltherzig. Traurig schaut sie mich an und hebt demonstrativ das Buch in die Höhe.

"lesen?!", erwidert sie genervt und legt es zur Seite.

"Warum?" Ich knipse das große Licht im Raum an. Maya kneift ihre Augen zusammen und schaltet das Licht ihres Iphones aus.

"Ich konnte nicht schlafen.", sagt sie und fährt sich erschöpft durch die Haare.

"Was liest du?" Misstrauisch schaue ich zu meinem Schreibtisch und überprüfe, ob alles Wichtige an Ort und Stelle ist.

"Der Alchemist.", sagt sie leise. Fuck! Dort ist das Bild von Mom versteckt. Warum zu Teufel geht sie an meine Sachen?! Was wenn sie... Mühevoll versuche ich mit aller Kraft ruhig zu bleiben, ich beiße meine Zähne fest zusammen und schließe meine Augen, um meinen Zorn zu bändigen. Sie kann nichts dafür Dean, woher sollte sie das wissen, bleib ruhig man..., versuche ich mich zu beruhigen, indem ich diesen Satz immer wieder in meinem Kopf wiederhole.

"Maya...Bitte gehe nie wieder an meinen Schreibtisch.", raune ich mit geschlossenen Augen und leiser beherrschender Stimme. Hat sie das Foto gefunden? Bestimmt hat sie das...

"Okay...Tut mir leid.", erwidert sie kaum hörbar und steht auf. Sie tapst zu mir und reicht mir das Buch, ich bemerke, dass ihr kalt ist, ihr Körper ist angespannt. Die kleinen Härchen auf ihren Armen sträuben sich.

Ich nehme es entgegen, sie schaut verlegen zu Boden und verschränkt ihre Arme.

"Du hast das Foto gesehen?!", frage ich sie und kenne die Antwort jedoch schon. Ich suche kurz danach und hole es behutsam heraus dann blicke in das wunderschöne und glückliche Gesicht meiner Mutter, egal wie oft ich dieses Bild betrachte, es bereitet mir immer wieder aufs neue einen Stich ins Herz.

Maya nickt und entflieht meinem Blick.

"Da war ich fünf. Es ist kaum zu glauben aber ich erinnere mich an diesen Augenblick so genau..." Ich schaue lächelnd auf das Foto, diese Erinnerung ist eine der kostbarsten meines Lebens.

"Dean...Es tut mir leid...Ich konnte nicht schlafen und dann habe ich mein Lieblingsbuch auf deinem Schreibtisch entdeckt..."

"Es ist Okay Maya, das konntest du nicht wissen, aber gehe in Zukunft einfach nie wieder an meinen Schreibtisch, versprochen?", unterbreche ich sie und versuche so verständnisvoll wie möglich zu klingen.

"Versprochen.", murmelt sie.

"Tut dein Fuß noch weh?", frage ich sie und ziehe meine Augenbrauen nach oben, ich komme ihr einen Schritt näher.

"Nicht mehr so, das Kühlkissen hat geholfen.", sagt sie und knabbert nervös an ihren Lippen, diese Chemie zwischen uns ist übermenschlich. Mein Körper wird magisch von ihrem traumhaften angezogen, ihrer Schönheit kann ich unmöglich widerstehen.

"Ach, das Kühlkissen, welches du auf den Boden geworfen hast?", frage ich sie amüsiert und werfe ihr einen belustigten Blick zu.

Ihre Augen weiten sich und sie grinst mich schuldbewusst an.

"Ups, hast du es gehört?", fragt sie mich reumütig mit gerunzelter Stirn.

"Nein, aber ich bin drauf getreten", schimpfe ich gespielt.

Belustigt hält sie sich die Hand vor dem Mund und fängt an loszulachen, dieses Strahlen in ihren Augen soll immer bestehen bleiben, ihre Augen sollen sich nicht mit von mir verursachten Tränen füllen, diese lebendige Art bewundere ich so sehr an ihr, am ersten Tag fiel mir diese besondere Frohnatur auf.

"Das geschieht dir Recht!", verkündet sie schadenfroh.

"Ja, das tut es.", erwidere ich ernst. Ihr Lächeln erlischt sie blickt mich fragend an, ich verringere den Abstand zwischen und Beiden und nähere mich ihr, ihr Atem geht schneller, diese unschuldigen Augen hypnotisieren mich, sanft umfasse ich ihr rundes Gesicht, betrachte dieses wunderschöne Mädchen, ihre Augen sind geschwollen und dafür bin nur ich verantwortlich...Mit dem Daumen streichle ich ihr über die Wange, sie schließt genüsslich ihre Augen. Ihre Brust hebt und senkt sich rhythmisch, dieser Anblick ist himmlisch, meine Hände fahren sachte über ihre Arme und hinterlassen dort Spuren von Gänsehaut, ich weiß, wie sehr sie im Moment versucht gegen ihre Begierde anzukämpfen, nicht mehr lange und sie wird nachgeben, ich bin ihr Schwachpunkt, das wissen wir Beide... Wie ich es prophezeit habe, Maya umschließt von Ergebenheit und unendlicher Lust geleitet meinen Nacken, gleichzeitig umfasse ich ihre dünne Taille und ziehe sie grob an mich, meine Erektion kann sie spüren, was mir ihr sinnlicher Atemzug bestätigt. Ruckartig hebe ich sie hoch, wie auf Kommando umschließen ihre Beine, meine Hüften, dabei hauche ich genüssliche Küsse auf Ihren Nacken und sauge sanft an der Stelle, hinter ihrem Ohr, der herrliche Vanilleduft ihrer Haare vernebelt meine Vernunft.

"Deaaan...", winselt sie begierig und fährt mir drängend durch die Haare, ich bin nur in Boxershorts bekleidet, was die ganze Angelegenheit erschwert, jedoch auch noch mehr provoziert.

Um sie zum Schweigen zu bringen, presse ich gierig meine Lippen auf ihre, sie schnappt nach Luft, in der nächsten Sekunde öffnet sie langsam ihren Mund und gewährt meiner Zunge somit den Eintritt, der Kuss ist anfangs sanft und zögernd, Maya schließt ihre Augen, ich spüre ihren Herzschlag an meiner Brust. Unser Kuss wird immer drängender, sie löst so vieles in mir aus, was ich nicht verstehe... Ich muss mir selbst versprechen, dass dieser Kuss unser letzter sein wird, und diesmal, muss ich mir ebenfalls schwören, einmal in meinem Leben das richtige zu tun und diese Versprechen zu halten, für sie...

Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)Where stories live. Discover now