29. Kapitel

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Nate

Vor mir steht Sydney. Neben ihr ihre Freundin Hailey. Was machen sie hier?

„Du wolltest mit ihr Schluss machen? War es dafür nötig, ihr deine Zunge in den Hals zu stecken?" Sie ist wütend. Ziemlich wütend.
Neben mir lacht Paris gehässig. „Ach, Syd, dir steht Eifersucht nicht. Ich bin mit Nate zusammen, sehe es ein. An dir ist doch nichts, was ihn reizen würde, kapier es endlich."

Ich will gerade Sydney lautstark verteidigen, aber sie schafft das schon selber. „Ach, Paris. Du bist zu bemitleiden. Lügst dir einen Freund zurecht, weil es in Wahrheit keiner mit dir aushält. Seit wann bist du so, wir haben früher viel zusammen gemacht und jetzt behandelst du mich, als wäre ich deine Feindin. Aber das war ich nie und ich werde es nie sein."

Ihr Stimme wird versöhnlicher. Und ich verstehe gar nichts mehr. Kennen die beiden sich länger?

„Erzähl mir nichts von Lügen, Schwesterherz. Du bist doch die größte Lügnerin, wollen wir Nate die Wahrheit erzählen?" Schwesterherz?

Verwirrt blicke ich Sydney an und ihre Augen weiten sich geschockt. Die beiden sind Schwestern?
„Ihr seid Geschwister?" Meine Stimme hört sich ungläubig an. Jetzt ergibt alles plötzlich einen Sinn. London ist Sydneys großer Bruder, deswegen kümmert er sich so um sie. Aber wieso? Wieso weiß niemand, dass Sydney Bloom in Wirklichkeit Sydney Padelewig ist? Ich wusste nicht einmal sicher, dass Paris eine Schwester hat, irgendwann stand mal etwas in den Klatschblätter, aber nicht mit einem Bild von Sydney.

„Wieso hast du mir das nicht gesagt?" Meine Stimme klingt verletzt, ich weiß nicht mehr was ich denken soll.

„Ja, Sydney, wieso hast du ihm das nicht gesagt? Ich dachte, ihr beide versteht euch so prächtig. Und plötzlich stellt sich heraus, dass sie dir nur Lügen aufgetischt hat." Paris ignoriere ich.
„Ich habe dich nicht angelogen Nate. Ich habe dir nie Lügen erzählt, ich habe immer die Wahrheit gesprochen. Aber ich konnte dir nicht sagen, wer ich wirklich bin. Es tut mir Leid, aber du warst mit meiner Schwester zusammen und ich konnte dir nicht einmal sagen, wieso ich das so schlimm fand." Ihr Gesichtsausdruck ist gequält und ich merke, dass es auch für sie schwer ist.
„Ich habe euch in eurer ersten Nacht gehört, ich habe das Zimmer neben Paris", flüstert sie und senkt den Kopf. Am Liebsten hätte ich meine Kopf in die Wand gerammt.

Neben mir lacht Paris. Ich starre sie wütend an. „Was soll das?" Sie verstummt und verschränkt trotzig die Arme.
„Es tut mir Leid, dass ich es dir nicht gesagt habe. Aber bitte verstehe mich", sagt Sydney und kommt auf mich zu. Ich blicke in ihre wunderschönen Augen und suche nach widersprüchlichen Gefühl. Aber dort ist nur Reue zu sehen. Ihr tut es Leid.
Ihr kleinen Hände legen sich auf meine Brust und ihr Gesichtsausdruck ist noch verzweifelter.

„Es tut mir wirklich Leid."

***

Ein sehr kurzes Kapitel und es tut mir Leid :( Ich versuche die Tage ein längeres Kapitel zu updaten. Hoffe es gefällt euch! :)

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