Wahrheit oder Lüge?

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MAYA

Lügnerin, Lügnerin, Lügnerin! Ruft meine schuldbewusste innere Stimme, mein Gewissen ist mittlerweile so verdorben, in letzter Zeit habe ich es mit der Wahrheit nicht so ernst genommen, was furchtbar ist. Deans warnenden Worte haben mir eine heiden Angst eingejagt, ich hätte  niemals an sein Schreibtisch gehen dürfen, rücksichtslos tat ich dies jedoch und drang unerlaubt in seine Privatsphäre ein, er darf das niemals erfahren. Jedes Mal erwarte ich von ihm Ehrlichkeit, bin aber selbst die größte Lügnerin. Auch das mit dieser mysteriösen  anonymen Nachricht habe ich ihm verheimlicht, ich verdammte Heuchlerin.

In meinem Kopf herrscht ein ungeheuerlicher Krieg, zwischen Richtig und Falsch. Irgendwann wird er explodieren und es wird nichts mehr von mir übrig bleiben, mein ganzer Körper bebt von seinen Berührungen, ich will ihn so sehr, diese nackte Haut, dich ich an mir spüre erwärmt mich reizvoll, die definierten Umrisse seiner Muskeln, verzaubern mich. Er ist der einzig wahre Mr. Sexy, kein anderer ist wie er. Sein herrlich aromatischer Duft löst dieses peinliche Stöhnen aus, was macht er nur mit mir? Ich spüre seine reizvolle Härte am Unterleib und scheue mich nicht davor, dies zu genießen...

Meine Lippen erwidern immer wieder gierig seine Küsse, ich atme hastig. Deans dichten Wimpern kitzeln mich, So grob und nahezu brutal haben wir uns noch nie geküsst, plötzlich beißt er neckisch an meiner Unterlippe sein minziger Atem ist köstlich. Zögernd lösen sich seine geschwollenen Lippen von meinen, er öffnet seine smaragdgrünen Augen und betrachtet meine, ich schlucke, mir stockt der Atem, kaum merklich hebt er mich hoch, was bedeuten soll, dass ich mich von ihm lösen muss. Meine Füße erreichen wieder den Boden. Kurzatmig ziehe ich mir die Träger meines Tanktops hoch, oh Gott, meine Brust war bis zu Hälfte entblößt. Dean rührt sich nicht vom Fleck und beobachtet mich prüfend.

"Ich...Maya wir sollten jetzt schlafen gehen. Morgen müssen wir zur Schule...Du kannst im Bett schlafen, ich werde hier auf der Couch schlafen.", sagt er stockend und reibt sich dabei übermüdet den Nacken.

Was soll das jetzt wieder? Diese Launenhaftigkeit ist mir immer noch ein großes Rätsel, vor Sekunden hat er wild mit mir herumgeknutscht und möchte sich plötzlich nicht mehr ein Bett mit mir teilen? Was zu Teufel soll das denn jetzt?

Verständnislos und mit gerunzelter Stirn schaue ich ihn an.

"Was soll das denn wieder werden?", frage ich ihn überfordert, mein Gesicht verzieht sich aus Verzweiflung, verwirrt schüttle ich meinen Kopf.

"Ich kann nicht neben dir schlafen Maya...Das sollten wir nicht mehr tun...Ich verliere dir Beherrschung und würde dich am liebsten...", er spricht seinen letzten Satz nicht zu Ende, dann fährt er sich aufgebracht durch die Haare.

"FUCK!", schreit er wütend und tritt stark gegen das Sofa. Ich zucke kurz zusammen aber langsam überraschen mich seine aggressiven Aktionen nicht mehr.

Ich tapse schrittweise zu ihm herüber, er atmet wie ein angriffsbereiter Bulle, zaghaft drehe ich ihn zu mir um, sein Kopf bleibt gesenkt, ich weiß, wie schwer das alles für ihn ist, ich weiß aber auch, dass eine Trennung keine effektive Lösung wäre. Es ist die falsche Entscheidung, im Innerem ist ihm das Bewusst...

"Hey...", sage ich ruhig und umfasse sanft sein Kinn und ziehe es langsam hoch, er hindert mich glücklicherweise nicht daran, seine Augen bleiben dennoch geschlossen, er reagiert sich ab...

"Was würdest du am liebsten Dean?", flüstere ich leidenschaftlich, ich will es hören, erfahren, was er so gerne mit mir anstellen würde. Diese Ergebenheit, die ich für ihn empfinde ist übernatürlich, niemals hätte ich gedacht, dass ich jemals so fühlen würde.

"Maya...", stöhnt er und umfasst grob mein Gesicht, seine Stirn drückt er an meine. Ich weiß nicht warum, aber meine rechte Hand platziere ich sanft auf seiner linken Brust, ich fühle seinen Herzschlag.

Love Lesson Band 1 (wird überarbeitet)Where stories live. Discover now