Take Twelve

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Linkin Park ft. Kiiara - Heavy


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Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und die letzte Träne getrocknet hatte, war ich zu Cedric zurück gegangen. Sofort als er mich gesehen hatte, wollte er mich nach Hause schicken, da er sich Sorgen um mein Wohlbefinden machte. Doch ich hatte strickt abgelehnt und mich nur so in die Arbeit gestürzt. Wobei es nicht gerade einfach war, wenn sich die brennenden Blicke von Colin in mich hinein brannten, meinen Körper unter Strom setzten und ihn erzittern ließen. 

Immer wieder fand er irgendeinen Weg, um mir näher zu kommen, mich zu berühren, wenn auch nur zufällig. Er ließ mich jede Sekunde spüren, dass er in meiner Nähe war. Eine Nähe, die mich beinahe um den Verstand brachte. Und doch gab ich alles, um ihn zu ignorieren und um zu arbeiten, auch wenn mein Körper mit jeder meiner Nervenfaser auf diesen Mann ausgerichtet waren, sich nach seinen Berührungen sehnten. 

Ja, es war wirklich zum verzweifeln, doch als der Regisseur schließlich den Schluss ankündigte, war ich so erleichtert, wie schon lange nicht mehr. Beinahe fluchtartig griff ich nach meinen Sachen und verabschiedete mich von meinem Boss. Colin verabschiedete ich nur mit einem knappen Kopfnicken und verschwand sogleich durch die Tür, nur um kurz darauf nach draußen zu flüchten.

Die warme Luft umschloss mich sogleich in ihre wunderbaren Fänge, ließ mich wieder zu Atem kommen. Und ich genoss es, indem ich sie tief einsog. Dort drin schien die Luft einfach nur erstickend gewesen zu sein. Weshalb ich noch froher war endlich draußen zu sein.

Dann sah ich den weißen Lamborghini, der bereits auf mich wartete und obwohl mein schlechtes Gewissen auf mich niederdrückte, machte mein Herz ein Salto als ich den wunderbaren Mann davor stehen sah, mit den Händen in seinen Hosentaschen. Sogar bei so einer Hitze trug er seinen Anzug, der ihm verdammt gut stand. 

Aber noch bevor ich auch nur einen Schritt auf ihn machen konnte, spürte ich erneut diese Präsenz hinter mir und kurz darauf hörte ich seine raue Stimme an meinem Ohr, welche mir eine Gänsehaut bescherte.

>>Denk an meine Worte<<, raunte er und ging an mir vorbei, als wäre nie etwas geschehen. 

Frustriert ballte ich die Fäuste. So langsam hatte ich genug davon. Genug von seinen Worten und genug von seinen Taten. Von seinen jeglichen Versuchen mich durcheinander zu bringen, mir irgendetwas in den Kopf zu pflanzen, was mich in jeglichen Beziehungen verunsicherte. Ich musste von ihm wegkommen. Musste mich von ihm fernhalten, so wie ich es von Anfang an vorhatte. Ich brauchte die nötige Stärke, um das zu tun. Und diese würde ich nur bei einem einzigen Mann finden können. 

Mein Ziel stand fest und diesen steuerte ich nun sicher an, bis mich Joshua in seine Arme schloss, ich meine Arme um seinen Hals schlang und meine Lippen auf seine legte. Ja schon fast gierig küsste ich ihn und kostete es jede Sekunde aus. Genoss, wie er den Kuss vertiefte und mich noch enger an sich drückte. Binnen weniger Augenblicke wurde dieser harmlose Kuss zu einem sehr leidenschaftlichen herumgeknutsche.

Lächelnd löste er sich wieder von mir, jedoch ließ er mich nicht los. >>Womit habe ich das denn verdient?<<

Ich zuckte die Schultern und hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen, ehe ich gänzlich von ihm abließ. >>Lasst uns nach Hause fahren.<< Joshua grinste über beide Ohren und nickte.

Als ich einstieg und die Tür zufiel, wanderten meine Augen wie von selbst zu dem schwarzen SUV. Er stand dort an der Tür gelehnt und rauchte. Dabei war sein Blick die ganze Zeit auf mich gerichtet. 

Until The Sunrise ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt