Take Twenty-Eight

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Hailee Steinfeld - Rock Bottom

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Im Morgenmantel und mit nassen Haaren von der Dusche, stand ich in meiner Küche und bereitete meinen Kaffee vor. Das Radio spielte leise und ich summte zu dem Lied. Meine gute Laune war sogar für mich schon ein wenig gruselig. Auch Val war dieser Meinung gewesen. Während sie grimmig umher lief, weil sie einfach nur davon genervt war, dass ihr die falsche Schminke für's Set geliefert wurde, lief ich mit einem breiten Grinsen herum.

>>Hör auf damit, das ist echt ekelhaft<<, hatte sie sich beschwert, doch ich hatte nur gelacht und mit den Schultern gezuckt. Sonst war sie immer diejenige, deren gute Laune kaum zum aushalten war. Na ja, anscheinend brauchte man nur den richtigen Mann dafür.

Gerade als ich mir den Kaffee in meine Tasse goss, klingelte es an der Tür. Für einen Moment dachte ich, dass es vielleicht Valerie war. Doch je näher ich der Tür kam, umso stärker wurde dieses Prickeln auf meiner Haut. Mal im Ernst, so etwas war wirklich nicht mehr normal.

Lächelnd öffnete ich die Tür und mein Gefühl wurde gleich bestätigt. Breit Grinsend stand Colin vor mir, mit dunkler Jeans und einem blauen T-Shirt, welches sich um seine Brust schmiegte. Ich hielt mich an der Tür fest und lehnte mich leicht gegen sie, während ich diesen Anblick einfach nur genoss.

>>Zimmerservice<<, sagte er und holte mit einem mal eine Zeitung hinter seinem Rücken hervor. Stimmt, ich hatte bis jetzt noch keine Gelegenheit gehabt, um sie von unten zu holen. Nennt mich verrückt, aber ich brauchte nun mal meine morgendliche Zeitung. Erfreut schnappte ich mir diese und wandte mich sofort von ihm ab. Natürlich tat ich das nur, um ihn ein wenig zu provozieren. Was auch klappte, da ich sein Brummen hinter mir hörte. Schlagartig wurde mein Grinsen breiter.

Keine zwei Sekunden später wurde die Tür zugeschlagen und ich spürte, wie sich seine Arme um meinen Bauch legten und er mich ruckartig zu sich zog.

>>Nicht so eilig, meine Schöne<<, raunte er mir ins Ohr und ich merkte sofort, wie sich meine Nackenhaare dabei aufstellten. Seine Hand strich die feuchten Strähnen zur Seite und ich spürte daraufhin seine Lippen an meinem Hals. Leise seufzend schloss ich die Augen und legte meinen Kopf automatisch zur Seite. Noch einmal hauchte Colin einen Kuss unter meinem Ohr, ehe er von mir abließ und mich ruckartig zu sich drehte. Bei dem Schwung stieß ich gegen seine Brust und sah direkt in sein Gesicht, welches mich begehrend musterte.

Die Zeitung noch immer in der Hand, legte ich meine Arme um seine Schultern und versank sofort in der Dunkelheit seiner Augen. Ich wusste, dass wir nicht mehr viel Zeit hatten. Dennoch genoss ich diesen Moment in vollen Zügen aus.

Colin hielt mich an der Taille fest und drückte mich etwas mehr gegen seinen Körper. Wir sahen uns beide einfach nur an. Doch als er sich dann über die Lippen leckte, war es mit meiner Beherrschung vorbei und ich zog ihn am Nacken zu mir runter, um seine Lippen auf meinen zu spüren. Ich merkte, wie er in den Kuss hinein grinste. Ja, diesen Kampf hatte ich wohl verloren.

Als ich mich von ihm löste, grinste er noch immer so bescheuert, was ich mit einem Augenrollen quittierte. Ich ließ ihn los und kehrte zurück in die Küche, wo mein Kaffee immer kälter wurde.

>>Hast du schon gegessen?<<, fragte ich und schnappte mir meine Tasse.

>>Ja. Aber ich könnte noch einen Kaffee vertragen.<<

Nickend deutete ich ihm sich an den Tisch zu setzen, während ich ihm ebenfalls eine Tasse bereit machte. Nachdem ich diese vor Colin abstellte, packte er mich mit einem mal an den Hüften und zog mich auf seinen Schoß. Es passierte so schnell, dass ich einen überraschten Laut nicht verhindern konnte und krallte mich an seinen Schultern fest. Dabei ist mein Morgenmantel von meinen Oberschenkeln gerutscht, was Colins Aufmerksamkeit sofort dorthin lenkte. Ich muss nicht erwähnen, dass ich darunter nichts, außer meine Unterwäsche trug.

Until The Sunrise ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt