Take Fourty-One

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Heyoo! Ich weiß, dass einige darauf gewartet haben. Also hier habt ihr es - das letzte Kapitel aus der Sicht des Mannes, der endlich selbst zu Wort kommen musste.. 

Ich hoffe, dass es euch gefallen wird und seid nicht zu streng mit ihm, denn wir alle machen mal Fehler 🙈

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Bea Miller - I Can't Breath

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Colin

Ohne auf alles andere zu achten, parkte ich vor dem Eingang und sprang aus dem Wagen, nur um gleich in das innere des riesigen Krankenhauses zu stürmen. Das ich dabei im absoluten Halteverbot stand war mir egal, sollten sie mein Auto ruhig abschleppen. Im Moment gab es etwas viel wichtigeres für mich. Oder eher gesagt jemanden. 

Ich eilte durch die Flure zur Anmeldung und stützte mich außer Atem am Tresen ab. 

Mein Puls raste und ich bekam Schweißausbrüche. Dazu kam auch noch der unerträgliche Schmerz in meiner Brust und die ungeheure Angst sie nie wieder sehen zu können. 

Gleich nachdem mich Cedric mit der Nachricht angerufen hatte, dass sie eingeliefert wurde, war mir so als würde ich keine Luft mehr bekommen. Und als er mir nicht einmal den Grund dafür nennen konnte, wäre ich beinahe durchgedreht. Also sprang ich gleich in mein Auto und fuhr los. 

Unterwegs hierher war plötzlich alles auf mich herabgestürzt. Das schlechte Gewissen, meine riesige Reue. Ich begann mich nur noch mehr dafür zu hassen, was ich getan hatte als ohnehin schon. 

Ich konnte nicht bei ihr sein.. konnte ihr nicht helfen und das nur weil ich so dumm und selbstsüchtig gehandelt und wieder mal Leine gezogen hatte. 

>>Kann ich Ihnen weiterhelfen?<<, fragte mich die ältere Frau am Empfang. 

Augenblicklich blinzelte ich einige male und versuchte mich auf die Frau vor mir zu konzentrieren. >>Ja. In welchen Zimmer liegt Isabella Dawson?<< 

Die Frau sah mich fragend an. >>Gehören sie zur Familie?<< 

Was sollte das denn jetzt für eine Frage sein? >>Nein.. Ich meine ja<<, antwortete ich gehetzt. Sie sollte mir einfach nur die Zimmernummer geben, verdammt!

>>Was denn nun?<< 

So langsam machte mich diese Alte wütend. Ich war ohnehin schon kurz vorm durchdrehen, weil ich keinen blassen Schimmer hatte, was passiert war, da musste sie mir nicht auch noch so dumm kommen. 

Mit knirschenden Zähnen beugte ich mich vor und sagte das erstbeste was mir einfiel, damit sie endlich mal mit der Sprache raus rückte. >>Ich bin ihr Verlobter. Also sagen Sie mir, wo ihr Zimmer liegt<<, zischte ich. 

Noch bevor mir die Frau antworten konnte, kam ein großer Mann in einem weißen, langen Kittel zu uns. >>Ist hier alles in Ordnung?<<, fragte er an uns gewandt. 

>>Nein, ist es nicht<<, fauchte ich den Mann an. >>Ich muss sofort zu meiner Verlobten und Ihre Mitarbeiterin verweigert mir die Auskunft.<< So ein dämliches Theater. 

>>Und wer ist Ihre Verlobte?<< 

>>Isabella Dawson<<, sagte ich und sah sofort, wie sich der Ausdruck des Arztes veränderte. Etwas bedauerndes machte sich in seinen Augen breit und ich merkte wie mir sofort das Herz in die Hose rutschte und mir übel wurde. Was war nur passiert? Ging es ihr gut? Verdammt! 

Until The Sunrise ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt