Until The Sunrise ✔️

Take Thirty

Matt Simons - Lose Control

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Vollkommen ausgeruht und ausgeschlafen, schlug ich die Augen auf und sah direkt auf die Stadt hinaus, da ich mit dem Gesicht zum Fenster lag. Die Sonne war bereits aufgegangen, aber so spät konnte es noch nicht sein. Tief einatmend drehte ich mich auf die andere Seite, nur um meine Augen auf einen schlafenden Colin zu richten. Er lag auf dem Bauch und hatte die rechte Seite seines Gesichts im Kopfkissen vergraben. Ich hatte bereits gemerkt, dass er am besten auf dem Bauch schlafen konnte. Zwar schlief ich jedes mal in seinen Armen ein, doch irgendwann in der Nacht drehte er sich und ließ mich los. Mir machte es eigentlich nicht viel aus, denn eine ganze Nacht in jemandes Armen konnte ich ohnehin nicht in ruhe schlafen. Nicht, dass ich es hasste. Nein.. Ich liebte es in Colins Armen zu liegen. Das Problem war eher, die Hitze, die sein Körper aus sandte und ich deshalb nicht richtig schlafen konnte. Aber das erging mir bei jeden. Sogar früher, als ich mit Valerie in einem Bett schlaffen musste, als wir beide noch klein waren, musste ich ein wenig von ihr abrücken, da mir einfach nur zu heiß war. Abgewöhnen konnte ich mir das nie, aber das war in Ordnung.

Schmunzelnd betrachtete ich den schlafenden Mann neben mir. Sah auf seine verwuschelten Haare, die durch das ständige Drehen in alle Richtungen ab standen. Ich sah mir den breiten Rücken an, auf dem sich das Tattoo gefährlich reckte. Die starken Arme, die er teils unter seinem Kopfkissen versteckt hatte. Seine Gesichtszüge waren geglättet, so friedlich und ausgeruht, und ich hörte ein leises Schnarchen, welches mich nur noch mehr zum schmunzeln brachte. Doch so gerne ich hier noch weiter mit ihm liegen würde - und ich hätte Tagelang so liegen können -, ging es leider nicht. Wir mussten zur Arbeit. Cedric würde uns beiden den Kopf abreißen.

Ich stützte mich auf meinem Ellbogen ab und beugte mich zu meinem Mann runter, um mit meinem Lippen unmittelbar über seinem Ohr zu schweben.

>>Colin, wach auf<<, raunte ich, bekam jedoch nur ein genervtes Murren zurück, während er sein Gesicht nur noch mehr ins Kissen drückte. Leise lachte ich vor mich hin. Er sah einfach zu niedlich aus. Trotzdem musste dieser Dummkopf jetzt aufstehen, wenn wir nicht zu Spät kommen wollten. Also begann ich ihn an der Schulter zu rütteln, doch auch da brummte er nur und drehte sich auf die andere Seite. Wie konnte man nur so fest schlafen? Okay, dann musste ich grober werden. Ich legte meine Hände auf seine breite Schulter und rüttelte so fest ich konnte. >>Colin, verdammt! Wach auf.<< Ehe ich mich versah, rutschte er von der Bettkante, auf der er gelegen hatte ab und krachte mit einem lauten Rums auf den Boden. Scharf die Luft einziehend, schlug ich mir die Hand vor den Mund und spähte vorsichtig auf den Boden.

Zischend riss sich Colin hoch und fasste sich an die Stirn, mit der er auf dem Boden geknallt war. >>Verfluchte Scheiße!<<, fauchte er und sah mich an, wobei ich ihn mit einem fetten Grinsen im Gesicht anstarrte, nachdem ich meine Hand wieder sinken ließ. Na wenigstens war er jetzt wach. >>Fuck! Warum hast du das gemacht?!<<, fluchte er fassungslos.

>>Du wolltest nicht aufwachen<<, erwiderte ich unschuldig und klimperte mit den Wimpern, auch wenn es nicht meine Absicht war ihn aus dem Bett zu schmeißen.

>>Und da kickst du mich aus dem Bett?!<< Dieses mal konnte ich mein Lachen nicht unterdrücken und zuckte mir den Schultern. Der Anblick von einem fassungslosen Colin war einfach nur wunderbar. Augenblicklich verdüsterte sich sein Blick jedoch und wirkte leicht bedrohlich. Ich sah, wie sich etwas böses in seine Gedanken schlich. Oh oh..

Schwer schluckend rutschte ich etwas weiter von ihm weg und wollte aus dem Bett springen. Doch da riss er sich hoch, packte mich am Oberarm, schleuderte mich plötzlich zurück auf die Matratze und stürzte sich auf mich. Ich begann mich zu wehren und versuchte mich zu befreien, doch Colins Griff war zu stark. Dagegen kam ich nicht an.